Soll ich wirklich ein Haus bauen?

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  1. Avatar von manu151186
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    Standard Soll ich wirklich ein Haus bauen?

    seit längeren quält mich die Frage ob ich ein Haus bauen soll.
    Kurz zu mir. Ich bin männlich, 28 Jahre alt und bin alleinstehend.

    Ein Grundstück ist bereits vorhanden und wurde auch in bar bezahlt.
    Desweiteren besitze ich nun noch ein Barvermögen in Höhe von 115.000 Euro.

    Ich würde ein Darlehen von 180.000-200.000 Euro von der Bank benötigen.
    Mein Nettoeinkommen beträgt 1.950 Euro.

    Ich würde hier eine Finanzierung zusammenbasteln die aus einen Wohnriester (100.000 euro) und einen bankdarlehen (80-100.000 euro besteht). nebenbei soll ein kleiner VL-Bausparer mitlaufen, damit ich durch den Bausparer nach 10 Jahren einen Teil des bankdarlehens ablösen kann und damit ich den Arbeitgeberanteil beim Bausparen nutzen kann.
    Ich würde so auf eine monatliche Rate von ca. 500 euro kommen. In 10 Jahren läuft halt die Zinsbindung der bank aus und ich bekomme einen neuen Zinssatz für die Restschuld.

    Nun quält mich die Frage, ob ich überhaupt bauen soll, da ich alleinstehend bin. Ich müsste viel vergeben und kann Eigenleistung meist nur als Handlanger irgendwo mit einbringen. Ich finde das Thema Eigenleistung beim Bau generell relativ schwierig. Wer von uns kann schon selber fließen legen oder selber Verputzen?

    Einerseits ist es mein sehnlicher Wunsch ein haus zu bauen. Andererseits bin ich doch alleine und die ganze Belastung bleibt allein an mir hängen.

    Wenn ich noch warte, dann weiß ich nicht wie sich die Zinsen und die baupreise weiter entwickeln. Ich will nicht, das mein jährlich Erspartes
    gerade einmal ausreicht um die Preissteigerungen abzufangen. So würde
    ich nicht weiterkommen.

    Ich bin da im Moment ziemlich ratlos was hier die richtige Entscheidung ist. Ich habe viel von meinen barvermögen durch den tod meiner eltern erhalten und natürlich selber fleißig gespart. Momentan lebe ich zusammen mit meinen Stiefvater in einer Mietwohnung. Hier ist die Vereinbarung, ich wohne mietfrei, dafür muss ich mich um den Haushalt alleine kümmern. Nur wenn mein Stiefvater morgen eine Frau kennen lernen würde, dann würde ich mit Sicherheit auch ausziehen und müsste dann auch wo anders für Miete usw. aufkommen. Ich habe auch schon
    in Richtung einer Eigentumswohnung spekuliert. Aber das ist erstens nicht
    mein Traum und zweitens bekommt man bei uns nichts gutes mehr. Alles ist durch die Niedrigzinsphase abgegrast.

    Ich würde mich über persönliche Meinungen bzw. Erfahrung ziemlich freuen. Vielleicht bekomme ich dadurch ein bischen mehr Klarheit im Kopf.

  2. Avatar von noelmaxim
    noelmaxim ist offline

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    Standard AW: Soll ich wirklich ein Haus bauen?

    @all

    Wo liegt denn das grundsätzliche Problem? Am Grundstückswert? An den Baukosten? An den Zinsen? Am Einkommen? Am Finanzierungskonzept?

    Die Diskussion geht aus meiner Sicht völlig an der Ausgangsfrage vorbei und wenn man es genau betrachtet, kann man so richtig eine Empfehlung gar nicht aussprechen.

    Eine grundlegende, perönliche Frage bzw. Einstellung muss geklärt und hinterfragt werden und dass kann eigentlich der TE nur ganz alleine, oder eben in persönlichen Gesprächen mit Gleichgesinnten.

  3. Avatar von Hanomag
    Hanomag ist offline

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    Standard AW: Soll ich wirklich ein Haus bauen?

    Zitat Zitat von noelmaxim
    Eine grundlegende, perönliche Frage bzw. Einstellung muss geklärt und hinterfragt werden und dass kann eigentlich der TE nur ganz alleine, oder eben in persönlichen Gesprächen mit Gleichgesinnten.
    Unter anderem fragt er deshalb hier nach.

