Rentenversicherung/ Helvestia Clevesto vs. herkömmliches ETF Depot vs Bausparvertrag
Hallo Zusammen,
1) ich habe eine Frage ein Versicherungsberater preist mir die Helvetia Clevesto Rentenversicherung. Dabei wäre der Vorteil, dass keine Kapitalertragssteuer auf die jährlichen Zinsen und Devidenten gezahlt werden würde. Auf Jahre gesehen ( x> 10Jahre) wäre ein deutlicher Vorteil bei der Rentenversicherung. So das Geschwätz des Beraters...
Was sagt Ihr dazu?
2) Grundsätzlich wäre unser Ziel eine Immobilie in 3-4 Jahren zu erwerben.
Momentan haben wir 500-700Euro zum Besparen übrig.
Wir haben zusätzlich schon zwei Bausparverträge angelegt, die wir monatlich besparen:
AW: Rentenversicherung/ Helvestia Clevesto vs. herkömmliches ETF Depot vs Bausparvert
Was sagt Ihr dazu?
Zunächst einmal würde ich persönlich die Ratschläge anderer,wenn ich denn schon selber so wie du offenbar keine Ahnung von Finanzprodukten habe,nicht einfach als "Geschwätz" abtun.Zum Produkt an sich:Schaut euch die entstehenden Kosten an (an die "Strategen" hier im Forum:Nein,das ist nicht die Provision des geldgeilen Vermittlers) und überlegt euch,welche Vorteile diese Kosten gegenüber einer vergleichbaren freien Anlage ohne Versicherungsmantel wohl haben könnte.Dazu musst du nur berechnen,wie hoch die Überperformance der Police nach Kosten sein müsste,um nach Steuern ein besseres Ergebnis zu erzielen.
Fondspolicen sind etwas für Anleger,die sich bewusst (zumeist aus steuerlichen Gründen) für eine Fondsanlage im Versicherungsmantel entscheiden und bereit sind,sich aktiv um ihre Anlage zu kümmern.Um eine attraktive Alternative zu einem Fondssparplan sein zu können,muss der Versicherungsmantel allerdings a)kostengünstig sein und b)die angebotene Fondspalette möglichst umfangreich.Habe ich beides bei der Helvetia nicht,ich würde "das Ding" daher auch nicht haben wollen.Und in Zusammenhang mit
2) Grundsätzlich wäre unser Ziel eine Immobilie in 3-4 Jahren zu erwerben.
schon mal gar nicht.Seht zu,dass ihr möglichst risikolos soviel Eigenkapital wie möglich spart,sei es über Festgeld oder andere Zinsprodukte.Schaut,ob alternativ Riester für euch passen könnte.Zu den Bausparverträgen: Den 1. würde ich persönlich nur als Sparvertrag haben wollen,aber nicht den Darlehensteil.Kann man vielleicht später als Eigenkapital in die Finanzierung einbinden.Beim 2. würde ich aufgrund des Verhältnisses von Sparrate und Bausparsumme mal prüfen,wann der voraussichtlich in die Zuteilung kommt.Grundsätzlich ist der Zins nicht uninteressant,sollte aber auch auf die monatlich zu zahlende Rate während der Darlehensphase überprüft werden,ob das im Rahmen eines Gesamtkonzeptes für euch noch tragfähig wäre.