bei mir läuft seit 1.12.2004 eine fondsgebundene Lebensversicherung (Skandia; Tarif FLJMf). Ein Bekannter von mir empfielt diese zu kündigen und das Geld lieber in ein Nachrangdarlehen zu investieren. Er bietet mir ein konkretes Angebot: 5% p.a. + 2% Bonus. Ein Unternehmen dahinter nimmt dieses Geld und baut Mehrfamilienhäuser in ganz Deutschland (falls jemand genauer wissen will, kann ich auch einen Link zum Unternehmen posten). Sein Anwalt kann mir auch helfen das Geld aus Skandia schnell und ohne zusätzlichen Gebühren zu bekommen.
Nun meine Frage, lohnt sich so ein Wechsel?
Hier ein Paar Eckdaten zum Skandia-Vertrag:
Beitrag zur Zeit: 214 EUR
Rückkaufswert: 14 kEUR
Bin zur Zeit noch nicht in der Gewinnzone..
Der Vertrag wird seit 6 Monaten bespart?Mit 214€ und der aktuelle Rückkaufswert beträgt 14.000€?Haut irgendwie nicht hin,da kann die Entwicklung der gewählten Fonds noch so sensationell sein.
Er bietet mir ein konkretes Angebot: 5% p.a. + 2% Bonus. Ein Unternehmen dahinter nimmt dieses Geld und baut Mehrfamilienhäuser in ganz Deutschland (falls jemand genauer wissen will, kann ich auch einen Link zum Unternehmen posten).
Und über die Folgen eines Nachrangdarlehens im Falle einer Liquidation respektive Insolvenz des Unternehmens hat sie der Bekannte sicher auch informiert?Wer derzeit 5% bietet,wird es bitter nötig haben.
Sein Anwalt kann mir auch helfen das Geld aus Skandia schnell und ohne zusätzlichen Gebühren zu bekommen.
Um das Geld "schnell" zu bekommen,braucht es keinen Anwalt.Kündigung reicht.Und mich würde mal interessieren,wie der Anwalt den Stornoabzug bei vorzeitiger Vertragsbeendigung zu umgehen gedenkt.
sorry, hab mich beim Jahr vertippt, 2004 natürlich.
Dachte ich mir.Kann ja im Eifer des Gefechtes mal passieren.Dem Bekannten (und auch ihnen) sollte klar sein,dass dieser Altvertrag bei Erfüllung bestimmter Voraussetzungen steuerfrei zur Auszahlung kommen kann.Das ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil,den es in der Form heute nicht mehr gibt.Überschlagen sie mal,was sie im Laufe der Jahre eingezahlt haben (bei dem derzeitigen schiefen Beitrag dürfte eine Beitragsdynamik eingeschlossen sein).
nein, über die Folgen im Insolvenz-Fall hat er nichts gesagt
Informieren sie sich mal lieber,bevor sie sich mit dem Thema weiter beschäftigen.Fondspolice und Nachrangdarlehen sind 2 äußerst verschiedene Paar Schuhe,die man so nicht miteinander vergleichen kann.Handeln sie lieber nach dem Grundsatz:Was ich nicht verstehe,kaufe ich auch nicht.Da sie das Produkt Stand jetzt nicht verstehen,kaufen sie es auch nicht.
Zu dem Stornoabzug gab es angeblich in den letzten Jahren ein Gerichtsurteil. Es soll möglich sein, diese wirklich zu vermeiden.
Gibt es.Dazu müsste die Skandia aber erst einmal einen entsprechend angreifbaren Passus in den Bedingungen stehen haben.
Hallo, ich bin einer der wenigen Skandia-Fans und behaupte einmal, dass der Erfolg und Misserfolg fast immer am "Berater" hängt.
Mein Police läuft nur 2 Jahrzehnte und ich habe derzeit über 8% p.A. Nettorendite (steuerfrei) !
Trotz bzw. gerade wegen der vergangenen Krisen, denn die habe ich einfach genutzt, wie ein Surfer seine Welle nutzt.
By the way: Ich übernehme gerne das Mandat und die Optimierung ... OHNE zusätzliche oder neue Kosten zu verursachen!
Ich beweise gerne anhand meiner eigenen Auszüge, dass Skandia grundsätzlich ein sehr guter Fondsmantel ist, nur wer kauft schon die Papiere,
die gut sind für´s Depot !? Die "Strukkis" haben fast immer die "TOP-SELLER" in die Fondsasuwahl genommen und "zyklisch" jede Menge Geld verbrannt.
Wir gesagt, das Versagen liegt auf Seiten zahlreicher "Fondspolcine-Vermittler", die nach dem Anschluss in der Regel auch abtauchen.
Gute Policen müssen alle 12 - 18 Monate nachjustiert werden, wenn´s gut werden soll ;-)
Weitere Infos gibt´s hier: aartemis.net
zunächst einmal muss ich Matthew Pryor recht geben. Eine Fondspolice sowie ein Nachrangdarlehen sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Beide Produkte weisen unterschiedliche Risiken bzw. Merkmale auf.
Und hier ist das Faktum, dass bei einer Insolvenz oder sonstigen Bonitätsrisiken keinehohe bis gar keine Aussicht auf eine Rückzahlung besteht, sehr entscheidend.
Natürliche hören sich 5 +2 % attraktiv an, doch ich nehme hier auch oft das Beispiel Prokon. Auch diese Gesellschaft hat mit vermeintlich "sicheren" 8 % geworben. Dass es sich dabei um eine Beteiligung mit hohen Risiken handelte,
wurde jedoch nicht in den Mund genommen. Daher empfehle ich Ihnen sich mit dem Für und Wider zu beschäftigen und auch die Risiken eines solchen Nachrangdarlehenens zu beschäftigen.
Auch mit einer Fondspolice sind sehr gute Renditen zu erwirtschaften. Dabei kommt es natürlich auch auf eine gute Auswahl von Fonds an. Und dass es sich hierbei auch noch um einen steuerfreien Vertrag handelt, verringert in meinen Augen die Sinnhaftigkeit eines Wechsels. Eher sollte der Vertrag ruhend gestellt werden bzw. nur in einem wirklichen Notfall gekündigt werden, wenn der monatliche Beitrag nicht mehr aufgebracht werden kann. Eine Umschichtung des Kapitals ist meines Erachtens nicht sehr sinnvoll. Ggf. sollte jedoch ein Gespräch geführt werden, wie gut und rentabel die hinterlegten Fonds sind.
By the way: es heisst Nachrangdarlehen weil du im Falle der Insolvenz erst nach den übrigen Gläubigern und nach Verwertung der Sach- und Vermögenswerte bedient wirst (aufschiebende Bedingung). Dafür gibt es ja den Bonus.
Bei weitergehenden Fragen gerne auch per direkter Nachricht.