Wie 40.000€ sicher und mittelfristig anlegen?

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  1. Avatar von Steffi1978
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    Standard Wie 40.000€ sicher und mittelfristig anlegen?

    Liebes Forum,

    da mir hier bei meinem "Bausparvertrags-Problem" sehr weitergeholfen wurde, wende ich mich mit meinem aktuellen Anliegen ebenfalls hierher.

    Meine Tochter (5 Jahre) hat von meinem Vater ein Sparbuch mit Sparplan vermacht bekommen, dessen Laufzeit am 30.11.2015 endet. Endbetrag ca. 41.000€. Das Geld ist für ihre Ausbildung gedacht und soll daher sicher und in diesem Rahmen bestmöglichst verzinst wieder angelegt werden.

    Welche mittel- und langfristigen Anlageformen kommen denn derzeit dafür infrage?

    Vielen Dank im Voraus für Antworten!

  2. Avatar von happywarmheart
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    Standard AW: Wie 40.000€ sicher und mittelfristig anlegen?

    Zitat Zitat von Matthew Pryor
    Soll doch nicht meine Sorge sein,wenn sie nicht in der Lage sind,ihre Worte mit Bedacht zu formulieren.Sie suggerieren nach wie vor,dass die Anlagen,die sie hier an Mann und Frau bringen möchten,einen garantierten Zins von x erwirtschaften.Und x dürfte in diesem Fall jedem klar denkenden Menschen für eine "risikofreie" Anlage (völlig egal ob als Einzelinvestment oder als Portfolio) als nicht machbar erscheinen.

    Da haben Sie leider nicht richtig gelesen. Ich rate von Garantieprodukten sogar ab, weil
    1. Entweder der Garantiegeber viel mehr verdient als er dem Garantienehmer gibt.
    2. oder er vorher schon weiss, wie er darum herumkommt, falls er diese Garantie erfüllen soll.

    zu 1.: Warum auf diesen deutlichen Mehrgewinn verzichten?
    zu 2.: Warum eine Garantie bezahlen, die am Ende gar keine ist?


    Damit es auch Ihre Augen wahrnehmen:
    Beteiligungen an Immobilienfonds, mobilen Wirtschaftsgütern oder Unternehmen bieten logischerweise KEINEN garantierten Zins, sondern auf mittlere- lange Sicht (8 + x) Jahre eine deutlich höhere Rendite, als sie je eins der Garantieprodukte liefern kann. Diese Rendite beinhaltet unternehmerische Risiken, so dass man die Sicherheit des Gesamtvermögens durch eine risikoadjustierte Streuung auf mindestens 4-5 Produkte erzielt. Risikoadjustiert bedeutet: Je höher das Risiko, desto weniger Anlage. Bei ähnlich hohen Risiken (und Rendite) eine eher gleichmäßige Verteilung. Punkt.

    Zitat Zitat von Matthew Pryor
    Nö.Warum sollte ich?
    Damit Sie Ihre Glaubwürdigkeit als sachlich diskutierendes Forenmitglied erhalten.



    Zitat Zitat von Matthew Pryor
    Selbst wenn das so sein sollte: Die verfügen auch über das entsprechende Personal,das sehe ich bei ihren Popelfonds nicht.Oder haben sie auch einen David Swensen in petto?
    Wenn es Popelfonds gäbe, würde sich unser Sohn sicher sehr darüber freuen

    Das mit dem Personal verstehe ich nicht: Sie beschweren sich einerseits über Weichkosten in Fonds, reklamieren dann aber mehr Fachpersonal? Das beisst sich. Natürlich sind bei professionellen Anbietern auch einige bezahlte Fachleute am Werk, um das Geschäft so zu betreiben, dass es gewinnbringend ist.

    Wer zB. in einen deutschen Projektentwicklungsfonds investiert, der Wohnimmoblien in Ballungszentren erstellt und das auf reiner Eigenkapitalbasis, der braucht dafür keinen David Svensen.

