Kredit mit Grundschuld

10.06.2015, 14:20

Hallo,

mein Vater hat vor kurzem ein Haus geerbt, das nun an mich und meinen Mann weitergegeben werden soll. D.h. wir haben bald einen Notartermin und das Haus wird auf uns überschrieben.
Der Wert des Hauses (+Grundstück) beträgt knapp 190.000€

Wir bräuchten zur Sanierung einen Kredit von 170.000€.

Einkommen ( mein Mann arbeitet Vollzeit, ich Teilzeit wegen 16 Monate altem Kind) ca. 3000€ netto.

Allerdings hat mein Mann durch eine doofe Situation mit seiner Ex-Freundin einen negativen Eintrag bei der Creditreform, verursacht durch ein Inkassoschreiben... Wurde natürlich sofort bezahlt, steht aber halt trotzdem drin..

Nun meine Frage: haben wir trotz diesem negativen Eintrag eine Chance, den Kredit zu bekommen? Die Grundschuld ( das Haus) würde dann ja als Sicherheit für den Kredit dienen.

Danke schonmal & Liebe Grüße

10.06.2015, 14:57

Einfach mal den Score anfragen.

War das nur ein Mahnschreiben von Creditreform?

10.06.2015, 15:04

Also das schreiben war nicht direkt von der creditreform. Das war von einem Inkassounternehmen, welches die Sache dann an creditreform gemeldet hat.

Ok, Selbstauskunft muss mein Mann dann mal anfordern. Sollte diese schlecht sein, gibt es dann trotzdem eine Chance den Kredit zu bekommen? Also wir hoffen, dass das mit einer Grundschuld als Sicherheit funktioniert.

Lg

10.06.2015, 15:08

Wenn der negativ Eintrag nur bei dieser Auskunftei (CreditReform) ist und nicht in der Schufa, sollte es keine Auswirkungen haben, da ja die meisten Banken im Privatbereich nur mit der Schufa arbeiten.
170.000 Euro Darlehen bei einem angegebenen Wert von 190.000 Euro ist relativ viel. Welchen Wert würden Sie der Bestandsimmobilie zurechnen und welchen Wert dem Grundstück?
Bei einem bestätigten Verkehrswert von 190.000 Euro würde ich mal circa von 140.000 Euro möglichen Darlehen (80% Prozent Bereich) ausgehen.

Edit: Eine Besicherung für das Darlehen "heilt" nicht eine negative Schufa.

10.06.2015, 15:21

In der Schufa steht nichts. Also nichts negatives. Bei mir nicht und bei Meinem Mann auch nicht.

Oh, das weiß ich leider nicht. Als meine Oma vor ein paar Jahren starb, würde das Haus auf die besagten 190.000€ geschätzt.

Es ist halt leider sehr viel zu sanieren ( Dach, Heizung, Fenster, Elektro,...).
Daher rechnen wir mit knapp 170.000€ Kosten für die Sanierung.

Es wäre uns nur sehr unangenehm, wenn der Kredit bei der Bank abgelehnt werden würde.

10.06.2015, 15:41

Hallo Eliah1401,

es wird dann geschaut wie viel das Haus nach den Maßnahmen wert ist. Ist es jetzt 190.000 Euro wert, dann wird das entsprechend dem Zustand so eingewertet, bzw. ergibt sich der Wert aus dem Zustand. Investiere ich nun 170.000 Euro dürfte der Wert entsprechend der Maßnahmen steigen, um wie viel ist abhängig von der Berechnungsmethode der Bank und die sind unterschiedlich. Kann eine Bank x die Finanzierung anhand der Berechnungsmethode/Ermittlungsmethode des Beleihungswertes nicht darstellen, so wird es Bank y nicht genauso voten müssen.

Wichtig ist auch, dass ein Architekt die Gewerkearbeiten bestätigt.

Wo liegt denn der Investitionsort? Wird das Haus lastenfrei übergeben? Bei welcher Bank werden sie die Finanzierungsanfrage starten?

10.06.2015, 15:50

Also das Haus ist schuldenfrei. Es steht in Kraichal-Menzingen, plz 76703.. Die Kreditanfrage würden wir als erstes bei unserer Hausbank stellen. Volksbank Bruchsal-Bretten.

Ich besitze auch noch einen Bausparvertrag, über den ein Teil der Summe finanziert werden könnte.

Ok, das heißt wir brauchen zwingend einen Architekt? Wir dachten eigentlich, das geht ohne Architekt

10.06.2015, 17:04

Bei 170.000 Euro Umbau-, und Sanierungskosten wird das in der Regel erforderlich sein, was aber auch verständlich sein dürfte.

Ein großer Akt muss dass aber trotzdem nicht werden, bei unseren Kunden reicht für unsere Banken die Bestätigung unseres Hausarchitekten, der in der Regel die Aufstellungen und Kostenkalkulationen überprüft und bestätigt.

Wie hoch ist der Bausparvertrag und wie viel haben sie angespart?

Da sie Werthaltigkeiten in Form der bestehen Immobilie in Bezug auf den Beleihungsauslauf mitbringen, kann es sinnvoll sein sich aufgrund der hohen Gewerkearbeiten eine kleine Reserve zu erhalten, falls die Kosten doch höher ausfallen als geplant.
.

10.06.2015, 18:49

Ich weiss nicht wie groß das Haus ist, aber für 170.000 EUR kann man auch abreißen und neu bauen. Dann hat man sogar ein neues Haus und keinen sanierten Altbau.

11.06.2015, 06:37

Eliah1401, sind Sie eigentlich Handwerker?
Denn wie kommen Sie auf die EUR 170.000?
In dieser Größenordnung funktioniert dass dann auch nur immer mit Beteiligung eines Architekten. Ziehen Sie doch mal einen heran.

11.06.2015, 10:51

Zitat von florianmeier

Ich weiss nicht wie groß das Haus ist, aber für 170.000 EUR kann man auch abreißen und neu bauen. Dann hat man sogar ein neues Haus und keinen sanierten Altbau.

In anderen Bundesländern vielleicht, hier in BaWü je nach Hausgröße und Lage für einen Neubau einfach noch 60.000+++ drauflegen

Aber wir werden OT

11.06.2015, 10:57

Finde das nicht OT.

Nur nur 60 TEUR mehr einen Neubau?
Vielleicht abzüglich Eigenleistungen?
Bei niedrigeren Energiekosten in der gesamten Zukunft?

Kenne viele, die mehr in ihre Hütte gesteckt haben, als sie wert ist.

12.06.2015, 13:39

Wenn keine negativen Daten in der Schufa gemeldet sind, dürfte die Baufinanzierung kein Problem werden.
Wichtig ist, dass die Modernisierungskosten, die zumindest teilweise wertsteigernd sind, genau aufgeschlüsselt und belegt werden können. Hierzu ist sicherlich ein Architekt, der den Umbau begleitet, sinnvoll.
Wenn neuer Wohnraum geschaffen wird oder Isolationsmaßnahmen getroffen werden, kann ggfs. mit KfW-Mitteln gerechnet werden.

Kredit mit Grundschuld

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