da ich im Moment relativ planlos bin, erhoffe mir auf diesen Weg so ein paar Generelle Antworten über Finanzierungsmöglichkeiten.
Kurz zu mir:
Ich bin männlich, single, 31 Jahre alt, verdiene pro Monat 2100 Netto und habe ein Bombensicheren Arbeitsplatz.
Mein Haushaltsplan:
Nettoeinkommen: 2100 Euro.
Altersvorsoge: 150 Euro
Miete (kalt): 300 Euro
Nebenkosten (Heizung/Wasser etc.): 100 Euro
Garage: 35 Euro
Strom: 65 Euro
Laufender Kredit fürs Auto: 420 Euro/Monat - noch 4 Jahre und 8 Monate zu bezahlen.
KFZ Versicherung: 68 Euro
Private Haftpflichtversicherung: 6 Euro (auf Monat gerechnet).
Eigenkapital: 6000 Euro.
Geplante Immobilie:
Haus (96 m²) BJ 1970 zum Schnäppchenpreis von 36 000 Euro. Laut unabhängigen Gutachten ein Wert von 81.000 Euro. Grundstücksfläche von 1100m². Es muss halt einiges gemacht werden, was aber überschaubar ist, bei einem Haus mit der Wohnfläche.
Geschätzer Sanierungsbedarf: 55.000 - 60.000 Euro.
Marklerkosten: 2034 Euro.
Grunderwerbsteuer: 1800 Euro.
Notarkosten und Grundbucheintrag: 540 Euro.
Gesamtsumme von: 100.374 Euro abzüglich 6.000 Euro Eigenkapital ergibt sich eine Kreditsumme von: 94.374 Euro, bei einer Annhame von 60.000 Euro als Sanierungskosten.
So, meine Frage, wo und wie fange ich am besten an? Hausbank, Finanzierungsberater, ist eine Finanzierung überhaupt machbar? Weil ich meine wenn ich so grob 300 Euro Kaltmiete zahle, dann könnte ich auch glaube ich dieses Haus finanzieren... ob ich Miete zahle oder das Haus abtrage, dass kommt für mich irgendwie aufs selbe raus.
Du hast ja im Prinzip kein Eigenkapital, da Du mit 23.000 EUR noch verschuldet bist. Und eine Rate von 420 EUR für ein Auto ist bei Deinem Einkommen schon eine Hausnummer.....
Und fährst Du auch mit dem Auto ? Denn Benzin hast Du nicht mit aufgelistet oder Reparaturen usw....
Die Bank wird wissen, ob und zu welchem Preis sie im Fall der Fälle diese Immobilie verwerten kann. Denn wenn das soooo ein Schnäppchen ist, dann würden sich die Käufer wohl darum reißen.
Ganz nebenbei würde ich den Makler mal fragen, warum bei so billigen Objekten denn immer eine "Mindestprovision", bei sehr teuren aber keine "Höchstgrenze" angegeben wird.... (hat aber nichts mit Deiner Frage zu tun).
Das Haus ist so ein "Schnäppchen" weil:
1. Es handelt sich um ein Haus, welches nur 3 Zimmer hat und unter dem Dach noch ausgebaut werden könnte. Es ist nicht unterkellert. Heißt: Familie mit zwei Kindern kann darin nicht leben.
2. Das Haus muss saniert werden hat noch Nebengebäude/Stallungen (welche abgerissen werden müssten, wenn man die nicht noch mit saniert). Sprich extrem viel Arbeit.
3. Das Haus ist eine Hinterlassenschaft einer pflegebedürftigen Dame, welche das Haus an ihre Pflegerin vererbt hat. Diese hat allerdings kein Interesse an dem Objekt und möchte es einfach nur los werden.
4. Die Marklerprovision ist ein super einwand, und werde ich entsprechend in Erfahung bringen.
5. Ich habe am nächsten Mittwoch ein weiteren Termin, wo ich entsprechende Kostenvoranschläge einholen werde. Fassade, Fenster, Heizung, Strom um auf eine wirklich 100 -110 % Gesamtsumme zu kommen.
6. Benzinkosten belaufen sich bei mir im Monat auf etwa 150 bis 250 Euro. Wartungen, Reperaturen spare ich pro Monat 50 Euro für. Das Auto ist jetzt 1 Jahr alt und ich erwarte keine größeren Reperaturen in der Laufzeit des Fahrzeugs.
Mein Haushaltsplan:
Nettoeinkommen: 2100 Euro.
Altersvorsoge: 150 Euro
Laufender Kredit fürs Auto: 420 Euro/Monat - noch 4 Jahre und 8 Monate zu bezahlen.
KFZ Versicherung: 68 Euro
Private Haftpflichtversicherung: 6 Euro (auf Monat gerechnet).
Benzin 200 EUR
Hausnebenkosten ca. 300 EUR
= 1.150 EUR Kosten
Bleiben 950 EUR für Dich....
Du benötigst knapp 100tsd EUR Kredit. D.h. ca. 5% Kapitaldienst (3% Zins, 2% Tilgung) = 400 EUR Rate/Monat.....
900 - 400 = 500 EUR .....
