Im Spiegel gibt es gerade einen interessanten Artikel mit diesen Namen.
Im wesentlichen geht es darum das viele Bausparverträge gekündigt wurden und das die Bausparkassen vehement Änderungskündigungen aussprechen bzw. sogar Ihre Kunden zur Kündigung bringen wollen.
Grund sind die veränderten Bedingungen (Zinssituation etc).
Bleibt als Alternative was ? Denke eigentlich nur Aktien bzw. Fonds, da ist allerdings auch mehr Risiko.
Der Experte (vom Magazin Finanztipp) kommt zu folgenden Ergebnis;
Bausparen ist schon seit Jahren ein Auslaufmodell, da in den letzten 20 Jahren die Zinsen immer gefallen sind.
In den allermeisten Fällen hat man sich einen späteren Darlehenszins durch Zinsverzicht und Gebühren erkauft, der nicht bis kaum marktgerecht ist. Dazu meist eine erhöhte Tilgung gegenüber einem Bankdarlehen.
Bisher gab es aber genug Kunden, die aufgrund fehlender Sachkunde Bausparverträge abgeschlossen haben.
Dies ist bei der aktuellen Zinssituation vorbei.
Meine Prognose: Wenn die aktuelle Zinssituation noch 2 Jahre anhält, werden die ersten Pleiten im Bauspar- und Versicherungssektor nicht mehr zu verbergen sein.
Natürlich gilt das auch für die Vermittler die nur von der Vermittlung von Bausparverträgen leben.
Richtig, wenn das soweiter geht, dann wird das für einige sehr schwer werden.
Im Rendite Bereich gibt es immer noch 3,01% auf das Guthaben und mit Wohnungsbauprämie kommt man dadurch auf ca. 4,5% eff. Rendite bei z.B. 85 Euro mtl. Einzahlung.
Was viele Vermittler verkennen ist die Tatasache, dass man in Kombination mit einem Bausparvertrag (wenn man den richtigen Tarif rauswählt) besser fährt von den Gesamtkosten, als wenn man nur annuitätisch tilgt.
Zudem hat man durch den Bausparvertrag alle Freiheiten, wie den Einzug zu ermäßigen oder in der Not an sein Geld heranzukommen.
z.B.
Anstatt 20J fest bei der Bank oder 15J fest bei der Bank, lohnt es sich eher, unter dem Gesichtspunkt Gesamtkosten, eine 10J Kondition zu nehmen bei der Bank und einen Teil der Tilgung in einen guten BSV zu legen, der dann in 10J einen Teil oder die gesamte Restschuld ablöst.
Ich meinte in Bezug auf Ihre vorherigen Beiträge (die evtl. auch andere Leser nicht richtig verstehen):
Zitat von C. Andreas
Na,
das sehe ich aber anders :smile:
Im Rendite Bereich gibt es immer noch 3,01% auf das Guthaben und mit Wohnungsbauprämie kommt man dadurch auf ca. 4,5% eff. Rendite bei z.B. 85 Euro mtl. Einzahlung.
Was viele Vermittler verkennen ist die Tatasache, dass man in Kombination mit einem Bausparvertrag (wenn man den richtigen Tarif rauswählt) besser fährt von den Gesamtkosten, als wenn man nur annuitätisch tilgt.
Zudem hat man durch den Bausparvertrag alle Freiheiten, wie den Einzug zu ermäßigen oder in der Not an sein Geld heranzukommen.
z.B.
Anstatt 20J fest bei der Bank oder 15J fest bei der Bank, lohnt es sich eher, unter dem Gesichtspunkt Gesamtkosten, eine 10J Kondition zu nehmen bei der Bank und einen Teil der Tilgung in einen guten BSV zu legen, der dann in 10J einen Teil oder die gesamte Restschuld ablöst.
Zitat von eugh
Und wenn die BSK den Vertrag kündigt?
Zitat von C. Andreas
Die Kündigungen sind Rendite Verträge, die schon seit 10J die Zuteilung haben oder wo das Guthaben die Bausparsumme übersteigt.
Mit anderen Worten: Ich bin von BS-Kassen bzw. BS-Verträgen aus diesem Grund (Kündigungen seitens der Kassen), aber auch wegen der Vorteil-verschlingenden Kosten (Abschluss, Gebühren, Provisionen) wenig angetan.
Auch wenn Sie oben schrieben "Die Kündigungen sind Rendite Verträge, die schon seit 10J die Zuteilung haben oder wo das Guthaben die Bausparsumme übersteigt", rückt dieses Gebahren die BS-Kassen m.E. in ein schlechtes Licht. Oder übersehe ich hier etwas Wesentliches?
Können Sie diese Bedenken zerstreuen? Nochmals vielen Dank.
Viele Bausparkassen kündigen die Verträge, die "Überzahlt" sind.
Die darf die Bausparkasse kündigen, da sie nicht mehr den Sinn bzw. Zweck von Bausparen erfüllen.
Was neues hinzukommt, dass die Bausparkassen "Alt" Verträge, die gut verzinst werden, auch soviel Guthaben zulassen, bis die Verträge "Zuteilungsreif" sind. D.h. wenn bei Bausparsumme von 100.000 EUR, der Vertrag bei 40.000 EUR Guthaben Zuteilungsreif ist, dann möchte die Bausparkasse nicht, dass der Kunde dort immer mehr einzahlt, weil er 3% und mehr Guthabenverzinsung bekommt. Ist auch Legitim, da man ein BSV abschließt, um später günstigen Bauspardarlehen zu bekommen.
