Schweizer Frankendarlehen

Für den Stop Loss Kurs aber nicht. Hab gerade nochmal alle unterlagen durchgesehen. Weil dieser erst vor 3 Jahren von uns gesetzt wurde und das Darlehen schon seit 10 Jahren läuft.

Klar kann man u.U. der Bank einen Vorwurf machen, streite ich ja nicht ab. Aber nochmal, wie ein S/L funktioniert (und das genau so etwas passieren kann, wenn die Kurse "ins Bodenlose stürzen") ist elementares Börsenwissen.

Wer darüber nicht verfügt, sollte diese Summen vielleicht nicht investieren (es sei denn es handelt sich um die Portokasse....).

Wieso kann man sich selbst nie eingestehen das man mal etwas falsch gemacht hat? Leute mit arsch in der Hose scheint es immer weniger zu geben.
Bei David ist nunmal das Kind in den Brunnen gefallen und er sucht nun verzweifelt jemanden dem er die schuld zuschieben kann.

Ach, was wäre das Leben schön, wenn manche Menschen auch das verstehen, was sie lesen!
"ich suche Menschen bei denen heute durch die Entscheidung der SNB auch ein Stop Loss ausgelöst wurde und mich würde interessieren was diese Menschen dann für einen Kurs bekommen haben"
So wie ich den Text von David verstehe, will er keine Psychoanalyse seines Verhaltens und auch keine Bewertung in klug/blöd für sein Tun, sondern tatsächlich Rat und Hilfe in der bereits entstandenen Situtation!
Ich meine, niemand muss ihm antoworten bzw. auf seinen Beitrag reagieren!

Ich halte es schon für sehr problematisch für eine Bank einer Privatperson ein S/L bei einem gefixten(!) Devisenkurs zu verkaufen.
Ich sehe die Bank da in der Haftung.
Ist es eine "Dorf"bank?

Ist kein Dorfbank aber auch keine Weltbank. Sondern ne Sparkasse. Danke für die Feedbacks, ich denke es ist einen Versuch Wert das ich mich mal mit Anwälten treffe.
Und warum sollte jemand der kein Börsenwissen hat nicht trotzdem viel Geld haben? Wir haben als 20 jährige viel Geld mit einer Internetidee verdient und wurden von allen möglichen Bänkern und Beratern nach Strich und Faden verarscht. Irgendwann reicht es mal mit der Abzocke und es wäre nur fair wenn die Sparkasse endlich mal für irgend etwas gerade stehen müsste das sie verbockt haben.

Unter "wirtschaftsblatt.at" kann man zu diesem Thema weiteres info finden.

Hallo David, ich habe exakt das gleiche Problem und bin bei 0,96 ausgestoppt worden. Du hast wenigstens 1,0 bekommen. Das ist ja schwer interessant, wer da wann zieht und ob diese Daten valide sind. Ich habe bei meiner Bank ein Konvertierungsprotokoll unterschrieben, wo darauf hingewiesen wird, das der Wert auch Weit vom Stop-Loss Limit weg konvertiert werden kann. die frage ist: Was ist weit weg?

Wie gehen wir vor, ich wollte mich absichern und schau nun blöder aus als nicht abgesicherte!!!!!

Ich verstehe ja eine kleine Aktie ohne Liquidität, aber das es keine Kurse gibt, und das bei der 2. wichtigsten Währung weltweit?? Was tun????

Zitat von Bernhard11

....und das bei der 2. wichtigsten Währung weltweit??....

Wo steht das? Quelle?



Mal zum Thema:
Evtl. wird nix zum SL in den Kleingedruckten stehen (ich vermute aber schon), aber wer ein Fremdwährungsdarlehen "kauft", der geht bewusst das Risiko einer Währungsspekulation ein. Ich bin mir sehr sicher, dass zu diesem Thema etwas in den Unterlagen steht. Auch wenn dort dann auf SL verwiesen wird, das Risiko der Währungsschwankung ist im Produkt selbst verankert und da wird sich die Bank ganz sicher abgesichert haben.

