Irritation nach Vermittlerabsage

Hallo zusammen,

seit einiger Zeit lese ich hier mit und habe bereits die eine oder Anregung aufnehmen können.
Nun bin ich tatsächlich selbst über etwas gestolpert, was mich beschäftigt und stelle meinen ersten Post ein.
Insbesondere als Frage vorallem an die Profis hier im Forum gedacht.

Neulich hatte ich mich für eine weitere (zweite) Wohnung zur Kapitalanlage/Investition interessiert.
Vor dem Hintergrund habe ich bei einem/(dem) großen deutschen Baufinanzierungsvermittler angefragt.
Ziel war es eine weitere Bank vermittelt zu bekommen, welche ich langfristig als sogenannte "second source" aufbauen kann.

Ziel war es ebenso eine 100% (oder nah dran) Finanzierung durchzuführen, um die meisten freien Mittel in Sondertilgungen der selbstgenutzen Wohnung zu stecken.
Nach einem Termin mit Datenaufnahme, aber ohne weitere Bedenken, bekam ich einige Tage später eine E-Mail, dass sie keine Bank gefunden hätten, welche eine Finanzierung durchführen möchte.
Hier war ich natürlich irritiert und fragte nach dem Grund. Aussage war, dass die Finanzierung der selbstgenutzen Wohnung "zu jung" ist.

Nun zu den Daten:

Finanzierungswunsch:

2-Zimmer Wohnung, 54 qm, Bj. 1993, PLZ 71638

• KP 114.000 €
• vermietet, 460 € NKM
• einzusetzendes EK 14.000 € (Nebenkosten)

Bisheriger Hintergrund an Immobilien:

4-Zimmer Wohnung, 100 qm, Bj. 2009, PLZ 78194

• Anteil 50% (andere 50% Schwester)
• KP 125.000 €
• lastenfrei (Grundschuld)
• Nießbrauchsrecht (für Mutter)

2-Zimmer Wohnung, 69 qm, Bj. 2009, PLZ 78194

• Anteil 100%
• KP 97.500 €
• Grundschuld 72.000 €, aktueller Darlehensstand 62.000 €
• 13.000 € BSV Vorausdarlehen abzgl. 2.400 € BSV-Guthaben
• Mieteinnahmen 430 € NKM
• Darlehensrate 308 € + 56 € BSV = 364 €
• positiver Cash-Flow

3-Zimmer Wohnung, 77 qm, Bj. 2014, PLZ 71638

• Anteil 50% (andere 50% Lebenspartner)
• KP 251.000 €
• Grundschuld 178.000 €, aktueller Darlehensstand 173.900 €
• 17.000 € BSV Vorausdarlehen abzgl. 3.000 € BSV-Guthaben
• Darlehensrate 950 € + 190 € BSV

Persönlicher Hintergrund:

• Alter: 36
• fest, unbefristet angestellt
• Haushaltsnettoeinkommen 6.300 € (zu betrachten für selbstgenutzte Wohnung)
• eigenes Nettoeinkommen 3.100 € (zu betrachten für Anlagewohnung)

Nun kann ich natürlich zur Hausbank gehen und die bestehende 2-Zimmer Wohnung als Sicherheit einsetzen und so voraussichtlich ein Darlehen bekommen.
Aufgrund der Absage, bin ich allerdings auch skeptisch geworden, ob es evtl. am Objekt liegen könnte.
Was mich stutzig gemacht hat, war, dass auch keine Alternativorschläge wie z.B. der Einsatz von mehr EK gemacht wurden.

Deswegen meine Frage an die Profis hier:
- Ist das Argument schlüssig, dass die selbstgenutzte Wohnung "zu jung" in der Finanzierung ist?

Viele Grüße
hillinvest