gemäß Forumsrecherche ist eine Auszahlung eines beantragten Darlehens (nicht KfW) für den Kauf einer Bestandsimmobilie und damit einhergehender Modernisierung von Leistungsnachweisen abhängig und unterliegt einer Mittelverwendung. OK.
Frage: Handhaben diese Vorgehensweise alle Banken gleich? Hat jemand Erfahrungen gemacht z.B. dass zumindest Teile des Darlehens auf Anforderung direkt auf das Konto des Darlehensnehmers zur freien Verwendung gezahlt werden? Welche Bank ist hier zu empfehlen?
Vielen Dank für sachdienliche Antworten.
Es kommt auf den Beleihungsauslauf an.Nehmen wir an ob Ihr Kaufpreis zu 100% finanziert wird. Dann kann man diesen mit einem Fördermitteldarlehen KfW und der Bank finanzieren. Modernisierungsdarlehen darüber hinaus werden in diesem Fall dann bankseitig so ausgezahlt dass diese für wertsteigernde Maßnahmen ausgereicht werden. Bei dieser Konstellation erhalten Sie nur schwer das Geld zur freien Verfügung auf Ihr Konto.
Bringen Sie jedoch von Anfang an Eigenkapital mit ins Spiel dann zahlt eine Bank "lieber" Darlehensmittel an Sie zu freien Verfügung aus.
Ok, vielen Dank!
Eckdaten: 40.000 Eigenkapital, 10.000 Eigenleistung, 120.000 Darlehen = Gesamtfinanzierung 170.000 (jedoch Kaufpreis 100.000 + 70.000 Modernisierung). Was ist die Basis für die Beleihungshöhe - prozentual von 170.000 ausgehend?
KEINE KfW-Mittel in Anwendung, klassisches Bankdarlehen!
Ich verstehe es so: 40.000 Eigenkapital + 60.000 Darlehen von der Bank werden für die Bezahlung des Kaufpreises wahrscheinlich als erstes an die Verkäufer ausbezahlt. Es bleiben 10.000 Eigenleistung und 60.000 Darlehen.
Dieses dient nun dazu anstehende Modernisierungsarbeiten zu finanzieren. Funktioniert es in der Praxis so, dass ausschließlich nach Vorlage entsprechender Rechnungen - seien es Material- oder Handwerkerr. - eine Auszahlung erfolgt? Dann müsste man bei Material immer in Vorleistung gehen ...! Gibt es banken, denen der Verwaltungsaufwand nicht zu hoch ist und deswegen eine zumindest Teilauszahlung des vereinbarten Darlehens vorab auf das Konto des Darlehensnehmers überweisen?
Hallo
bei EUR 100.000 Kaufpreis und EUR 70.000 Modernisierungen heißt es nicht, dass die Immobilie dann EUR 170.000 wert ist.
Hierbei unterscheidet die Bank zwischen wertsteigernd und werterhaltend.
Sinnvoll ist hier unbedingt einen Architekten einzuschalten der die Gesamtkostenrechnung bestätigt.
Ansonsten ist eine Zug um Zug Auszahlung durchaus sinnvoll und möglich.
Vielen Dank für die Beiträge und gedanklichen Anregungen!
Kann explizit auf meine Frage eine klare Antwort gegeben werden oder ist es so, dass die skizzierte Vorgehensweise tatsächlich JEDE Bank gleich anwendet. Ich hatte vermutet, dass der Verwaltungsaufwand die eine oder andere Bank zur Auszahlung des kompletten oder zumindest eines überwiegenden Teils des angefragten Kapitals veranlasst.
wie persönlich ihnen schon mitgeteilt, ist die Vorgehensweise grundsätzlich die gleiche, die eine Bank ist da etwas moderater, die andere will Auszahlungen möglichst komplett selbst zu den Handwerkfirmen oder Empfängern tätigen, aber auch da muss den Kunden Kaptal zur Verfügung stehen, um z.B. Material für Eigenleistungen kaufen zu können.
Jede Bank möchte aber am Anfang den Einsatz des EK sehen, auch damit die zu tätigen Arbeiten die den Wert ja stiegern auch tatsählich getätigt werden, aber es gibt Handlungsspielraum und den kann man bei Beantragung mit den Banken absprechen.