ich bin mittlerweile endlich in den letzten Zügen meiner Wohnungsanschaffung.
Nun wurde mir von der Bank geraten eine Risiko-Lebensversicherung abzuschließen, was meiner Meinung nach auch Sinn macht.
Aktuell liegt mir ein Angebot mit fallender Versicherungssumme und eines mit konstanter Versicherungssumme vor.
Der Beitragsunterschied zwischen den beiden beträgt nur circa 290,00 Euro auf 17 Jahre Laufzeit. In dieser Zeit habe ich die Wohnung voraussichtlich finanziert. Bei diesem geringen Unterschied würde ich natürlich zur konstanten Varianten tendieren. Der konstante monatliche Beitrag beträgt hier 4,71 Euro.
Muss man bei Risikolebensversicherungen auf gewissen Punkte achten?
Ich würde mir nämlich trotzdem gerne noch 1-2 Angebote einholen.
Kurz zu mir:
24 Jahre alt
ledig
kein gesundheitlichen Risiken
Versicherungssumme circa 145.000 Euro
Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir eventuell ein paar Tipps geben würdet.
Zur Sinnhaftigkeit: Das heißt, wer würde beim Ableben von ihnen, von dieser Versicherung profitieren?
Hinsichtlich des Beitrages, falls noch nicht im Blickfeld: Bei den Varianten mit fallender Todesfallleistung erlischt die Beitragspflicht normalerweise einige Jahre vor dem Versicherungsende.
Aktuell wären das wohl meine Eltern. In naher Zukunft wird es wohl auch wieder eine Partnerin bzw. vll. sogar eine Familie geben. Die Finanzierung läuft aber die gesamte Laufzeit auf mich alleine. Selbst wenn ich dieses oder nächstes Jahr jemanden kennenlernen würde, würde ich die Raten weiterhin alleine aufbringen.
Zur Absicherung Deiner Eltern weniger, aber mit Blick auf eine spätere Familiengründung könntest Du den Abschluss in Erwägung ziehen. Solange Du jung und gesund bist, bekommst Du sie auch noch ohne Probleme.
Um eine spätere Familie abzusichern, würde es Sinn machen, eine längere Laufzeit zu wählen.
meine Eltern müssten wohl gar nicht dafür aufkommen, wenn mir demnächst etwas zustoßen würde?
Deine Eltern oder anderweitige Erben müssen für Deine Schulden nur aufkommen, wenn sie das Erbe antreten.
Zitat von Christoph
Kannst du mir das mit der längeren Laufzeit bitte nochmal erklären?
Ich meine eine längere Laufzeit (mit unveränderter Versicherungssumme), als zur Tilgung des Darlehens notwendig wäre. Wenn Du Familie hast, dann solltest Du die Familie so absichern, dass sie auch nach der Schuldentilgung nicht am Hungertuch nagen muss. Dementsprechend sollte die Absicherung über die Schulden hinausgehen.
Ich bin in einer ähnlichen Situation, wie der Thread-Ersteller und Frage mich, ob es Sinn macht schon einige Jahre bevor man tatsächlich eine Familie abzusichern hat, eine RVL abzuschließen. Bekommt man mehr heraus oder ist das Geld erstmal rausgeschmießen, weil man konkret niemanden abzusichern hat?
wen möchte der Threadstarter mit einer Risikolebensversicherung absichern. Meiner Meinung nach kann das nur die eigene Familie sein. Doch wer ledig ist braucht in der Regel keine Police. Aus diesen Grund kann es sich eigentlich nur um die Geschwister oder die Eltern handeln, die als Begünstigter eingetragen werden.
Vielleicht wurde hier nicht erwähnt, dass er in ein Eigenheim investieren möchte. Dann würde der Hinweis mit der Bank tatsächlich einen Sinn ergeben.
Ich bin in einer ähnlichen Situation, wie der Thread-Ersteller und Frage mich, ob es Sinn macht schon einige Jahre bevor man tatsächlich eine Familie abzusichern hat, eine RVL abzuschließen. Bekommt man mehr heraus oder ist das Geld erstmal rausgeschmießen, weil man konkret niemanden abzusichern hat?
Das Geld ist dann nicht rausgeschmissen, wenn man seinen Erben keine Schulden hinterlassen möchte.
Zitat von Ophelia
wen möchte der Threadstarter mit einer Risikolebensversicherung absichern. Meiner Meinung nach kann das nur die eigene Familie sein. Doch wer ledig ist braucht in der Regel keine Police. Aus diesen Grund kann es sich eigentlich nur um die Geschwister oder die Eltern handeln, die als Begünstigter eingetragen werden.
Damit wiederholst Du nur , was andere bereits ausgesagt haben.
Ich bin in einer ähnlichen Situation, wie der Thread-Ersteller und Frage mich, ob es Sinn macht schon einige Jahre bevor man tatsächlich eine Familie abzusichern hat, eine RVL abzuschließen. Bekommt man mehr heraus oder ist das Geld erstmal rausgeschmießen, weil man konkret niemanden abzusichern hat?
Wenn man in jungen Jahren eine RLV abschließt, sind die Beiträge günstiger, da man eine höhere Lebenserwartung hat.
Jedoch gilt grundsätzlich, dass eine RLV für einen AlleinverdienerIn mit einer Familie sinnvoll ist.
Das die Bank dir das Angebot gemacht hat ist in erster Linie (nach meiner Meinung) aus ihrem Interesse heraus, da nur selten ein Schadensfall eintritt (natürlich abhängig je nach Vertragslänge) und die Bank liquider ist.
Grundsätzlich gilt: Je jünger man ist, desto günstiger wirds. Wir sehen immer wieder, dass ein 20-Jähriger für eine Risikolebensversicherung über die Vertragslaufzeit gesehen genauso viel an Beiträgen azhlt wie ein 30-Jähriger - dafür hat er aber 10 Jahre länger Schutz! Außerdem steigt das Risiko, dass man als "Älterer" durch Vorerkrankungen gar keine Risikoleben mehr bekommt! Ich würde zudem darauf achten, dass die Differenz zwischen Brutto- und Zahlbeitrag gering ist - sonst kann die Prämie rasant steigen!