Ist es Problematisch, wenn man heute ein Grundstück finanziert und in 2-3 Jahren erst das Haus baut zwecks der Grundschuldeintragung beim Grundstück.
Bank A finanziert das Grundstück. In 2 Jahren benötigt man das Geld und Bank B bietet die beste Konditionen. Jedoch steht Bank A im 1. Rang.
Spielt Bank B dann mit oder nicht, weil Bank B die größere Summe finanzieren muss?
Was wäre hier die Lösung? Bank A hat eine Zinsfestschreibung von 15 Jahren (Sicherheit geht vor).
Man sollte schon bei der Wahl der Bank, die das Grundstück finanziert, gut wählen.
Also wenn man Bank A hat, die das Grundstück hat, später aber Bank B die günstigeren Konditionen hat, wird man von Bank B die Konditionen nicht bekommen! Sondern nur wenn sie auch die 1. Grundschuld übernehmen kann.
Es gibt aber viele Banken, die sich dann mit dem 2. Rang auch zufrieden geben, die jedoch haben dann bei Ihren Konditionen Zinsaufschläge! Somit auch wenn beim Hausbau die Bank A teurer sein wird, kann es sein, dass es immer noch günstiger ist, als Bank B mit Zinsaufschlag.
Viel günstiger ist es, wenn man jetzt schon genau weiß, was man an Finanzierungssummen braucht (Grundstück + Haus) und es jetzt schon so planen kann.
Alternativ: Grundstück wird mir variablen Zins finanziert (ist zwar teurer, jedoch kann man es jederzeit ablösen!) und dann beim Hausbau wird es von der günstigsten Bank übernommen und komplett finanziert.
Alternativ: Zinsbindung von max. 2 Jahren zu nehmen. Dann kann man die Bank auch die Bank wechseln, und günstig finanzieren, da die Bank die komplette Grundschuld nach 2 Jahren bekommt.
Die günstigste Lösung:
man kauf das Grundstück aus Eigenkapital und braucht dafür keine Finanzierung, erst beim Hausbau macht man dann die Finanzierung.
Kann man der Bank A dann ggf. eine Wohnung anbieten die Lastenfrei ist und zu dem Zeitpunkt den Wert des Grundstücks auch hat?
Würden wir jetzt schon machen nur ist die Wohnung noch nicht auf meinen Namen eingetragen oder ist das ein Problem?
Variables Darlehn wurde auch schon überlegt, jedoch sind die Konditionen natürlich nicht so schön im Vergleich zu einem "normalen Darlehn".
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Aipnos
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Aipnos
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AW: Erst Grundstück dann Haus
Klar, bei variablen Zins zahlst Du 2% mehr als beim Zinsbindung.
Dafür ist es 1) nur für max. 2 Jahre und 2) für kleinere Summe, das das Haus noch nicht finanziert werden muss
dafür sparst Du dann für die restliche Laufzeit und komplette Summe um die 0,25% dauerhaft.
Beispiel: 2% Zinsaufschlaf für 50 TEUR für 2 Jahre = 2000 EUR mehr Kosten
dann Grundstück mit Haus für 250 TEUR, 0,25% günstiger für 10-15 Jahre = kommen schnell auf 6000-10000 EUR was günstiger werden kann.
Vorausgesetzt, dass die Zinsen gleich bleiben.
Wohnung:
wenn die Wohnung Lastenfrei ist, dann kann sie als Sicherheit angeboten werden, auch wenn sie noch nicht auf Dich läuft. Das ist kein Problem
Da eine Baufinanzierung im 2. Rang immer teurer ist, als eine erstrangige, kann man durch eine Vergleichsrechnung eine gute Entscheidung treffen.
Frage ist, wie teuer ist das Grundstück und wann soll zu welchem Preis die Immobilie gebaut werden.
Grundsätzlich sollte eine variable Baufi insgesamt der günstigere Weg sein.