es geht um den Erwerb einer Immobilie (Grundstück mit Bestandsgebäuden) im Ausland (Schweden). Das Vorhaben soll teilweise finanziert werden. Als Sicherheit soll dafür die zu erwerbende Immobilie (im Ausland) genutzt werden. Eigene innländische (in Deutschland) Immobilien sollen nicht als Sicherheit verwendet werden.
Die Randbedingungen:
Finanzmittelbedarf gesamt: ca. 600.000 € (inkl. Nebenkosten)
Eigenkapital: 200.000 €
Einkommen als höherer Landesbeamter (A13), lebenszeitverbeamtet, Alter 32 Jahre.
Der Steuerwert der Immobilie wird gemäß schwedischer Grundsteuer regelmäßig geschätzt und beträgt ca. 5.500.000 SEK.
Die bereits angefragten Hausbanken bestehen auf Sicherheiten aus Innländischen Immobilien, da keine entsprechenden Kontakte/Kooperationen ins Ausland vorhanden sind.
Existieren hier im Forum Erfahrungen aus ähnlichen Finanzierungen? Sind Kreditinstitute bekannt, die Immobilien im Ausland unter den genanntne Bedingungen finanzieren? Zumindest in der Vergangenheit scheint dies möglich gewesen zu sein (z.B. BHW).
Meines Wissens besteht seit dem Ausstieg des BHWs aus dem Auslandsimmobilein-Finanzierungssegment keine Mdöglichkeit mehr, hier in Deutschland eine Bank zu finden, die die Auslandsimmobilien beleiht. Es wird wohl immer auf eine Absicherung über eine in Deutschland liegende Immobilie laufen.
Negative Schufa-Einträge sind keine vorhanden, ein gesichertes Einkommen ist gegeben. Die Immobilie in D ist demnächst lastenfrei. Die monatliche Rate betrug bislang 1/3 des Nettoeinkommens. Die Höhe der Rate wurde in den Verhandlungen mit dem Institut nicht reklamiert und könne gerne so weitergeführt werden. Auch die Ersatzsicherheit war geklärt und dient zu Absicherung des Darlehens, welches ca. 1/4 unterhalb des Verkehrswertes der Immobilie in D liegen wird.
Unser Problem ist lediglich, wie bereits im Eingangspost erwähnt, die Pflicht zur Angabe eines konkreten (!) Verwendungszweckes, also ein vorliegendes Angebot, um ein Darlehen anzufordern. Dies können wir so nicht nachvollziehen und dem auch nicht nachkommen. Wir möchten selbstverständlich auch keine fiktive Angabe machen (was angeblich möglich sei).
Hierbei wünschen wir uns Erfahrungswerte, ob andere dazu bereit waren, sich "blind" in Verhandlungen mit Verkäufer zu begeben, wie von unserem Institut vorausgesetzt wird. Ist dieses Vorgehen üblich und wir die Ausnahme? Also, jene welche erst den Rahmen ermitteln möchten, und sich im Anschluss erst auf die Suche begeben - worauf sie sich dann aber auch verlassen können.
Von einer Absicherung mit dem zu erwerbendem Objekt aus dem Ausland möchten absehen, da zu komplex und mit weiteren, nicht abzuschätzenden Kosten verbunden.
Hallo, wenn Sie die bestehende Restschuld getilgt haben, also das Objekt lastenfrei ist, können Sie bis zu 80% vom Verkehrswert ein Darlehen zur freien Verfügung aufnehmen ohne Angabe von Gründen.
Beispiel:
EUR 500.000 Verkehrswert Immobilie
EUR 400.000 = 80% des Verkehrswertes.
Sie können hier bis zu EUR 400.000 Darlehen aufnehmen o h n e Angabe eines Verwendungszweckes, also völlig frei.
Hallo, wenn Sie die bestehende Restschuld getilgt haben, also das Objekt lastenfrei ist, können Sie bis zu 80% vom Verkehrswert ein Darlehen zur freien Verfügung aufnehmen ohne Angabe von Gründen.
Beispiel:
EUR 500.000 Verkehrswert Immobilie
EUR 400.000 = 80% des Verkehrswertes.
Sie können hier bis zu EUR 400.000 Darlehen aufnehmen o h n e Angabe eines Verwendungszweckes, also völlig frei.
Vermutlich wird dies die Ursache bei sein, warum wir nicht beliebig über das Darlehen verfügen können. Wir werden dann lieber abwarten, bis die Restschuld abgetragen ist. Dies wird im Laufe des kommenden Jahres der Fall sein.
Nein, ein lastenfreies Haus ist dafür nicht von Nöten. Entweder man würde noch längerer Zinsfestschreibungszeit und höherer Restschuld auf die Restschuld ein Forwarddarlehen zeichnen, so dass sicher gestellt ist dass die erste Rangstelle besetzt wird oder aber die Restlaufzeit ist so kurz, als dass die Restschuld den Vorrang kurzfristig behalten darf.
Würde ja auch keinen Sinn ergeben, ginge das grundsätzlich nicht, denn wenn die Restschuld z.B. 15.000 Euro wäre, der Bedarf bei 200.000 Euro liegt, die Immobilie aber 400.000 Euro wert ist, dann kann man die 15.000 Euro ruhig kapitalisieren, es wäre immer noch ein guter Auslauf und unter 80% können das gut ausgewählte Banken auch darstellen.
Beurteilen kann man das nur, wenn weitere Informationen vorliegen. Vorab wäre dabei wichtig:
- was ist das Haus wert?
- wie hoch ist die Restschuld
- wie lange läuft die Zinsfestschreibungszeit noch, bzw. wie lange ist die noch verbleigende Laufzeit des Darlehens?