ich bin neu hier und bräuchte Hilfe bezüglich unseres Hauskredites.
In 2012 haben wir für unseren Hausbau einen Immobilienkredite, der in 2 Kredite aufgeteilt war, aufgenommen. Nur ein Jahr danach habe ich, aus vorher nicht geplanten Gründen, mich beruflich verändert und arbeite bei einer Firma, die 250 km vom Wohnort entfernt liegt. Nun nach 2 Jahren indem wir nur eine "Wochenend-Ehe" hatten, wollen wir die Wohnsituation ändern und planen unser Haus zu verkaufen und nahe meiner Arbeitsstelle ein Haus zu kaufen.
Wir hatten eigentlich gehofft, dass wir umschulden können, um somit keine Vorfälligkeitsentschädigung oder so bezahlen zu müssen.
Unser Bankberater meinte jedoch, dass dies nicht möglich ist, da der Kredit für ein Neubau gewährt wurde und bei einem gebrauchten Haus gewisse Abzüge gemacht werden. Er meinte, dass wir ein Haus suchen müssten, das um einiges teurer ist als der größere der beiden Kredite und den 2. Kredit versuchen abzulösen, dafür dann Vorfälligkeitsentschädigung zahlen müssen. Wenn man alles zusammenrechnet würden wir wahrscheinlich für ein älteres Haus insgesamt höhere Schulden haben als jetzt.
Wir fühlen uns echt schlecht beraten.
Gibt es eine Möglichkeit umzuschulden ohne große Finanzielle Einbußen hinnehmen zu müssen? Was können wir in diesem Fall am besten machen?
Er meinte, dass wir ein Haus suchen müssten, das um einiges teurer ist als der größere der beiden Kredite und den 2. Kredit versuchen abzulösen, dafür dann Vorfälligkeitsentschädigung zahlen müssen. Wenn man alles zusammenrechnet würden wir wahrscheinlich für ein älteres Haus insgesamt höhere Schulden haben als jetzt.
Und wie soll die VFE und die Differenz finanziert werden? Ansonsten habt ihr doch weniger Schulden als vorher, wenn ihr den kleineren Vertrag mit VFE tilgt, anstatt ihn gemeinsam mit dem größeren im Wege eines Objekttausches zum neuen Objekt mitnehmt.
Zitat von Regulator
Gibt es eine Möglichkeit umzuschulden ohne große Finanzielle Einbußen hinnehmen zu müssen? Was können wir in diesem Fall am besten machen?
In 2012 waren die Zinsen einiges höher als heute, warum also die Verträge mit den hohen Zinsen für das neue eigengenutzte Objekt mitnehmen?
Wenn ihr den Neubau vermieten könntet, hättet ihr eine ordentliche Abschreibung für die Neubaukosten und zusätzlich die hohen Zinsen abzusetzen. Die Miete und vor allem der Mieter müssten natürlich passen.
Das neue Objekt finanziert ihr mit den derzeit wesentlich günstigeren Zinsen, die ja nicht abgeschrieben werden können.
@Regulator,
ein Verkauf der Immobilie ist jederzeit möglich. Dann zahlen Sie für alle Darlehen Vorfälligkeitsentschädigung.
Wenn Sie hingegen den Neubau vermieten, dann können Sie die Schuldzinsen des KfW 124 steuerlich in Vermietung Verpachtung nicht geltend machen. Klar, KfW 124 ist nur für eigengenutzte Immobilien.
Jedoch wenn Sie eine neue Immobilie jetzt kaufen, dann erhalten Sie nicht erneut ein KfW 124 Darlehen für das neue Haus. Denn Sie haben ja schon ein Darlehen hiervon.
Sie könnten auch das neue Haus rein mit einem Bankdarlehen finanzieren (ohne KfW 124).
Dann vermieten Sie den bisherigen Neubau ohne KfW Schuldzinsen.
Und müssen so überhaupt nichts zurückzahlen.
Ich bin zwar kein Freund von EFH vermieten, aber in dieser Konstellation stimme ich Bankkaufmann zu, scheint auf dem Papier her die schnellste und beste Lösung zu sein, sofern sich das finanziell darstellen lässt.
Und wie ließe sich die Vermietung des EFH steuerlich begünstigend bewerkstelligen?
Ist es korrekt, dass die Immobilie mindestens 10 Jahre vermietet werden muss und dass bei einem Verkauf (oder auch eigener Nutzung?) vor Ablauf von 10 Jahren sämtliche steuerliche Vorteile zurückerstattet werden müssen?
Noch etwas zur VFE im Beitrag #1528 (anderer Thread): Ist Artikel 247 EGBGB § 7 S. 3 auch bei Immobiliendarlehen relevant?