    Aber wenn wir schon dabei sind, wollen wir doch die anderen mal aufklären:
    ******************
    ZITAT Wikipdia:
    ******************
    David F. Swensen (* 1954) ist seit 1985 Investmentdirektor der Yale University. Er hat die Verantwortung, das Stiftungsvermögen der Universität zu verwalten, das im Jahr 2007 22 Milliarden US-Dollar betrug. Die letzten 10 Jahre erreichte er eine durchschnittliche jährliche Kapitalrendite von 17,2 % mit seinen Anlagen. Swensen vermehrte das Vermögen von Yale um mehr als 16 Milliarden US-Dollar; seine regelmäßige überdurchschnittliche hohe jährliche Kapitalrendite zog die Aufmerksamkeit zahlreicher Wall Street Manager auf sich.
    Er hat sich mit seiner Investitionsstrategie – bekannt unter dem Namen „Das Yale-Modell“ – einen Namen gemacht. Diese Strategie ist eine Anwendung der Portfoliotheorie.
    ************************
    Man beachte: 10 Jahre lang eine Durchschnittsrendite von 17,2%p.a.
    Das ist doch der beste Beweis dafür, dass es eine andere Finanz- und Produktwelt gibt.
    Und hier unkt mancher bei 7%p.a. herum, dass das ja gar nicht sein könne.
    Passt in meinen Augen nicht wirklich zusammen.

    ************************
    Zitat Zitat von Matthew Pryor
    War mir neu,dass Carmignac einen zukünftigen Ertrag garantiert.Und da sie es wohl wieder nicht verstehen: Das war Ironie.
    Das habe ich auch nie behauptet. Werte der Vergangenheit könne für die Zukunft nicht garantiert werden. Weder bei Produkten mit noch ohne Garantie. Wenn der Kapitalmarkt einmal zusammenbräche und es Fonds wie der Carmignac Patrimoine nicht über Jahrzehnte deutlich weniger einbringen, als in der Vergangenheit, was dann? Schonmal darüber nachgedacht dass auch die Anbieter von Garantieprodukten letztlich ihre Gewinne am Kapitalmarkt erzielen müssen? Wenn die das nicht mehr schaffen, können sie auch keine Garantie mehr erfüllen; so einfach ist das.

    Zitat Zitat von Matthew Pryor
    Äh....nein.Ihr Freund ist genauso imaginär wie die Schreiben von der Allianz.
    Der heißt Dr. O. L., wohnt in Berlin und ist Gründer und Inhaber der Biotechfirma TibMolBiol mit diversen Niederlassungen im Ausland. Ich sehe ihn zwar gerade nicht, aber ich glaube dennoch nicht, dass er sich gerade für „imaginär“ hält.

    Zitat Zitat von Matthew Pryor
    Nennen sie mich,wie es ihnen beliebt.Ich entscheide mich dann in ihrem Fall für "Strukki".Einverstanden?Dann wäre das wording ja geklärt.
    Tja, da haben Sie leider wirklich viel Kenntnisse vom Vertrieb. Da Sie meinen Namen kennen, haben Sie ja im Vermittlerregister nachgesehen und sollten gemerkt haben, dass ich die 34f Zulassung in allen 3 Bereichen haben. Das dürften Sie bei einem Strukki kaum finden. Ich bin freier Makler und meinem Gewissen und meinen Kunden verpflichtet, aber keinem Produktanbieter oder einer Vertriebsfirma. Stünde ihnen gut zu Gesicht, nicht immer nur anonym zu kritisieren, sondern mal preiszugeben, für welchen Verein Sie hier schreiben.

    Zitat Zitat von Matthew Pryor
    Stellen sie die hier ein.Neben dem Smiley-Button haben sie die Möglichkeit,Anhänge hochzuladen.Tun sie sich den gefallen und verleihen sie sich zumindest einen kleinen Anstrich von Glaubwürdigkeit.Die Allianz wird es sicher auch brennend interessieren,was ein Herr Sturm hier so behauptet.

    Dass ist doch mal richtig konstruktiv- weiter so! Wenn dem so einfach ist, dann werde
    ich das doch glatt tun und bedanke mich für die Nachhilfe bei der Forennutzung
    Im Anhang dann gleich das Allianzschreiben von 1990, ebenso ein Osterrundbrief an meine Kunden mit detaillierten Risiko-Kalkulationen. Im Szenario 3B kann man auch recht gut erkennen, welchen realen Kaufkraftschaden Steffi mit Ihrer Entscheidung für das Vermögen ihrer Tochter verursacht. Gerechnet wurde dort mit 0,83% Rendite p.a. und 1,65% Inflation. Selbst wenn Sie auf Dauer mehr als 0,8% Zins haben sollte, dann liegt auch die Inflation höher als 1,65% p.a. und das Ergebnis ist dann unterm Strich ziemlich das gleiche.

