meine Freundin und ich haben jetzt ein passendes Finanzierungskonzept für unseren Hausbau gefunden, die genauen Details spielen für diesen Thread keine Rolle.
Ein Teil davon ist ein Bausparer.
Wir wollen, dass der Bausparer auf uns beide (unverheiratet) läuft. Nun meinte die Beraterin, dass wir somit die Kapitalertragssteuer herschenken, da wir als unverheiratetes Pärchen keinen gemeinsamen Freistellungsauftrag machen können. Nach kurzer Gegenrechnung bin ich zu dem Ergebnis gekommen, dass wir auf die Zeit von knapp 9 Jahren gerade mal 73€ Steuern zahlen müssten.
Es wurde vorgeschlagen, 2 Bausparer zu je der Hälfte der Summe zu machen, jeder von uns soll quasi seinen eigenen haben. Aber die Gebühren für einen zweiten Bausparer sind höher als die zu erwartenden Kapitalertragssteuern.
Nun meine Frage:
Geht es steuerrechtlich so leicht, dass wir gemeinsam einen Bausparer eröffnen und wir die 25% Steuer dem Staat einfach freiwillig schenken? Ein Problem KÖNNTE die Kirchensteuer sein, da meine Freundin dabei ist und ich nicht.
Da ich mein Finanzkonzept so einfach wie möglich halten möchte, gefällt mir die Idee mit 2 Bausparern (die ja zeitgleich zugeteilt werden müssen, um das Darlehen abzulösen) irgendwie nicht.
Sie und ihre Freundin finden in einiger Zeit heraus, dass es doch nicht so gut klappt wie jetzt .
Einer von Ihnen beiden wird arbeitslos und fällt dem ALG 2 Wahnsinn zum Opfer
Die Abschlussgebühren sind immer 1 bis 2 % von der Bausparsumme. Es ist daher völlig egal ob ein BSV mit hoher BSSumme oder zwei gleich hohe die insgesamt wieder die hohe Summe ergeben.
Da Sie nicht verheiratet sind, wäre die Konstellation mit 2 Bausparverträgen jetzt vorzuziehen. Sie können sich auch nicht zusammen veranlagen lassen. Von daher kann es sein dass Sie nicht nur die Kapitalertragsteuer zu entrichten haben sondern vielleicht auch noch bei einem von Ihnen weitere staatliche Zulagen, (Wohnungsbauprämie z.B. ) verlieren
wahrschienlich ist es noch eine der Bausparkassen die Kontoführungsgebühr nimmt? weil dann wird es so passen...
Richtig, es handelt sich um den LBS-U5+ mit einem Jahresentgelt von derzeit 9,60€. Bei 2 Bausparern sind es schon 19,20€ pro Jahr.
Zitat von verschaukelt
Denken wir mal weiter:
Sie und ihre Freundin finden in einiger Zeit heraus, dass es doch nicht so gut klappt wie jetzt .
Einer von Ihnen beiden wird arbeitslos und fällt dem ALG 2 Wahnsinn zum Opfer
Die Abschlussgebühren sind immer 1 bis 2 % von der Bausparsumme. Es ist daher völlig egal ob ein BSV mit hoher BSSumme oder zwei gleich hohe die insgesamt wieder die hohe Summe ergeben.
Da Sie nicht verheiratet sind, wäre die Konstellation mit 2 Bausparverträgen jetzt vorzuziehen. Sie können sich auch nicht zusammen veranlagen lassen. Von daher kann es sein dass Sie nicht nur die Kapitalertragsteuer zu entrichten haben sondern vielleicht auch noch bei einem von Ihnen weitere staatliche Zulagen, (Wohnungsbauprämie z.B. ) verlieren
Staatliche Zulagen wie Wohnungsbauprämie gibt es für uns nicht. Auch sind mir keine weiteren Förderungen o.ä. bekannt, die wir bekommen würden.
Mein Ziel war ein Bausparer, auf den ich den Großteil der monatlichen Summe und meine Freundin die VL ihres Arbeitgebers einzahlt.
Bei 2 Bausparern müsste ich meinen voll bezahlen, und auf ihren die andere Hälfte abzüglich des VL-Betrags. Wir müssten zusätzlich darauf achten, dass beide zur gleichen Zeit zugteilt werden, um das Darlehen abzulösen. Sondereinzahlen müsste ich immer genau 50:50 teilen usw. usw. ...mir ist quasi der höhere Pflegeaufwand von 2 Bausparern zu blöd und außerdem wäre die zu zahlende Kapitalertragssteuer günstiger als die 2x Kontoführungsgebühren.