Hauserwerb mit ungewöhnlicher Finanzierungsform ?

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  1. Avatar von P4r4n0ia
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    Standard Hauserwerb mit ungewöhnlicher Finanzierungsform ?

    Hallo zusammen,

    meine Frau und Ich stehen aktuell vor dem Kauf eines Einfamilienhauses. Der Verkäufer (über Makler) hat unserem Kaufangebot zugestimmt. Jetzt kümmern wir uns gerade und eine "solide" Finanzierung. Da wir noch aus alten Zeiten (schlechter Darlehenszins) Bausparverträge haben die noch nicht Zuteilungsreif sind, haben wir uns im ersten Schritt an die LBS gewendet. Diese hat uns, statt eines Annuitätendarlehens eine Kombination aus Riester (Bausparverträgen?), KFW 124 Wohneigentumsdarlehen und einem Annuitätendarlehen bei der Sparkasse angeboten.

    Kennt ihr diese Finanzierungsform ? Der Berater hat mehrfach den jährlichen Steuervorteil genannt, den ich aber erst einmal außer Acht lassen würde. Mich interessiert im Wesentlichen die monatliche Belastungen und die Laufzeit.

    Was würdet ihr empfehlen ?

    Beste Grüße

  2. Avatar von Aipnos
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    Standard AW: Hauserwerb mit ungewöhnlicher Finanzierungsform ?

    Also ich wurde mir das Gesamtpaket mit Gesamtkosten genauer anschauen, d.h.
    - welche Kosten entstehen Ihnen dabei?
    - Wieviel Zinsen zahlen Sie während der Zinsbindung?
    -Welche Restsummen sind noch nach der Zinsbindung offen, die neu finanziert werden müssen?

    Die steuerlichen Vorteile einer Riester können Sie ruhig weglassen, denn Sie können auch ohne Ihrer Immobilie Riestern = die gleichen Steuervorteile, Zuschüsse bekommen Sie so oder so!!!

    Einziger Vorteil wäre hier nur, dass die mtl. Belastung was kleiner wäre, da die Riesterverträge mit in die Finanzierung intrigiriert wären.

    NACHTEILE einbindung von Riester in die Immobilie:
    - Sie sind an die Immobilie gebunden, d.h. wenn Sie die verkaufen müssen Sie dann wieder die Riester an neue Immobilie binden
    - Todesfall! übernahme von dem anderem Vertrag, welche Kosten entstehen Ihnen dabei? Steuer? etc.
    - die nachverlagerte versteuerung in der Zukunft? Hier kann Ihnen keiner sagen, was Sie später für das Wohnriester an Steuern zahlen müssen! (der virtueller Topf, wo jährlich 2% erstmal reinfließt, muss in der Rentenphase versteuert werden!)

    also um es genauer mit anderen Angeboten zu vergleichen muss man das hier alles wissen, und wie Sie sehen, durch "Unbekannte" Zahlen ist ein Vergleich fast unmöglich! Man kann nur "Annahmen" Treffen.


    Evtl. ist es in der heutigen Zeit günstiger:
    die Bausparverträge aufzulösen (oder Tarifändern in günstigen Zinssatz), und es als Eigenkapital zu nehmen,
    den Rest mit Bank/Versicherung mit 15-20-25-30 Jahren Zinsbindung finanzieren! Wo Sie konstanten Rate für die gesamte Zeit haben + feste Zinsbindung + keine Steuer nachzahlung!

    Um Ihnen hier auch % zu nennen, brauchen wir hier paar Angaben wie:
    - Kaufpreis
    - Nebenkosten (mit/ohne Makler)
    - Eigankapital (was Sie insgesamt investieren möchten, incl. der Bausparverträge vielleicht?)
    - Ihre mtl. Wunschrate!
    dann kommt der Finanzierungsbedarf, und hier kann man da ein Angebot (oder mehrere) Zusammenstricken und es dann mit der LBS vergleichen!

    (Wie gesagt, die steuerlichen Vorteile gibt es ohne Immobililie, ohne Wohnriester, sondern als normale Altersvorsorge...) Jedoch in der heutigen Zeit gibt es zwar paar Steuervorteile etc. jedoch kaum Rendite, und da wäre ohnehin die Überlegung das Geld komplett in die Immobilie zu stecken, und somit später Mietfrei zu leben! (und schneller das Ziel erreichen)

  3. Avatar von P4r4n0ia
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    Standard AW: Hauserwerb mit ungewöhnlicher Finanzierungsform ?

    Hallo Aipnos,

    vielen Dank für deine wirklich schnelle Antwort !!!

    Also ich wurde mir das Gesamtpaket mit Gesamtkosten genauer anschauen, d.h.
    - welche Kosten entstehen Ihnen dabei?
    - Wieviel Zinsen zahlen Sie während der Zinsbindung?
    -Welche Restsummen sind noch nach der Zinsbindung offen, die neu finanziert werden müssen?
    Genau da ist das Problem, das Ganze ist so verschachtelt und intransparent das man nicht genau sagen kann, welche Kosten da auf uns zu kommen. Diese sind aktuell komplett in die monatliche Rate eingerechnet.
    Die steuerliche Nachbelastung im Alter hatten wir auch kurz angesprochen, daraufhin kamen aus meiner Sicht nur sehr schwache Gegenargumente wie Demographischer Wandel, es sei zur heutigen Zeit noch völlig unklar wie die Belastung in 30 Jahren aussehe.


    also um es genauer mit anderen Angeboten zu vergleichen muss man das hier alles wissen, und wie Sie sehen, durch "Unbekannte" Zahlen ist ein Vergleich fast unmöglich! Man kann nur "Annahmen" Treffen.
    Das dachte ich mir, eventuell ist es ja auch so gewollt...


    Bin froh mit jemanden neutralen darüber zu reden. Aktuell ist es sehr schwierig die für einen selbst passende Finanzierungsform heraus zu filtern. Von meiner Seite aus kann ich aber sagen, dass ich ungern etwas unterschreibe, was ich nicht verstehe.

    Falls es noch weitere Anregungen gibt, wäre ich über jedes Kommentar sehr dankbar!

    Viele Grüße

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