    Zitat Zitat von Matthew Pryor
    Schalten sie mal besser einen gang runter und schulen sich selbst.Less talk,more rock.Von ihnen bislang nur viel heiße Luft und endloses,wenig substantiiertes Phrasengedresche.
    Im Gegensatz zu Ihren Beiträgen finden sich in meinen deutlich mehr Quellenangaben. Daher wäre ich an Ihrer Stelle etwas vorsichtiger, von „heißer Luft“ zu sprechen. Aber Sie haben sich ja schon geoutet, dass Sie diese Fakten nicht lesen (siehe Stiftungsanlage). Wie aber dann konstruktiv diskutieren?

    Ich habe nicht die „Alte Hasen“-Regelung genutzt, sondern ganz bewusst meine Sachkundeprüfungen bei der IHK abgelegt und das Zertifikat für die Zulassung als Finanzanlagenvermittler gem. 34f GeWo, Abs. 1,2 und 3 erhalten. Die Zulassung nach 34d GeWo habe ich auch. Welche Sachkundenachweise und Zulassungen haben Sie?
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  3. Avatar von Matthew Pryor
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    Standard AW: Wie 40.000€ sicher und mittelfristig anlegen?

    Ich habe 3 Schreiben von der Allianz, in denen (mit Abständen von ca. 20 Jahren), jeweils bestätigt wird, dass das komplette in der Lebensversi-cherung befindliche Kapital nicht zur Auszahlung kommen kann, weil es verloren ist.
    Dann haben wir ja nun zumindest 1 von 3 Schreiben vorliegen.Sie wollen also allen Ernstes die derzeitige Risikotragfähigkeit der Lebensversicherer daraus ableiten,dass eine Regelung,die nach einem Weltkrieg eingeführt wurde,zu einer Nichtzahlung aus derartigen Verträgen geführt hat.Dann drehen wir das Rad der Zeit entsprechend zurück und stellen uns folgende Frage:Was hätte denn wohl den Investor,der in Immobilien investiert war (bspw. in Dresden),an Erwartungen in sein Investment haben dürfen?Hätte der seine Ausschüttungen in Schutt und Asche erhalten?Das ist nun in der Tat eine absurde Konstellation,die sie hier anführen.
    Zumal es derartige Schreiben (natürlich anders formuliert,da aus anderen Gründen entstanden) auch für Investoren in Beteiligungsmodelle in mannigfaltiger Ausführung existieren.Sie sagen a,verschweigen aber b.

    Das letzte dieser Schreiben der Allianz ist von 1990.
    Die Tatsache,dass das Schreiben von 1990 ist,hat in diesem Kontext keinerlei Relevanz.Der Bezug auf dieses Schreiben zeigt aber in aller Deutlichkeit den suggestiven Hintergrund.Hätte das Schreiben einen Bezug auf einen Vertrag,der in jüngerer Vergangenheit geschlossen wurde,und nicht zu Zeiten der Reichsmark,wäre der Zusammenhang ein völlig anderer.Warum eine Auszahlung aus diesem Vertrag nicht erfolgen kann,geht aus dem Schreiben deutlich hervor.Das nun aber der Allianz oder der Branche im Allgemeinen in die Schuhe schieben zu wollen,zeugt von einer beachtlichen Verleugnung der historischen Umstände.

    Und da sie ja so gerne und umfangreich auf dem "Stiftungsvorbild" herumreiten,nehmen ich gerne zur Kenntnis,dass sie sich beharrlich weigern,die Unterschiede zwischen einer milliardenschweren Stiftung und einem Kleinanleger herauszustellen:
    -einem institutionellen Investor stehen ganz andere Möglichkeiten zur Verfügung
    -daraus ergibt sich auch der Unterschied,dass der Anlagehorizont eines privaten Kleinanlegers in aller Regel endlich ist,der einer Stiftung nicht
    -Stiftung unterliegen komplett anderen steuerlichen Gegebenheiten als der Privatanleger

    Versuchen sie doch mal mit ihrem 100-Euro-Sparplan (oder auch den vom TO erwähnten 40.000€),entsprechend in PE zu investieren.Viel Erfolg.Einer Stiftung mit einem entsprechenden Anlagevolumen und anderem Anlagehorizont dürfte es auch mehr oder weniger egal sein,dass diese Beteiligungen in der Regel einem sehr begrenzt liquidem Markt unterworfen sind.

