ich suche Menschen bei denen heute durch die Entscheidung der SNB auch ein Stop Loss ausgelöst wurde und mich würde interessieren was diese Menschen dann für einen Kurs bekommen haben. Ich hatte einen Stop Loss bei 1,19 und realisiert wurde der Umtausch dann bei 1,00. Mein Bänker meinte es gäbe vorher keine Handelbaren Kurse, was aus meiner Sicht aber totaler Schwachsinn ist. Es gab vielleicht weniger Einsteiger als Aussteiger, aber garkeine Kurse zwischen 1,2 und 1,0 kann ich nicht glauben.
Wenn mir jemand anderes durch Rat beistehen kann ob ich evtl die Möglichkeit einer Klage habe oder was ich sonst tun kann wäre ich sehr dankbar.
Wieso sollte es totaler Schwachsinn gewesen sein?
Warum immer gleich eine Klage nur weil Sie mal falsch gelegen sind?
Heute wurden viele auf dem falschen Fuss erwischt.
Doch genauso viele freuen sich die zufällig Novartis, Nestle Lind im Depot haben und durch die Decke schießen.
Naja, es gibt gewisse Aufklärungspflichten über Risiken denen die Bank aus meiner Sicht nicht nachgekommen ist und das es keine handelbaren Kurse gab kann eigtl nicht sein. Die Frage ist eigtl nur wer sich die besten Kurse warum auch immer sichern konnte. Wahrscheinlich die Banken selber. Aber ob das so legitim ist wage ich zu bezweifeln. Ich Rede hier immerhin über eine Summe von 330.000 Euro die ich in paar Minuten verloren habe und fühle mich evtl betrogen und falsch beraten.
Ich such hier wirklich nur Beiträge die mir evtl weiterhelfen können. Geistigen Dünnpfiff hab ich heute schon genug von meinen Bänkern gehört. Nix für ungut, aber die versuchen ja auch nur ihren eigenen Arsch zu retten.
Wieso, soll etwa die SNB Sie vorher anrufen bevor sie den Franken freigibt?
Wenn Sie ein Fremdwährungsdarlehen haben dann wissen Sie von Anfang an um die entsprechenden Risiken.
Die SNB hat heute in der Spitze bilanziell fast 150 Mrd verloren.
Wie refinanziert die sich nun? Das wird alles interessant.
Ich red nicht von der SNB, sondern von meiner Bank hier vor Ort. Und ich hab da meine zweifel ob sie Aufklärungspflichten verletzt hat und ob mit dem Stop Loss alles sauber gelaufen ist. Das ist alles und meine Zweifel sind durchaus berechtigt.
Mir wurde definitiv nicht gesagt das wenn ich einen Stop Loss von 1,19 setze ich dann einen Kurs realisiert bekommen kann der 20 Cent tiefer sitzt. Dies hätte meine Bank aber durchaus wissen können, ich aber nicht.
Hallo David,
ich bin kein Fachmann, kann also nur aus eigener Erfahrung sprechen.
Vielleicht hilfen dir folgende Vorschläge weiter:
Wenn du das Darlehen nicht sofort ablösen musst, warte einfach ab.
Wenn du es ablösen musst, versuche es zu verlängern. Haben wir gemacht zu einem Zinssatz von 1,41%.
Wenn du ein Beratungsprotokoll hast, sollte drin stehen, worüber genau du unterrichtet bzw. aufgeklärt worden bist. Wenn darin nichts davon steht, was ein stop loss für dich bedeuten kann, könnte man vorgehen.
Mehr Möglichkeiten sehe ich, auch für uns, im Moment nicht.
Wie gesagt wurde das Darlehen automatisch durch den Stop Loss umgewandelt in ein Euro Darlehen. Der Zins ist mir egal, aber es wurden dadurch Währungsverluste von 330.000 Euro realisiert. Ich wurde sicher nicht darüber aufgeklärt das dies passieren kann. Ich dachte ich wäre durch den Stop Loss auf der sicheren Seite. Wie gesagt wurde der Stop Loss bei 1,19 gesetzt und bekommen habe ich einen Kurs von 1,00. So etwas habe ich noch nicht einmal bei Optionsscheinen erlebt. Das kann doch nicht sein. Wenn ich dagegen vorgehen kann, dann frage ich mich wie und welche Anwälte dafür am besten geeignet sind. Wer hat damit Erfahrung?
Ich bin extrem verzweifelt und brauche hilfe!