Das wird wohl zu knapp.
Denke Deine Entscheidung, ein so teures Auto sich zu leisten war hier wohl kontraproduktiv.
rein aus dem Bauch raus, würde ich sagen, dass es an der Autofinanzierung scheitert...die ist zu hoch... 420Euro...was fürn Auto ist das wenn ich fragen darf?
So, wenn eine Bank also nicht "mitspielt", weil sie wegen der Autofinanzierung meint, das würde nicht klappen, könntest Du verschiedene Alternativen ins Auge fassen...
1. Versuchen das Auto und die Finanzierung loszuwerden. Aus Erfahrung weiß ich auch, das man für die Zeit einer Hausrenovierung auch kein neues Auto gebrauchen kann... ;-)
Wenn das Fahrzeug veräußert werden kann, kann auch das Autodarlehen gekündigt werden...
2. Eltern fragen, ob die einem, falls möglich, etwas zuschiessen könnten...z.B. die fehlenden 30.000Euro für das Anwesen...
Dann wäre das EK nen gutes Drittel...
Oder, es wäre u.U. der Weg frei, dass man einen Teil des Grundstückes verkauft. 1100qm ist ne Menge. Wenn das alles als Baugrund ausgewiesen ist und der qm Preis einigermaßen dort in Ordnung ist, könnte man damit weiter kommen...
3. Sich mit der Verkäuferin einigen und einen Darlehensvertrag über die 36.000Euro mit ihr abschliessen. Zumindest hättest schon das Anwesen.
Vielleicht solltest du mit dem Hauskauf noch etwas warten, bis du mehr Eigenkapital angespart hast.
Und mal eine andere Frage: Bist du dir sicher, dass du Single bleiben wirst? Bei drei Zimmern wird es für eine Familie ganz schon eng.
Vielleicht solltest du noch ein paar Jahre mit dem Hauskauf warten. Dann hat sich deine Lebenssituation vielleicht geändert und du brauchst Platz für eine Familie. In vier Jahren wäre auch dein Auto abbezahlt, was die Finanzierung erheblich erleichtern würde.
Vielleicht solltest du mit dem Hauskauf noch etwas warten, bis du mehr Eigenkapital angespart hast.
Und mal eine andere Frage: Bist du dir sicher, dass du Single bleiben wirst? Bei drei Zimmern wird es für eine Familie ganz schon eng.
Vielleicht solltest du noch ein paar Jahre mit dem Hauskauf warten. Dann hat sich deine Lebenssituation vielleicht geändert und du brauchst Platz für eine Familie. In vier Jahren wäre auch dein Auto abbezahlt, was die Finanzierung erheblich erleichtern würde.
mmh, wenn man für das Geld 1100qm Grund bekommt?
Würde ich eher das Auto verscheppern...
Und bei der Grundstücksgröße könnte man ggf. irgendwann noch anbauen oder neu bauen...
Die Finanzierungsgrundlage ist gesund und eine Finanzierung eigentlich machbar.
Eine Schwierigkeit sehe ich im Objekt selbst, bei dem es sich wohl um einen älteren Bauernhof handelt. Bei der hohen Renovierungssumme im Vergleich zum Kaufpreis spielt nicht jede Bank mit. Bei einem Teil der zusätzlich benötigten Mittel handelt es sich nicht um wertsteigernde Maßnahmen, z.B. dem Abriß der Nebengebäude. Hier wird eine komplette Aufstellung inklusiv aller Arbeiten und Kosten gg.fs. der Eigenleistungen nötig sein.
Jede Bank wird hier sehr vorsichtig sein und eine Wertschätzung hinsichtlich der Veräußerung im Falle eines Falles anstellen. Hinzu kommt ggfs. die Lage des Objektes.
Und bei der Grundstücksgröße könnte man ggf. irgendwann noch anbauen oder neu bauen...
Hmm, das stimmt natürlich. Da ist genügend Platz für einen Anbau.
Das Grundstück scheint mir aber etwas außerhalb zu liegen, oder? Wo gibt es sonst so viele Quadratmeter für einen solchen Preis? Da wird es ohne Auto schnell schwierig.
Das habe ich mich gefragt als ich einige Antworten gelesen habe.
Sanierungskosten bekannt und durchgeplant, etwas EK für die Nebenkosten vorhanden, Nettoeinkommen ok, fester sicherer Arbeitsplatz, gesunde Einstellung zu den Sanierungsposten, überschaubare Wohnfläche, werthaltiges Grundstück.
1) 50.000 Euro 2,23 % mtl. Rate 134,58
2) 30.000 Euro 1,65 % mtl. Rate 96,12
3) 15.000 Euro 0,75 % mtl. Rate 47,97 Gesamt ca. 278
750 Euro Haushaltspauschale
250 Euro Bewirtschaftungskosten
420 Euro Kreditrate
278 Euro Zins-, und Tilgungsleistung 1689 Euro Gesamt
Eine Schwierigkeit sehe ich im Objekt selbst, bei dem es sich wohl um einen älteren Bauernhof handelt. Bei der hohen Renovierungssumme im Vergleich zum Kaufpreis spielt nicht jede Bank mit. Bei einem Teil der zusätzlich benötigten Mittel handelt es sich nicht um wertsteigernde Maßnahmen, z.B. dem Abriß der Nebengebäude. Hier wird eine komplette Aufstellung inklusiv aller Arbeiten und Kosten gg.fs. der Eigenleistungen nötig sein.