In heutigen Zeit sind jedoch die Baufizinsen viel günstiger, als bei der Bausparkasse (bei den alten Verträgen) somit müssen die Bausparkassen dem Kunden viel höhere Guthabenverzinsung zahlen, als sie selbst bei Baufinanzierungen (die Bausparkassen auch machen!) einnehmen. Ist schon ein Problem...
somit achten die Bausparkassen jetzt genau drauf, dass die Kunden die "Guten Guthabenzinsen" nur bis zur Höher der Zuteilung bekommen, und danach sollen die Kunden raus (am besten Bauspardarlehen aufnehmen!), Notfalls mit der Kündigung!
Wenn die Kündigungen der BS-Kassen legitim sind, weshalb soll es dann möglich sein, dass Kunden sich gegen diese Kündigungen mit rechtlichen Schritten aussichtsreich wehren können?
Nicht, dass ich missverstanden werde: Ich bin nicht in dieser Situation, hatte aber in letzter Zeit - vielleicht auch aufgrund einseitiger Berichterstattung - wenig Positives zu BS-Verträgen gehört. Als dann noch von Kündigungen der BS-Kassen zu lesen war, war ich (zunächst) in meiner Sichtweise bestätigt. Aber man kann sich ja irren... Daher danke für die Aufklärung.
M.E. wird Typ "Standard" in den Kunden hineingedrückt.
überwiegend von denjenigen Vermittlern, die wenig Ahnung haben. Bevorzugt sind dies "Gelegenheitsvermittler".
Tendenzen sind auch hier im Forum immer wieder zu erkennen. Pauschales und aus meiner Sicht unberechtigtes Niedermachen des Bausparsystems ist ein Indiz.
überwiegend von denjenigen Vermittlern, die wenig Ahnung haben. Bevorzugt sind dies "Gelegenheitsvermittler".
Da sind meine Erfahrungen tendenziell anders. Gerade bei den Sparkassen und Volksbanken mit ihren Bauspartöchtern findet man unendlich viele völlig unpassende BSVs, meist wissen die Kunden gar nicht wofür sie denn den BSV überhaupt haben.
Beim Thema Wohnriester ist die "Beratung" der SpK/Volksbank sowas von einseitig hin Richtung BSV dass es nur noch weh tut.
Richtig, viele Finanzierungsberater der Sparkassen oder Volksbanken haben so einen Verkaufsdruck - wie die normalen Bausparkassenvermittler auch - dass diese einem potentiellen Kunden Bausparverträge wie den "heiligen Gral" verkaufen müssen.
Gerade bei den Sparkassen und Volksbanken mit ihren Bauspartöchtern findet man unendlich viele völlig unpassende BSVs, meist wissen die Kunden gar nicht wofür sie denn den BSV überhaupt haben.
Beim Thema Wohnriester ist die "Beratung" der SpK/Volksbank sowas von einseitig hin Richtung BSV dass es nur noch weh tut.
damit stimme ich überein. Die "Profis" sind für mich die eigenen Vermittler/der eigene Außendienst der Bausparkassen.
Auch dort besteht Verkaufsdruck, aber die Ausbildung und das Wissen ist grundsätzlich höher.
Zusätzlich geht es mir um immer wieder hier zu lesende Pauschalaussagen "gegen das Bausparen", die häufig auf nicht allzuviel Fachwissen hinweisen.
Das ist natürlich eine schlechte Situation für alle, die schon über mehrere Jahre hinweg ihr Geld dort sparen.
Aber wie Du schon richtig gesagt hast, gibt es zum Glück noch Alternativen, z.B. Aktien.
Viele Grüße und Erfolg!
Grundsätzlich können auch Aktien eine Alternative sein, auch kann man das seinem Anlageportefolie beimischen, was das die Problematik die hier angesprochen wurde aber besser machen soll erschließt sich mir allerdings nicht.
Auch Banken haben Aktien und Aktienfonds als Allheilmittel verkauft, dies auch ohne fundierte Beratung und seriöser Aufklärung über das Produkt und deren Risiken. Teilweise die gleichen Banken, wo deren Mitarbeiter jetzt mal wieder Bausparen verkaufen müssen, morgen ist es dann wieder das Sparbuch und übermorgen wieder die Lebensversicherung.
Es ging nicht um die Produkte als Solches und würde es darum gehen, wäre Bausparen noch mal etwas einfacher und verständlicher/transparanter zu verkaufen als Aktien, es ging grundsätzlich um die Berater und um den Verkauf von Finanzprodukten. Da machen Aktien die Sache auch nicht einfacher oder den Banker seriöser bzw. kompetenter.
Ich lobe mir hier auch da den Experten, nicht der der den Bauchladen hat - ob nun mit oder ohne den Namen einer Bank auf der Visitenkarte - sondern den der unabhängig ist und sich auf ein bestimmtes Gebiet von den Finanzprodukten spezialisiert hat und ohne Vorgaben den Kunden aus der Vielfalt an Produktgebern und Produkten individuell und unabhängig beraten kann.
Mache ungerne Werbung, aber auf dem Bereich Bausparen wäre das z.B. Herr Christian Andreas hier aus dem Finanz-Forum. Individueller, unabhängiger und fachlich qualifizierter - das zeigen meine Erfahrung mit ihm - geht es nicht.