  4. Avatar von noelmaxim
    noelmaxim ist offline

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    Standard AW: Soll ich wirklich ein Haus bauen?

    Ok, das mag ja auch verständlich sein, aber insbesondere bei der Frage ob ein Lediger 28 jähriger ein Neubauvorhaben angehen sollte, kann doch nur beantwortet werden, wenn man das Sein und die Persönlichkeit des Fragenden kennt, ansonsten verläuft die Diskussion doch in Einzelheiten und Detailansichten, die den Kern der Frage verfehlen.

    Wenn Lage des Grundsücks passen (das muss es ja, sonst hätte er es ja nicht gekauft), Eigenkapital vorhanden ist (ist es ja mehr als ausreichend) zu was bekommt er es derzeit ohne dass es aufgrund der Inflation immer weniger wert wird besser angelegt als in Sachwerte, der Arbeitsplatz mit einem ordentlichen Einkommen gesichert ist (was ja auch bejaht werden muss), die Zinsen niedrig sind (was ja niederiger gar nicht mehr gehen darf/sollte), dann kann es aus meiner Sicht nur eine Antwort geben.

    Was anderes wäre es, wenn das Grundstück nicht schon vorhanden wäre, dann könnte die berechtigte Frage lauten Neubau oder Altbau und/oder Haus oder ETW, aber so?

    Man könnte darüber nachdenken, ein Haus zu bauen wo im Obergeschoss noch keine Fertigstellung stattfindet, so dass man im EG ein Wohnbereich plant, der für einen Alleinstehenden vollkommen ausreichend ist, in der Planung aber im Nachgang mit Ausbau des OG z.B. bei angehender Veränderung des Beziehunsgstatus oder gar Familienplanung als integrierter Teil des Ganzen nutzbar ist.

  5. Avatar von Herrmueller
    Herrmueller ist offline

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    Standard AW: Soll ich wirklich ein Haus bauen?

    Hallo Manu,

    ist besser, das Luxusproblem zu haben nicht zu wissen wohin mit dem Geld als umgekehrt.

    Grundsätzlich denke ich auch, dass ein Immobilienerwerb in der jetzigen Zinsphase eine gute Idee ist. Negativ in der Tat, dass Deine Lebens/Familienplanung noch total offen ist.

    Mein erster Gedanken wäre eine kleine Eigentumswohnung, die man evtl. komplett bezahlen kann und später bei Bedarf wieder (evtl. mit Gewinn) verkaufen kann. -> Da lt. Deiner Aussage aber nichts brauchbares auf dem Markt ist, wohl schon erledigt.

    2. Idee, ein kleineres Haus, 125qm Wohnfläche mit Küche/Bad/Schlaf- und Wohnzimmer im EG, im OG eine Art Loft, also ohne Wände einfach ein großer, ausgebauter Raum mit Anschlüssen für Sanitär bereits mit hochgezogen in den Wänden.

    Würde Baukosten sparen und die Möglichkeit offen lassen, später mit Familie nochmal auszubauen.

    PS: jetzt nachträglich gelesen, das Noelmaxim das auch geschrieben hat

  6. Avatar von Spessartraeuber
    Spessartraeuber ist offline

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    Standard AW: Soll ich wirklich ein Haus bauen?

    Als Ergänzung könnte man es auch so bauen,
    dass man ein Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung baut.

    Solange man noch Single ist kann man die Einliegerwohnung bewohnen und das "Haus vermieten" Später umgekehrt oder alles selbst nutzen.

    Ob man das möchte muss man selbst wissen.

  7. Avatar von verschaukelt
    verschaukelt ist offline

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    Standard AW: Soll ich wirklich ein Haus bauen?

    Zitat Zitat von Herrmueller
    Hallo Manu,

    ist besser, das Luxusproblem zu haben nicht zu wissen wohin mit dem Geld als umgekehrt.



    2. Idee, ein kleineres Haus, 125qm Wohnfläche mit Küche/Bad/Schlaf- und Wohnzimmer im EG, im OG eine Art Loft, also ohne Wände einfach ein großer, ausgebauter Raum mit Anschlüssen für Sanitär bereits mit hochgezogen in den Wänden.

    Würde Baukosten sparen und die Möglichkeit offen lassen, später mit Familie nochmal auszubauen.