Jede Bank wird hier sehr vorsichtig sein und eine Wertschätzung hinsichtlich der Veräußerung im Falle eines Falles anstellen. Hinzu kommt ggfs. die Lage des Objektes.
Also das Objekt ist kein ehm. Bauernhof und wurde 1970 in einen Mischgebiet, welches heute als Wohngebiet ausgewiesen ist, in einer kleineren Stadt in Niedersachsen, Ortsrandlage gebaut. Die Vorbesitzer hatten irgendwie eine große Affinität für Geflügel/Hasen und so sind wohl im laufe der Jahre einiges an Holzbauten, teils auch gemauerte Stallungen, entstanden.
Zitat von Martin79HN
Ist nur so ein Gedanke. :-)
Ist es nicht auch vielleicht möglich zu sagen
es zieht ein Mieter ein?
96qm alleine zu bewohnen
da ist doch Platz für 2 Personen mind.
Der Grundriss im Erdgeschoss gefällt mir eigentlich so wie es ist, Wohnzimmer, Küche, Bad, Gäste-WC, Schlafzimmer, im Obergeschoss ist ein Zimmer ausgebaut und eins noch im Rohbau... einfach, da ist kein Platz für einen Mieter
Zitat von ducnici
mmh, wenn man für das Geld 1100qm Grund bekommt?
Würde ich eher das Auto verscheppern...
Und bei der Grundstücksgröße könnte man ggf. irgendwann noch anbauen oder neu bauen...
Naja das Auto ist jetzt gerade mal etwas über 1 Jahr alt, und war halt ein Neuwagen, wenn ich den jetzt verkaufe, könnte ich das Geld auch direkt verbrennen. 25% Wertverlust beim Neuwagen, innerhalb von ein Jahr ist halt leider keine Seltenheit... aber ja dass es nicht die beste Entscheidung war bezüglich, wenn man ein dann doch seine Mietwohnung durch ein eigenes Haus ersetzen möchte, streite ich nicht unbedingt ab.
Das habe ich mich gefragt als ich einige Antworten gelesen habe.
Sanierungskosten bekannt und durchgeplant, etwas EK für die Nebenkosten vorhanden, Nettoeinkommen ok, fester sicherer Arbeitsplatz, gesunde Einstellung zu den Sanierungsposten, überschaubare Wohnfläche, werthaltiges Grundstück.
1) 50.000 Euro 2,23 % mtl. Rate 134,58
2) 30.000 Euro 1,65 % mtl. Rate 96,12
3) 15.000 Euro 0,75 % mtl. Rate 47,97 Gesamt ca. 278
750 Euro Haushaltspauschale
250 Euro Bewirtschaftungskosten
420 Euro Kreditrate
278 Euro Zins-, und Tilgungsleistung 1689 Euro Gesamt
Bei 2100 Nettoeinkommen nicht ratsam???
Das sehe ich als typisch vom Vermittler schöngerechnet
1% Tilgung.....
Ihre Aussagen sind schlichtweg falsch. Der Tilgungssatz liegt höher.
Bevor ich pauschal antworte spreche ich mit dem Threadersteller. Sanierungskosten müssen dann im Detail aufgeschlüsselt und durch einen Architekten bestätigt werden, nur so kann es zu einer Zusage kommen, da dann die Posten gar nicht Wertsteigerung angesetzt werden und das macht müssen die in dieser Konstellation zu 100 anerkannt werden. Ich würde anders gar nicht von einer Darstellbarkeit schreiben.
Das Auto wird auch in 4 Jahren abgezahlt sein, dann kann mehr in die Tilgung fließen. Und wenns mit der Frau klappt, dann könnte man jederzeit verkaufen oder sich ein Fertighaus mit aufs Grundstück stellen lassen.
Das jetzige Häuschen könnte man dann vermieten. Im besten Fall ist die Frau ebenfalls berufstätig, dann erhöht sich eh das Haushaltseinkommen. Es sei denn natürlich es ist eine so abgeschiedene Ecke, dass man im Fall der Fälle keinen Mieter / Käufer findet.
Zu viele Spekulation, es spricht nichts gegen das Vorhaben und schon gar nicht gegen eine Darstellbarkeit des Vorhabens gegenüber der Banken und zwar zu tollen Konditionen.
Es ärgert mich immer etwas, ohne Hintergrundwissen solch ein Vorhaben mit dieser Ausgangslage pauschal schlecht oder kaputt zu reden.
In der finalen Prüfung werden doch die entscheidenden Parameter geprüft und hinterfragt, es geht doch ersteinmal im Grundsätzlichkeiten. Persönliche Empfindlichkeiten entscheidet doch im Endeffekt der Kunde und die sind ja noch lange nicht mit einem positiven Votum durch die Bank verbunden.