    Was mich ebenfalls stört,ist das wenig ausgegorene und pauschalisierende Kostenargument ("20% pro Beitrag").Sie wissen selbst,dass das nicht der Wahrheit entspricht,sondern einer Einzelfallbetrachtung bedarf.Bei Cosmos Direkt,Europa oder generell Nettotarifen werden sie nie im Leben diese Kostenquoten finden.Derlei Pauschalaussagen sind daher bestenfalls als irreführend zu betrachten.Und es wäre auch sinnvoll und der Debatte gerecht,zwischen Anlageprodukten (bspw. Cosmos Direkt Invest) und Sicherungsprodukten zu unterscheiden,die eine lebenslange Rentenzahlung abbilden sollen.
    Das sollte wohl ein Mindeststandard für einen Vermittler und eine sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema sein.
    Solange sie diesen Mindestanforderungen nicht gerecht werden,halte ich mich aus diesen Diskussionen heraus,da fehlt mir jegliche Grundlage.

  4. Avatar von happywarmheart
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    Standard AW: Wie 40.000€ sicher und mittelfristig anlegen?

    Zitat Zitat von Matthew Pryor
    Zumal es derartige Schreiben (natürlich anders formuliert,da aus anderen Gründen entstanden) auch für Investoren in Beteiligungsmodelle in mannigfaltiger Ausführung existieren.Sie sagen a,verschweigen aber b.
    Klar gab es (leider) schon genügend (bzw. zuviele) solcher Schreiben von Beteiligungsmodellen. Aber da stand eben nicht "GARANTIE" drauf, die bei Lebensversicherungen ja vorgegaukelt wird. Und die Ursache war i.d.R. kriminelle Energie oder zu großer Fremdkapitalhebel.

    Zitat Zitat von Matthew Pryor
    Und da sie ja so gerne und umfangreich auf dem "Stiftungsvorbild" herumreiten,nehmen ich gerne zur Kenntnis,dass sie sich beharrlich weigern,die Unterschiede zwischen einer milliardenschweren Stiftung und einem Kleinanleger herauszustellen:
    -einem institutionellen Investor stehen ganz andere Möglichkeiten zur Verfügung
    Nicht unbedingt. Kommt auf seine Anlagerichtlinien an. Ansonsten bekommen natürlich große Mengen Geld auch "Mengenrabatt". Das ist bei fast jeder Art von Handel so. Aber kauft man deswegen keine Eier im Geschäft, weil man dort keinen Großhandelsrabatt bekommt?
    Wer keine großen Mengen abnimmt, kauf eben im Einzelhandel. Dann bezahlt er mehr als im Großhandel, bekommt aber trotzdem Ware gleicher Qualität.

    Zitat Zitat von Matthew Pryor
    -daraus ergibt sich auch der Unterschied,dass der Anlagehorizont eines privaten Kleinanlegers in aller Regel endlich ist,der einer Stiftung nicht
    Schon richtig. Aber auch Stiftungen legen in Laufzeiten an und reinvestieren das Geld, das zB. nach 10 Jahren aus einer Anlage zurückfließt. Bei einem Anlagehorizont von 10 Jahren oder gar mehr (Altersvorsorge) sind die Zeiräume lang genug (ich verweise auf meine bereits veröffentlichte Risikokalkulation).

    Zitat Zitat von Matthew Pryor
    -Stiftung unterliegen komplett anderen steuerlichen Gegebenheiten als der Privatanleger
    Auch richtig. Aber das ist eine Tautologie. Was wollen Sie damit sagen?
    Mehr Bruttorendite abzüglich Steuern ist auch mehr Nettorendite.
    Diesen Einwand verstehe ich nun gar nicht. Falls Sie auf die
    Steuerfreiheit alter LV Verträge abheben, dann sage ich:

    8% Bruttorendite => 6% Nettoenidte > 3,5% Deckungsstockrendite,
    die immerhin die Allianz aktuell (noch...) liefert.


    Zitat Zitat von Matthew Pryor
    Versuchen sie doch mal mit ihrem 100-Euro-Sparplan (oder auch den vom TO erwähnten 40.000€),entsprechend in PE zu investieren.Viel Erfolg.
    Kein Problem. Gemäß der Maxime "Sicherheit durch Streuung" würde ich auch nur 10.000€ davon in einen PE-Fonds packen, ca. 15.000€ in einen Immofonds, 10.000€ in eine Vermögensverwaltung und 5000€ in ein Genussrecht/Nachrangdarlehen.
    (Letzeres erwähne ich bewusst,weil es immer so schön aussieht,
    wenn sich bei Ihnen die Fußnägel hochrollen :razz