Welchen Grund hattest du das Darlehen in CHF zu nehmen? Was wäre passiert, wenn die SNB nun den festen Kurs auf 1,40 gesetzt hätte? Deine Schulden wären in EUR geringer und du hättest dich gefreut. Spekulationen (und dazu gehören Fremdwährungsdarlehen, egal ob mit oder ohne SL) sind keine Einbahnstraße in welcher man immer nur Gewinne mitnimmt.

Es geht nicht um den Grund, warum ich einen FW-Kredit aufgenommen habe oder nicht. Es geht darum, dass ich zur Absicherung im guten Glauben ein Stop Loss gesetzt habe und dieses, obwohl es Kurse gab, um 25 % unterschritten wurde. Das ein FW Kredit eine Währungsspekulation ist, ist mir bekannt, dass ein Stop Loss bei einer Währung 25 % unter SL ausgelöst wird, war bis dato für mich denkunmöglich. So kann meine Bank das nicht abwickeln, und da muss Druck aufgebaut werden. So einfach abputzen darf nicht möglich sein. Da hat es schon aussichtslosere Klagen gegeben, denke ich mir zumindest.

Also grundsätzlich ist mir bewusst dass es mein Fehler war. Punkt. Ich hab schon viel gewonnen an der Börse und jetzt ca. 40.000€ verloren. Das große Aber ist aus meiner Sicht der IntradayChart !!!
Der Kurs ist nicht wie ein Stein auf 0,85 gefallen sondern von 10:30 bis 10:50 gesunken. Warum dann kein SL greift bzw nicht oben greift kann ich nicht nachvollziehen. Ich war Leiter einer Sparkasse und jetzt Finanzdienstleister. Ich kenne das Risiko komm auch damit klar. Aber in 20 Minuten soll mein SL den ich ebenfalls bei 1,19 gesetzt habe erst bei 0,97 gegriffen haben? Ser seltsam.

Und was dazu kommt. Morgens sagte man mir 0,85 zu. Und Mittags korrigierte man den Kurs auf 0,97. Sehr seltsam...
Ich will ebenfalls schauen was sich machen lässt?!?

Ist die Funktionsweise einer Stop-Order bekannt?

In eurem Fall wurde einfach bei Abschluss ein Verkaufsauftrag von der Bank vorgemerkt, welcher bei Schwellenbruch (Limit) ausgeführt wird. Bedeutet: Die Bank wirft "eure" CHF auf den Markt und fragt: "Wer will?"
Wenn aber niemand "will", dann wird sie diese CHF nicht los. So einfach ist das. Dann rauscht das Dingen runter und bei der BESTMÖGLICHEN Übereinstimmung von Angebot und Nachfrage wird die Order ausgeführt. Zu dem dann aktuellen Kurs. Daher hat der TO auch einen Kurs von 1,00 und du einen von 0,96 bekommen.

Wäre euer Darlehen NICHT mit einer SL versehen, sondern mit einer Klausel wie "Sollte der Kurs des CHF zum EUR unter 1,19 sinken, wird die Bank das Darlehen automatisch zu 1,19 wandeln", dann hättet ihr gute Chancen. Aber alleine aus der Konstruktion einer SL-Grenze geht hervor dass die Bank bei Unterschreitung eines Limits verkaufen wird und zwar zum dann bestmöglichen Kurs. Eine Kursgarantie kann sie dir aber nicht geben.

Mit der Schweiz passiert genau das, was uns passieren würde, wenn wir die DM wieder einführen.

Zitat von Bankkaufmann

Sagt wer? Glaube ich nicht.

Kannst du das irgendwie begründen? Ich sehe das wie brainy, die DM würde m.E. mindestens im Vergleich zu den südeuropäischen Ländern massiv aufwerten. Das sieht man doch jetzt schon an den Staatsanleihen, welchen Vertrauensvorsprung Deutschland gegenüber den anderen Euroländern hat. So wie ich das sehe, stehen die südeuropäischen Länder überhaupt nur mit so günstigen Anleihekursen da, weil sie im Währungsverbund sind und notfalls durch die nördlichen Länder aufgefangen werden.