    PS: jetzt nachträglich gelesen, das Noelmaxim das auch geschrieben hat

    Genau dahin ging zwischen dem ganzen Kompetenzgerangel auch eben mein Gedanke. Ein nettes Erdgeschoss mit drei Zimmern und die Möglichkeit das Obergeschoss wenn dann benötigt wird einfach nachträglich auszubauen.
    Das erspart jetzt auch erstmal Kosten so dass die Bindung an Darlehen weitaus geringer ist und genügend übrig bleibt um zum Einen für den möglichen späteren Ausbau etwas anzusparen und natürlich auch fürs "Leben " an sich .

    Wenn dann die Pläne andere werden, dann kann man immer noch verkaufen ohne dass man zu viel investiert hat.

  8. Avatar von angela240660
    angela240660 ist offline

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    Standard AW: Soll ich wirklich ein Haus bauen?

    Zitat Zitat von manu151186
    seit längeren quält mich die Frage ob ich ein Haus bauen soll.
    Kurz zu mir. Ich bin männlich, 28 Jahre alt und bin alleinstehend.

    Ein Grundstück ist bereits vorhanden und wurde auch in bar bezahlt.
    Desweiteren besitze ich nun noch ein Barvermögen in Höhe von 115.000 Euro.

    Ich würde ein Darlehen von 180.000-200.000 Euro von der Bank benötigen.
    Mein Nettoeinkommen beträgt 1.950 Euro.

    Ich würde hier eine Finanzierung zusammenbasteln die aus einen Wohnriester (100.000 euro) und einen bankdarlehen (80-100.000 euro besteht). nebenbei soll ein kleiner VL-Bausparer mitlaufen, damit ich durch den Bausparer nach 10 Jahren einen Teil des bankdarlehens ablösen kann und damit ich den Arbeitgeberanteil beim Bausparen nutzen kann.
    Ich würde so auf eine monatliche Rate von ca. 500 euro kommen. In 10 Jahren läuft halt die Zinsbindung der bank aus und ich bekomme einen neuen Zinssatz für die Restschuld.

    Nun quält mich die Frage, ob ich überhaupt bauen soll, da ich alleinstehend bin. Ich müsste viel vergeben und kann Eigenleistung meist nur als Handlanger irgendwo mit einbringen. Ich finde das Thema Eigenleistung beim Bau generell relativ schwierig. Wer von uns kann schon selber fließen legen oder selber Verputzen?

    Einerseits ist es mein sehnlicher Wunsch ein haus zu bauen. Andererseits bin ich doch alleine und die ganze Belastung bleibt allein an mir hängen.

    Wenn ich noch warte, dann weiß ich nicht wie sich die Zinsen und die baupreise weiter entwickeln. Ich will nicht, das mein jährlich Erspartes
    gerade einmal ausreicht um die Preissteigerungen abzufangen. So würde
    ich nicht weiterkommen.

    Ich bin da im Moment ziemlich ratlos was hier die richtige Entscheidung ist. Ich habe viel von meinen barvermögen durch den tod meiner eltern erhalten und natürlich selber fleißig gespart. Momentan lebe ich zusammen mit meinen Stiefvater in einer Mietwohnung. Hier ist die Vereinbarung, ich wohne mietfrei, dafür muss ich mich um den Haushalt alleine kümmern. Nur wenn mein Stiefvater morgen eine Frau kennen lernen würde, dann würde ich mit Sicherheit auch ausziehen und müsste dann auch wo anders für Miete usw. aufkommen. Ich habe auch schon
    in Richtung einer Eigentumswohnung spekuliert. Aber das ist erstens nicht
    mein Traum und zweitens bekommt man bei uns nichts gutes mehr. Alles ist durch die Niedrigzinsphase abgegrast.

    Ich würde mich über persönliche Meinungen bzw. Erfahrung ziemlich freuen. Vielleicht bekomme ich dadurch ein bischen mehr Klarheit im Kopf.
    Ich sag jetzt einfach mal "Du" ich hoffe das ist Ok. Also ich kann Deine Bedenken verstehen und die Entscheidung ist wirklich nicht einfach. Gerade wird ja überall gewarnt das Bausparverträge und so manch andere Kreditform denkbar schlecht sind. Das ist auch der Grund was uns zurückhält. Meine Schwiegermutter besitzt eine Eigentumswohnung die mein Mann auch mal erben wird. Auch wir sind auf der Suche wie wir es am besten machen können weitere Immobilien zu besitzen.
    Ich bin gespannt wie es bei Dir weitergeht

  9. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Soll ich wirklich ein Haus bauen?

