Vollfinanzierung

30.05.2015, 23:05

Hallo zusammen, ich habe hier echt tolle Infos gelesen und bin fasziniert, wie nett die Leute sind daher habe ich mich angemeldet und hätte mal ein paar Fragen zu einer Vollfinanzierung für einen Hausbau vom Bauträger.

Meine Ehefrau 22J und ich 26J sie Stationssekräterin ich ein Filialleiter beider verfügen zusammen aktuell über 4150€ Lohneinahmen.

Wir haben vor etwas bauen zu lassen, da wir über 900€ Miete bezahlen finde ich es fast schon zu schade so viel Geld für ne 2 Zimmer Wohnung liegen zu lassen.

Jetzt haben wir in der Nähe einen Neubaugebiet wo es Grundstücke für 435€ pro qm voll erschlossen mit Bodengutachten von der Gemeinde gibt. Wir wollen einen Massivhaus ohne Keller Bauen, um die Kosten gering zu halten.

Gesamte Bauvorhaben inkl Grundstück laut Baufirma 359.000€ Grundstücksgröße 327qm Wohnfläche 129qm. Ich bräuchte so ca. 385.000€-390.000€ Eine monatliche Rate von 1300-1400€ wären kein Problem.

Da wir frisch verheiratet sind und unsere Hochzeit relativ teuer war, sitzen wir aktuell auf einem Schuldenberg von 29500€. Welches innerhalb einem Jahr von 35.500€ soweit getilgt wurde. Wir zahlen aktuell 615€ Privatkredit und ich mache monatlich eine sondertilgung von 150€. Desweiteren haben wir nebenbei eine Ansparung von 400-500€ im Monat. Somit haben wir mit weiteren Wertgegenständen ca. 20.000€ auf der Kante, ich könnte damit den Schuldenberg auf 4000-5000€ reduzieren und könnteauch ohne Probleme 1300-1400€ amtl fürs Darlehen Stämmen.

Die Gelegenheit wollen wir nicht verpassen, da es ein relativ attraktiver Grundstückspreis ist und die Zinsen auch recht gut sind.

Ich habe mehrer Themen gelesen, wo es fachlich über Mischzinsen etc geht, um die Zinsriskos bei einer Vollfinanzierung zu drücken. Also geht es ja prinzipiell. Ich würde jedoch gerne eine Meinung von euch hören und benötige Unterstützung.

Kann ich bei dieser Ausgangssituation den Bauvorhaben realisieren??? Wenn ja wie macht es am meisten einen Sinn? Mit wie viel % Zinsen mit maximaler Sollzinsbindung kann ich das machen?

Bitte nicht in Fachchinesisch

Ach ja die Region wäre in BW habe ich auch öfter gelesen da es bei verschidenen Banken Unterschiede in den Regionen gibt.

Schon mal Vielen Dank:-)

31.05.2015, 08:45

Die Zinsen für eine 100% Finanzierung der Herstellungskosten eines Neubaues sind derzeit gut. Für eine Finanzierung aller Kosten, auch die der Kaufpreisnebenkosten sind die Zinsen aktuell etwas höher.
Sie verdienen ganz gut, doch haben auch leider bestehende Kredite von etwa EUR 30.000.
Eine Finanzierung eines Neubaues mit allen Kosten ist theoretisch möglich (auf dem Papier gerechnet) oder die Rosa Wolken Konditonen die man so im Internet sieht werden Sie hierfür nicht erhalten.

31.05.2015, 19:03

Hallo,

so wie es sich liest, könntet Ihr zumindest das Geld für die Nebenkosten aufbringen.
(Grundstück Kaufpreis: 142.000 EUR) davon dann Grunderwerbsteuer + für Notar/Amtsgericht.
Hier ist es Wichtig: könntet Ihr das Grundstück so kaufen? und dann bauen lassen. Oder gehört das Grundstück schon dem Bauträger?
Denn dann muss man bei den Nebenkosten (vorallem bei den Grunderwerbsteuern) von den gesamten Preis ausgehen, und dann sind wir schnell bei 10.000 EUR mehr Nebenkosten!

Dann braucht man nur noch eine 100% Finanzierung.

Da die 4150 EUR Nettoeinkommen um den bestehenden Darlehen bereinigt werden muss, bleiben dann um die 3500 EUR mtl. als Haushaltseinkommen.
Für die Nebenkosten (bei 130qm Wohnfläche) muss man nochmal um die 260-390 EUR veranschlagen.

Somit in der Summe haben wir immer noch über 3.000 EUR Frei.
Jedoch da fallen schon viele Banken raus, denn einige möchten keine 100% Finanzieren, andere haben Probleme damit, dass noch laufende Kredite bestehen.
Andere wiederum rechnen so, dass man max. 15fach vom Nettoeinkommen "Blankoanteile" haben darf, bei 4150 EUR sind es zwar 62.000 EUR, viele Banken haben bei der Bewertung Sicherheitsanbschläge, d.h. es kann sein, dass man schon bei den 359.000 EUR einen Blankoanteil von 35.900 EUR oder noch mehr hat.

Aber unter dem Strich wird man hier eine Bank finden, die die Finanzirung begleitet wird. Die Zinsbindung wird wahrscheinlich nur bis 20 Jahre gehen können. Jedoch um es genau zu sagen brauchen wir viel mehr Informationen.

Bei Fragen, einfach melden!

01.06.2015, 14:41

Wenn es sich bei den laufenden Ratenkrediten um keine mehrfache Aufstockung handelt, würde ich das Eigenkapital in die Erwerbsnebenkosten des Hauses stecken. Dann wird auch die Baufinanzierung kein Problem darstellen. Die Zinsbindungszeiten sollten in der heutigen Zeit länger laufen, um das Zinsrisiko der Anschlaussfinanzierung so gering wie möglich zu halten.

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