    Zitat Zitat von Matthew Pryor
    Was mich ebenfalls stört,ist das wenig ausgegorene und pauschalisierende Kostenargument ("20% pro Beitrag").Sie wissen selbst,dass das nicht der Wahrheit entspricht,sondern einer Einzelfallbetrachtung bedarf.Bei Cosmos Direkt,Europa oder generell Nettotarifen werden sie nie im Leben diese Kostenquoten finden.Derlei Pauschalaussagen sind daher bestenfalls als irreführend zu betrachten.Und es wäre auch sinnvoll und der Debatte gerecht,zwischen Anlageprodukten (bspw. Cosmos Direkt Invest) und Sicherungsprodukten zu unterscheiden,die eine lebenslange Rentenzahlung abbilden sollen.
    Das sollte wohl ein Mindeststandard für einen Vermittler und eine sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema sein.
    Solange sie diesen Mindestanforderungen nicht gerecht werden,halte ich mich aus diesen Diskussionen heraus,da fehlt mir jegliche Grundlage.
    Wieso sagen SIe schon wieder, das entspräch nicht der Wahrheit?
    Natürlich beziehe ich mich auf einen Durchschnittswert. Aber eben einen DURSCHSCHNITTSWERT von 20%. Was sind dagegen 9% bis 15% Weichkosten bei Beteiligungen, die trotz dieser Kosten wenigstens eine gute Rendite bringen?

    Natürlich gibt es sogar Nettotarife. Die haben dann weniger Kosten, aber trotzdem keine Rendite, führen also auch zum realen Vermögensverlust.
    Sie schützen weder vor Niedrigzins noch vor einer Anwendung des §89 VAG.

    Das Sie so auf Belege stehen:

    *** ZITAT:***
    Laut Ökotest liegen die Gründe für das schwache Abschneiden der Policen vor allem in den hohen Kosten. Laut Stichprobe lagen die Kostenquoten bei durchschnittlich 20 Prozent. Im Einzelfall wurden bei einer alten Police mit langen Laufzeiten und sehr niedrigen Beiträgen sogar bis zu 46 Prozent des Beitrages fällig. Immerhin attestieren die Tester den Gesellschaften sinkende Kosten. In den 1960er- und 1970er-Jahren lagen sie laut Bericht noch bei 31 Prozent.
    ***
    Quelle: Handelsblatt, Artikel:Lebensversicherungen „Als Altersvorsorge nicht geeignet“
    Datum: 28.08.2013 16:45 Uhr, Update: 29.08.2013, 12:32 Uhr
    ***

    1. Es war mir wichtig, mal vor Augen zu führen, was sogenannte
    "Garantieprodukte" wie Lebensversicherungen auch liefern können:
    Totalverlust. Muss es dort aber im Prospekt stehen? NEIN.

    2. Andersherum gibt es Beteiligungen, die so gestrickt sind, dass aufgrund
    der beinhalteten Substanz ein Totalverlust an sich praktisch nicht
    möglich ist. Dennoch muss im Prospekt auf ein fiktives
    Totalverlustrisiko hingewiesen werden.

    3. Es sind mitnichten nur milliardenschwere Stiftungen, die Geld
    in Beteiligungen. Ich bin selbst Vorstand einer kleinen Stiftung und
    verwalte knapp 400.000€ Kapital. Davon sind 20% in Private Equity
    Fonds investiert. Warum? Wir haben uns bei der Sparkasse beraten
    lassen; wären wir deren Vorschlägen gefolgt, hätten wir ca. 4000€
    Auschüttung zur Verfügung. Das wäre zuwenig. Daher folgenen wir lieber
    der Empfehlung, welche die Sparkassen Ihren eigenen Institutionen
    und Mitarbeitern gibt, wenn es um die Anlage des "Depots A", also
    der eigenen Gelder der Sparkasssen geht. Fazit: "Hohe, stabile Erträge".
    (Im Anhang findet sich die letzte Seite einer Untersuchung der
    Sparkassen zu Private Equity von 2006 als pdf-Datei).

    Übrigens:
    In diesem Jahr kommen allein aus 2 von den 5 PE-Fonds der Stiftung gut
    5000€ (gute 10%) Ausschüttungen. Aallein das ist schon mehr als die
    4000€, die wir auf das Gesamtkapital bekommen hätten, wenn wir der
    Sparkassenberatung gefolgt wären.