    Hallo Angela240660,

    was ist an einem klassischem Annuitätendarlehen bei den derzeitigen historisch tiefen Zinsen so schlecht, bzw. wie kann das euch daran hindern, ein geeignetes Finanzierungskonzept zu finden?

    Man ist doch nicht an Bausparvarianten gebunden, zumal gut bedacht und individuell betrachtet auch die ihre absoluten Berechtigungen haben/haben können.

    Wer empfindet denn da so vieles denkbar schlecht wie sie es beschrieben haben?

  10. Avatar von Suxxess
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    Standard AW: Soll ich wirklich ein Haus bauen?

    @manu151186
    -> Geld da
    -> Einkommen da
    -> Grundstück da
    -> Lage top
    -> Zinsen niedrig
    -> Bauzeichner und damit super Verbindungen zu Bauträgern

    Natürlich ist es immer eine grundlegende Entscheidung, die man selbst treffen muss. Ich an deiner Stelle würde auf jeden Fall bauen.

    Aber die Frage was du am Ende baust, musst du selbst beantworten.
    Sprich bleibst du wohnen wo du aktuell wohnst? Oder baust du nur für dich und ggf. deine Zukünftige? Oder baust du z.B. zwei Doppelhaushälften, die eine könntest du vermieten und in der anderen würdest du wohnen.

    Aber das sind halt Fragen für du dir Anregungen holen kannst, am Ende musst du selbst wissen was du willst.

  11. Avatar von manu151186
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    Standard AW: Soll ich wirklich ein Haus bauen?

    ich bin wirklich dankbar für jeden Rat und auch für die einzelnen Sichtweisen. Momentan läuft es so ab, dass ich mir weiterhin Angebote für die einzelnen Gewerke einhole und mir auch die Qualität der einzelnen Firmen anschaue. Das die Entscheidung letztendlich bei mir alleine liegt, ist mir klar.

    Mein Plan wäre das Ganze über einen kleinen VL-Bausparer (wegen den Arbeitgeberleistungen), einen Wohn-Riester und einen Annuitätendarlehen abzudecken. Monatliche Belastung so gering wie möglich und dann so viel Sondertilgen wie es nur geht. Ein kleines Fragezeichen schwebt bei mir halt über den zinssatz der Anschlussfinanzierung. Aber hier denke ich mir, wenn der Zinssatz auf einmal explodieren würde auf 10% oder höher, dann wäre das der Todesstoß für viele viele Baufinanzierungen. Folglich halte ich dieses Szenario in dieser Größenordnung eher für unwahrscheinlich, da unser Staat ja will, dass wir das Geld ausgeben und das wir bauen. So würde man vielen Menschen das nehmen, was man Ihnen Jahre zuvor überhaupt ermöglicht hat. Ist auch irgendwo ein Widerspruch in sich. Aber eine Garantie gibt es ja bekanntlich nicht.

    Den Ratschlag bestimmte Bereiche im Haus vorerst nicht fertig zu stellen finde ich gut. Dies ermöglicht schon enormes Einsparpotential. Die einfachsten Sachen: Balkongeländer erst später anbringen, Gartenmauer erst später erstellen, in noch nicht bewohnte Zimmer vielleicht nur schnell einen Billig-Laminat legen damit man mal rauswischen kann. Oder auch das Streichen der Fassade auf ein Jahr später verschieben. Das Gartenhäuschen muss nicht gleich da sein, ich habe eine Doppelgarage in der nur ein Auto steht, dann steht halt der Rasenmäher erst mal in der Garage. Wenn ich jedoch in der früh in die Garage gehe und mit dem Rasenmäher zur Arbeit fahren will, dann muss ich wohl zugeben, dass es wohl doch Zeit für einen Geräteschuppen wäre. Denke mit den aufgezählten Sachen kann man die finanzielle Belastung noch einmal um viele tausend Euro nach unten korrigieren. Es muss ja nicht alles auf einmal sein.

  12. Avatar von Goblinork
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    Standard AW: Soll ich wirklich ein Haus bauen?

    Gibt es da nicht nen guten Baukostenrechner?

  13. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Soll ich wirklich ein Haus bauen?

    Beitrag anno knips, aber er verkauft ne Küche! Sauba!

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