Ich hatte einen Stop Loss bei 1,19 und realisiert wurde der Umtausch dann bei 1,00. Mein Bänker meinte es gäbe vorher keine Handelbaren Kurse, was aus meiner Sicht aber totaler Schwachsinn ist.
Für so schwachsinnig halte ich das nicht. Da dürften heute zig Milliarden innerhalb weniger Millisekunden gehandelt worden sein, vor allem über Hedgefonds. Und die sind über Hochfrequenzsysteme immer die ersten am Trog. Wenn dann bei 1,0 ein hundertfach höheres Volumen vorhanden ist, als darüber, bist du als Kleinanleger wohl chancenlos, noch einem höheren Kurs gestellt zu bekommen.
Ohne deinen konkreten Fall jetzt genauer zu kennen, würde ich mir bei einem Rechtsstreit keine großen Hoffnungen machen. Was die Kursstellung angeht dürfte deine Bank dafür nicht viel können, zumal es sich bei dem Aufgeben des Mindestkurses heute ohnehin um eine Ausnahmesituation handelt.
Was die mögliche Falschberatung angeht, würde ich nochmal genau das Kleingedruckte des Vertrags studieren. Bei Hebelzertifikaten, Optionen, etc. muss man ja explizit bestätigen, dass man sich des Risikos bewusst ist. Wenn es in deinem Fall einen Stop Loss gab, klingt das sehr danach, als würde dort eine ähnliche Situation vorliegen.
ok danke fürs feedback. Soweit ich raushöre hab ich wegen der falschen Beratung bessere Chancen. Wobei ich immer dachte das bei Stop Loss Kursen immer die zuerst greifen die zuerst gesetzt wurden. Meiner wurde bereits vor 3 Jahren gesetzt und hoffentlich von meiner Bank auch entsprechenden Stellen hinterlegt.
Unterschrieben wegen Stop Loss hab ich garnichts. Es gibt also kein Kleingedrucktes. Mir wurde nur mündlich nicht vermittelt das es dort so ein immenses Risiko geben könnte. Ich hätte längst in Euro umgeschuldet wenn ich es auch nur für ansatzweise möglich gehalten hätte das sowas passieren kann. Nach dem Kurssturz von 1,5 auf 1,2 wäre ich so ein Risiko niemals mehr eingegangen. Das war schon schlimm genug vor 3 Jahren, aber wie gesagt dacht ich das ich auf der sicheren Seite bin.
Und warum hab ich nicht den Hauch einer Ahnung? Vielleicht weil ich von meiner Bank nicht aufgeklärt wurde das ein Risiko bestehen könnte? Genau darum gehts hier.
Achso Bankkaufmann. Sie waren also dabei bei den Gesprächen mit meiner Bank. Wußte ich garnicht. Es wurde mir kein Risiko des S/L vermittelt, lediglich das es möglich wäre ein Kurs knapp darunter zu bekommen. Kurse von 1,15 wurden von mir als Worst Case Szenario abgespeichert. Dieses Risiko ging ich in Kauf weil die Chancen nach oben natürlich durch die Garantie der SNB hoch waren. Ein Risiko einen Kurs von 1,00 zu bekommen wäre ich 100% nicht eingegangen.
Scheint mir ganz ehrlich so als ob sie Herr Bankkaufmann auch so ein "guter" Berater wären der wahrscheinlich auch Fremdwährungsdarlehen vermittelt hat ohne über das Risiko aufzuklären und ihnen jetzt ein wenig das Arschwasser geht.
Ich habe noch nie Fremdwährungsdarlehen vermittelt und kann mich ganz entspannt zurücklehnen.
Was ich aber versuche zu vermitteln ist, dass das gegenüber Richter oder wie auch immer nur zählt was im Kleingedruckten steht.
Bin mir ziemlich sicher dass im Kleingedruckten nicht steht der Franken geht nie auf 1 runter.
Also trotzdem viel Erfolg.
Wie erklären Sie das mündliche beim Richter wenn Sie gegen die Bank vorgehen wollen? Sicherlich haben Sie einen Anwalt der Ihnen auch dies mitteilt dass mündliches nicht zählt wenn die Gegenseite (Bank) eine andere Version darstellt?
Ich bin zwar kein Experte, aber meiner Meinung nach müsste die Bank in der Bringschuld sein es nachzuweisen das der Kunde aufgeklärt wurde. So wie es z.b. auch bei Optionscheinen der Fall ist.
Aber das wird mir mein Anwalt sicher besser beantworten können.