ich hoffe ich bin in diesem Forum mit meinen Fragen richtig. Ich habe noch 2 Bausparverträge rumliegen, beide sind zuteilungsreif. Ich muss ehrlich zugeben dass ich von der Materie nicht viel Ahnung habe und der Beratung der Sparkasse auch nicht wirklich vertraue.
Bausparvertrag 1:
Bausparsumme: 20.000€
Abschluss: Anfang 2005
Zinssatz: 1,5%
Anspargrad: 47,5% (9500€)
Letzter Sparbeitrag: Mitte 2013
Bausparvertrag 2:
Bausparsumme: 20.000€
Abschluss: Ende 2007
Zinssatz: 1,0%
Anspargrad: 49,7% (9950€)
Letzter Sparbeitrag: Ende 2014
Der gebundene Sollzins beträgt bei beiden Verträgen rund 4,5% hätte ich das Darlehen angenommen.
Was wäre jetzt das klügste? Ich möchte vielleicht nächstes Jahr eine Wohnung kaufen, mein restliches Eigenkapital dümpelt aktuell bei 1,0% Zinsen auf dem Tagesgeldkonto. Kann ich wieder mit den Einzahlungen beginnen, beispielsweise auf den Vertrag mit 2,0%? Geht das? Oder soll ich die Verträge einfach weiterhin ruhen lassen?
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#2
Bankkaufmann
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AW: Ruhende Bausparverträge - Was tun?
Was, wenn Sie die Verträge in der Hinterhand behalten? Quasi als Puffer für eventuelle Modernisierungen.
Hier winken EUR 20.000 Blankodarlehen in etwa und selbstverständlich können Sie auch das Bausparguthaben rausziehen und voll in die Wohnung einsetzen.
Klar ist jedoch dass der Sollzinssatz in 1 Jahr auch noch unter 4,5% sein sollte.
Das mit dem Blankodarlehen ist von mir nur für den Notfall gedacht.
Das Geld in der Hinterhand zu behalten scheidet wahrscheinlich aus, da ich im Falle eines Wohnungskaufes darauf angewiesen bin. Wenn ich das richtig sehe bietet sich wohl die Auflösung des Bausparvertrages an, das Geld wird rausgezogen und auf das "teure" Darlehen (4,5%) verzichtet. Die Prämien/Zuschüsse dürften nicht verloren gehen da das Geld ja seinem Zweck zugeführt wird.
Sehe ich das richtig?
Aber eine wichtige Frage noch: Ist es möglich weiter in die Bausparverträge einzuzahlen? Quasi die 20.000€ voll zu machen? Einen so guten Zinssatz gibt es heute ja nirgendwo mehr...
zu deinen algemeine Fragen unten:
1. Ja, der Bonuszins wird nur fällig bei Zuteilung und der Zins wird nur für 7 bis 8 Jahre gewährt.
2. Hier verstehe ich die Frage nicht ganz. Auf jeden Fall solltest du schauen, dass du einen entsprechenden Freistellungauftrag erteilt hast. Wichtig ab 2016 immer mit Steuer-ID-Nr, da dieser sonst hinfällig wird.
3. Prinzipiell kannst du die Verträge auch weiterbesparen, wobei der Bonuszins erst nach Zuteilung gewährt wird. Somist hast du halt die normale Verzinsung von 1%. Was die Sonderkündigung angeht, so hat die Bausparkasse das Recht den Vertrag aufzukündigen, wenn ersichtlich ist, dass dieser nicht zur Finanzierung verwendet wird. Das kann aktuell aber bei beiden Verträgen noch nicht abgeleitet werden.
Zu Vertrag Nr. 1: Normal weiter besparen, dann auf das Darlehen verzichten und die Bonuszinsen mitnehmen im Q4 2016.
zu Vertrag Nr. 2: Warum hattest du den 120.000 EUR Vertrag abgeschlossen? Gab es dafür einen Anlass? Die Bausparsummer ist nämlich recht heftig bzw. die mtl. Besparung, damit du auf deinen Bonuszins kommst. Wenn du diesen nicht mehr benötigst, dann kannst du versuchen eine Teilung anzustreben in 2016. So holst du dir dein angspartes Kapital raus und müsstest dir den Bonuszins sichern. Teilungen sind in der Regel in 5.000 er Schritten zulässig. Den Rest vom Vertrag dann entweder "stehen lassen" oder "aufkündigen". Hängt einfach auch davon, ab ob du den restlichen Bausparvertrag verwenden kannst oder nicht (wichtig, bei Teilung wird der Restvertrag i. d. R. auf ein aktuelles Vertragswerk umgstellt). Zudem solltest du mit der BHW sprechen, ob dies auch so möglich ist, wird nicht von allen Bausparkassen geduldet.
So ich hoffe, ich konnte dir etwas weiterhelfen. Bei weiteren Fragen, einfach nochmal posten!
Den Abschluss eines 120.000 BSV kann ich nicht erkennen!
Bei beiden Verträgen die Bonusoption erfragen, diese geht meistens mit Zuteilung unter Darlehensverzicht einher. Möglicherweise muss da ein Formular oder eine Erklärung abgegeben werden.