Ich bin kein Fan von langen Zitaten, die Herrlichkeit dieser drei Sätze ergibt sich allerdings nur im direkten Zusammenhang
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erster Satz: Laut Forsums Meinung muss man Anlagen im Investmentvertrag nur als "innovativ" beschreiben um Sie abgeltungssteuerfrei zu stellen... ("Daher..")
Meine Frage an Forsum: Meinen Sie das wirklich ernst?
zweiter Satz: Egal wie man diesen Satz dreht, ergibt er leider garkeinen Sinn.
Wenn Sie meinen, das Anlagen, welche vor dem 01.01.09 von Privatpersonen gekauft worden sind nach 12 Monaten steuerfrei sind ist das korrekt. Allerdings ersparen Sie sich nach 12 Monaten nicht die Abgeltungssteuer - diese gibt es für Anlagen mit Kaufdatum 01.01.09 oder später. Anlagen, welche vor dem 01.01.09 gekauft worden sind unterliegen bei einer Haltedauer von unter 12 Monaten noch der alten Regelung (Kapitalertragsteuer 20/30/35% zzgl. Soli und anschließende Verrechnung mit pers. Steuersatz).
Die andere Möglichkeit wäre, das Forsum mit dem Satz aussagen möchte, das durch die Deklarierung des Investments als "innovativ" für dieses Invesment auch noch nach Kaufdatum 01.01.09 die (nicht mehr vorhandene) Speku-Frist gilt. Wenn er das so meint ist es natürlich richtig, das das Investment nach Haltedauer +12 Monate nicht mehr der Abgeltungssteuer unterliegt - allerdings befürchte ich, dass das EStG keine solche Gestzelücke enthält. Hier kann Forsum und sicherlich noch weiter aufklären. Sollte das zutreffen werde ich meiner Hausbank demnächst auch den Tipp geben alle Anlagen als "innovativ" zu vermarkten und so die Abgeltungssteuer zu sparen.
Der letzte Satz ist dann nicht mehr ganz so lustig, denn er kann schlichtweg nicht stimmen, da zumindestens der mir persönlich bekannte Investor noch immer keine Gelder von DC bekommen hat.
Man muss sich das mal vor Auge halten: Da wirbt DC damit, dass einer der Firmengründer zur Absicherung der Gelder ein Goldvermögen i.H.v. 1.000.000.000,-€ hinerlegt hat.
Wenn dann aber aufgrund einer Untersuchung der Finanzmarktaufsicht sowie einen Zeitungsredakteur ein bisschen Unruhe in die Firma kommt, kann dieser Millardär keine Kleinaktionäre mehr bedienen...
Ebenso vermute ich, dass dieser Milliardär mittlerweile auch seine Mitarbeiter nicht mehr bezahlt - der Hinweis von Forsum in seinem Beitrag #389 auf die Beschlagnahme eines Kontos für Gehaltszahlungen i.H.v. 100.000,-€ dürfte hier für die Mitarbeiter als Ausrede gelten... Da sich bis heute leider noch keiner der Mitarbeiter von DC geäußert hat bleibt dies allerdings nur eine Vermutung meinerseits. Jedoch bin ich sicher, das hier einige Mitarbeiter aus Eigeninteresse mitlesen werden.