im Bereich Altersvorsorge bin ich absolut ahnungslos. Ich hoffe, hier ein paar gute Tipps zu erhalten.
Die Eckdaten:
Männlein, Weiblein, beide um die 30 Jahre
+ 1 Kind (1 Jahr)
+ weitere Kinder in Planung
Brutto-Einkommen zuammen ca. 8000 Euro.
Beide im öffentlichen Dienst (Ost) beschäftigt. Daher zwangsweise in die VBL einzahlend. Der Arbeitnehmerbeitrag zur VBL ist im Osten steuerfrei. Will man dafür die Riesterförderung bekommen, muss sich freiwillig besteuern lassen. Im Gegenzug gibt es dann die Förderung.
Bevor unser Kind auf der Welt war, habe ich auf Riester verzichtet. Ca. 30% Grenzsteuersatz habe ich die geringeren Förderquote gegenübergestellt.
Mit Kind und dem geringen Einkommen meiner Frau liegt der Steuersatz nun niedriger, dafür gäbe es noch über Riester 300 Euro extra im Jahr.
Die ersten Fragen: Wird die Riesterförderung dann langsam interessant? Und hätte ich die zu versteuernden VBL-Beiträge vielleicht irgendwie absetzen können, so dass ich effektiv darauf doch keine Steuern bezahlt hätte?
Nächste Punkt: Demnächst könnte das Thema Hausbau interessant werden. Soweit ich verstanden habe, kann beteiligt sich Herr Riester an den Ratenzahlungen in Form des "Wohnriesters". Beim Renteneintritt muss dann auf irgendeine fiktive Summe Steuern entrichten, um mit den Menschen, die aus versteuertem Einkommen in Riesterverträge eingezahlt haben, gleichgestellt zu werden.
Daher die zweite Frage: Wann ist "Wohnriester" sinnvoll?
Die klassische Riesterrente ist bei Auszahlung KV-beitragspflichtig (voller Beitrag ohne AG-Anteil!).
Auch wenn es dich überfordern mag,solltest du dir wenigstens 5 Minuten Zeit für eine Recherche der Basics nehmen.Dann bliebe dir die peinliche Erkenntnis erspart,dass für Riesterrenten in der Auszahlphase keine Beiträge zur Krankenversicherung anfallen,es sei denn,dass Riester über eine bAv betrieben wird.
"Die Auszahlungen aus einer im Rahmen einer Betriebsrente abgeschlossenen Riesterrente sind voll kranken- und pflegeversicherungspflichtig, sofern der Versicherungsnehmer gesetzlich krankenversichert ist (§ 248 SGB V). Letzteres betrifft auch Versicherungen von Angestellten im öffentlichen Dienst bei der Versicherungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL)."
Bei aktuellen Zinssätzen sich über Wohnriester einen Kopf zu machen ist verschenkte Zeit.
Als die Zinsen noch 2% höher waren, konnte man über Wohnriester nachdenken, wenn man mindestens 3 Kinder hat.
Dieses "statement", genauso wie der Rest Ihres beitrages zeugt von pauschalem (Stichwort: Stammtisch) und ungenügendem Halbwissen.
Von welchen Zinsen sprechen Sie denn überhaupt ? Und egal welche Sie meinen, da Wohnriester erheblich mehr ist als nur Bausparverträge u.ä. macht Ihre pauschale Aussage ohne irgendwelche weiteren Erläuterungen absolut keinen Sinn.
Zitat von brainy
Die klassische Riesterrente ist bei Auszahlung KV-beitragspflichtig (voller Beitrag ohne AG-Anteil!). Noch Lust drauf?
Wurde ja schon mehrfach gewürdigt und korrigiert !
Zitat von brainy
Nebenher während einer Nullzinsphase irgendetwas bei einer Versicherung abzuschließen, halte ich für
Nochmal, Wohnriester auch nicht gleich Versicherung.
im Bereich Altersvorsorge bin ich absolut ahnungslos. Ich hoffe, hier ein paar gute Tipps zu erhalten.
Die Eckdaten:
Männlein, Weiblein, beide um die 30 Jahre
+ 1 Kind (1 Jahr)
+ weitere Kinder in Planung
Brutto-Einkommen zuammen ca. 8000 Euro.
Beide im öffentlichen Dienst (Ost) beschäftigt. Daher zwangsweise in die VBL einzahlend. Der Arbeitnehmerbeitrag zur VBL ist im Osten steuerfrei. Will man dafür die Riesterförderung bekommen, muss sich freiwillig besteuern lassen. Im Gegenzug gibt es dann die Förderung.
Bevor unser Kind auf der Welt war, habe ich auf Riester verzichtet. Ca. 30% Grenzsteuersatz habe ich die geringeren Förderquote gegenübergestellt.
Mit Kind und dem geringen Einkommen meiner Frau liegt der Steuersatz nun niedriger, dafür gäbe es noch über Riester 300 Euro extra im Jahr.
Die ersten Fragen: Wird die Riesterförderung dann langsam interessant? Und hätte ich die zu versteuernden VBL-Beiträge vielleicht irgendwie absetzen können, so dass ich effektiv darauf doch keine Steuern bezahlt hätte?
Nächste Punkt: Demnächst könnte das Thema Hausbau interessant werden. Soweit ich verstanden habe, kann beteiligt sich Herr Riester an den Ratenzahlungen in Form des "Wohnriesters". Beim Renteneintritt muss dann auf irgendeine fiktive Summe Steuern entrichten, um mit den Menschen, die aus versteuertem Einkommen in Riesterverträge eingezahlt haben, gleichgestellt zu werden.
Daher die zweite Frage: Wann ist "Wohnriester" sinnvoll?
Herzlichen Dank!
Also bei einer jungen Familie, die am Anfang der eigenen Altersversorgung steht müssen stets alle Lampen brennen. Will sagen, dies was man heute falsch macht, hat man bis zur Rente am Hals. Ich empfehle, sich von einem Rentenberater (Deutsche Rentenversicherung), der auch das System des öfftl. Dienst beherrscht, beraten zu lassen. Die Kosten einer Beratung bei einem gewieften Versicherungsältesten ist gemessen an einem evtl. Schaden einer falschen Vorsorge ein Klax. Ich bin als Westler ohne Riester mit VBL-Klassik und VBL- extra, in die Rente gegangen, ich wollte über Riester nicht noch die Versicherer füttern. Anfang der Neunziger sind Schwärme von Versicherer aus dem Westen über die "5-Neuen Länder" hergefallen, einfach mal nachfragen ob sich solche Abschlüsse für die Kollegen gelohnt haben. Aber vorsichtig fragen, die drehen sich um und weinen bitterlich.