    4. Es gibt auch andere, die nicht milliardenschwer sind und in
    Beteiligungen, Genussrechten und u.a. in Private Equity anlegen.
    Nur ein paar Beispiele:
    Das Kloster Münzer Schwarzach hat sicher keine Milliarden, dennoch
    legt man schon lange in Private Equity (PE) an. Die "Bewegunsstiftung" hat auch keine Milliarden und nutzt diverse Beteiligungen und Genussrechte.
    Anbei zum Thema PE als pdf ein Interview der WiWo mit dem damaligen Finanzchef Benke der Hertie-Stiftung).

    Mit einem haben Sie aber vollkommen recht:
    Es wird langsam müßig.

    Sie haben Ihre Versicherungen und fühlen sich damit gut aufgehoben.
    Ist doch wunderbar. Die müssen ja auch von etwas leben. Ich und meine Kunden machen es eben anders, fühlen uns damit besser aufgehoben und freuen uns über ein reales Vermögenswachstum. So gibt es für jeden etwas auf der Welt und diese Vielfalt ist es ja gerade, die das Leben lebenswert und spannend macht.

    Ich finde es schade, wenn gerade Leute, die nicht so viel Geld haben, nichts daraus machen und es ist letztlich auchg schlimm, weil genaus das die Schere zwischen arm und reich immer weiter öffnet. Aber auch diese Leute sind ihres eigenen Glückes (oder Unglückes) Schmied.

    Sehr schlimm finde ich es alledings, wenn man für jemanden anderen die Verantwortung trägt und dann (aus meiner Sicht) nicht entsprechend handelt. Gerade die Verantwortung für Kinder sollte doch dazu führen, dass man sich wenigstens einmal mit einem, wenn auch nicht so beliebten, Thema auseinandersetzt.

    Aber auch das bringt die Welt nicht ins wanken und morgen geht die Sonne wieder auf.

    Enden will ich mit einem Auszug aus einem Interview der Süddeutschen Zeitung mit Pater Anselm Grün, dessen Mühsal ich nachempfinden kann:

    ****************************
    Quelle: sueddeutsche.de Reden wir über Geld (3): Anselm Grün ''Geld gefährde... Nachrichten aus Politik, Kultur, Wirtschaft und Sport - Sddeutsche.de
    ****************************
    SZ: Jetzt gehen Sie viel mit Geld um.

    Grün: Was mich reizt, ist die Kreativität. Viele Klöster haben einfach keine
    guten Ideen. Erst wirtschaften sie schlecht, dann jammern sie. Aber sie
    strengen nie den Kopf an. Wie sagte der große Theologe Karl Rahner:
    Denkfaulheit ist keine Gabe des Heiligen Geistes. Ich habe in den Achtziger
    Jahren Schulden aufgenommen und das Geld gut angelegt.

    SZ: Fanden Ihre Mitbrüder das gut?

    Grün: Die Reaktionen im Kloster waren verheerend: Wie soll das gehen, dass man mit Schulden Geld vermehrt? Irgendeiner muss dabei doch verlieren! Ich habe dann erklärt, warum etwa die Schweizer so viel Geld haben, dass sie es billig verleihen können, und die Vereinigten Staaten so viel Geld brauchen, dass sie es teuer leihen müssen. Aber das war mühsam.
    ******************************************

    In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und ggf. anderen,
    die es bis hierher geschafft und/oder ausgehalten haben,
    noch eine gute Woche :smile:

  5. Avatar von Finanz-Check
    Finanz-Check ist offline

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    Standard AW: Wie 40.000€ sicher und mittelfristig anlegen?

    Ich bin auch stets auf der Suche nach dem heiligen Gral, der Finanzwirtschaft und habe in dem Zuge vor kurzem in ein nachhaltiges Produkt investiert: Grüne Energie. Ein mittelständisches Unternehmen aus Leipzig hat sich darauf spezialisiert Windparks & Photovoltaik Anlagen zu planen, zu realisieren, zu managen und sogar zu finanzieren. Sobald das Konzept und die zu betreibende Anlage steht, können Privatpersonen oder Unternehmen in den Park investieren, das mit rund 6 % p.a. vergütet wird. Dabei kann zwischen verschiedenen Anlagevolumina gewählt werden: Das Mindest-Investment beträgt 2500 € bei einer Stückelung von 500€.

    Ein rundum gelungenes Gesamtkonzept, das sich individuell an die eigenen Bedürfnisse anpasst.

    https://ge3000.de/310-0-Unternehmensanleihe.html

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