Soll ich wirklich ein Haus bauen?

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  1. Avatar von manu151186
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    Standard Soll ich wirklich ein Haus bauen?

    seit längeren quält mich die Frage ob ich ein Haus bauen soll.
    Kurz zu mir. Ich bin männlich, 28 Jahre alt und bin alleinstehend.

    Ein Grundstück ist bereits vorhanden und wurde auch in bar bezahlt.
    Desweiteren besitze ich nun noch ein Barvermögen in Höhe von 115.000 Euro.

    Ich würde ein Darlehen von 180.000-200.000 Euro von der Bank benötigen.
    Mein Nettoeinkommen beträgt 1.950 Euro.

    Ich würde hier eine Finanzierung zusammenbasteln die aus einen Wohnriester (100.000 euro) und einen bankdarlehen (80-100.000 euro besteht). nebenbei soll ein kleiner VL-Bausparer mitlaufen, damit ich durch den Bausparer nach 10 Jahren einen Teil des bankdarlehens ablösen kann und damit ich den Arbeitgeberanteil beim Bausparen nutzen kann.
    Ich würde so auf eine monatliche Rate von ca. 500 euro kommen. In 10 Jahren läuft halt die Zinsbindung der bank aus und ich bekomme einen neuen Zinssatz für die Restschuld.

    Nun quält mich die Frage, ob ich überhaupt bauen soll, da ich alleinstehend bin. Ich müsste viel vergeben und kann Eigenleistung meist nur als Handlanger irgendwo mit einbringen. Ich finde das Thema Eigenleistung beim Bau generell relativ schwierig. Wer von uns kann schon selber fließen legen oder selber Verputzen?

    Einerseits ist es mein sehnlicher Wunsch ein haus zu bauen. Andererseits bin ich doch alleine und die ganze Belastung bleibt allein an mir hängen.

    Wenn ich noch warte, dann weiß ich nicht wie sich die Zinsen und die baupreise weiter entwickeln. Ich will nicht, das mein jährlich Erspartes
    gerade einmal ausreicht um die Preissteigerungen abzufangen. So würde
    ich nicht weiterkommen.

    Ich bin da im Moment ziemlich ratlos was hier die richtige Entscheidung ist. Ich habe viel von meinen barvermögen durch den tod meiner eltern erhalten und natürlich selber fleißig gespart. Momentan lebe ich zusammen mit meinen Stiefvater in einer Mietwohnung. Hier ist die Vereinbarung, ich wohne mietfrei, dafür muss ich mich um den Haushalt alleine kümmern. Nur wenn mein Stiefvater morgen eine Frau kennen lernen würde, dann würde ich mit Sicherheit auch ausziehen und müsste dann auch wo anders für Miete usw. aufkommen. Ich habe auch schon
    in Richtung einer Eigentumswohnung spekuliert. Aber das ist erstens nicht
    mein Traum und zweitens bekommt man bei uns nichts gutes mehr. Alles ist durch die Niedrigzinsphase abgegrast.

    Ich würde mich über persönliche Meinungen bzw. Erfahrung ziemlich freuen. Vielleicht bekomme ich dadurch ein bischen mehr Klarheit im Kopf.

  2. Avatar von Bankkaufmann
    Bankkaufmann ist offline

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    Standard AW: Soll ich wirklich ein Haus bauen?

    Hallo
    Sie wohnen Mietfrei und können derzeit dann gut Eigenkapital ansparen.
    Sind Sie zufrieden mit Ihrer aktuellen Wohnsituation?
    Oder nicht?
    Das sollte doch eine Wichtige Frage sein.
    Was ist mit Gründung Familie? Mit 28 Jahren stehen doch super Jahre vor Ihnen?
    Klar, die Zinsen sind unten und weiter runter kann sein aber muss nicht.
    Nach Oben ist viel Luft.
    Sie können doch aber auch ein Volltilgerdarlehen aufnehmen und sichern sich die Zinsen bis zur vollständigen Rückzahlung des Darlehens.

  3. Avatar von manu151186
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    Standard AW: Soll ich wirklich ein Haus bauen?

    das mit der momentanen wohnsituation ist akzeptabel.
    Ich habe jetzt nicht so einen bezug zu meinen stiefvater. Es ist auf jeden Fall keine Lösung für die Zukunft, dafür sind wir grundverschieden. Es ist einfach momentan die beste konstellation für mich. Ich kann mietfrei wohnen und ich hab noch jemanden um mich herum was glaub ich nach dem todesfall meiner mutter im letzten jahr noch ganz gut ist. Ein wenig Ablenkung.
    Im Monat lege ich mindestens 1.000 Euro beiseite. Wenn es ganz gut läuft auch mal 1.400 Euro. Je nachdem was ich mir leiste und auf was ich verzichte. Am Anfang habe ich mal gedacht, ich spare einen VL-Bausparer so an, dass dieser in 10 Jahren das Bankdarlehen komplett ablösen kann. Aber dann ist die Rückzahlrate gleich 200-300 Euro höher (bedingt durch die sparrate des bausparers), dann komm ich so auf ca. 800 euro und das wollte ich nicht. Ich will mir noch etwas leisten können und bei dem bankdarlehen habe ich die möglichkeit jedes Jahr max. 10.000 Euro sondertilgung zu leisten. So hätte ich es jetzt in der Hand. Ich habe eine niedrige darlehensrate von 500 euro. mir bleiben nach allen abzügen für essen trinken usw. 700 euro übrig und dann kann ich entscheiden was ich für mich ausgebe, was ich an rücklagen bilde (für ein neues auto) oder ob ich eine sonderzahlung in den kredit leiste. Ich habe in meiner ganzen finanzierung auch keinerlei zahlungen aus urlaubs-, weihnachtsgeld oder steuererstattungen berücksichtigt. Das ist mein Bonus den ich mir aufhebe. Ich habe einfach bedenken wenn ich jetzt weiter spare und ordentlich geld auf die seite lege, dass dann dieses "Mehrgeld" durch steigende Baukosten und durch einen vielleicht steigenden Darlehenszins verpufft. Ich hätte durchaus den Wunsch eine Familie zu gründen, aber erst einmal muss man dazu die richtige Frau finden. Sobald diese Frau in meinen Leben wäre, sehe ich die Finanzierung als "easy going" da die sondertilgungen für den kredit noch höher ausfallen würden. Ich muss auch dazu sagen, ich bin von beruf bauzeichner. Ich mache die ganze Planung und koordination der gewerke selber.

  4. Avatar von Ex-Studentin
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    Standard AW: Soll ich wirklich ein Haus bauen?

    Hallo Manu,

    ich lese hier bereits seit einiger Zeit im Forum mit und habe mich bei deinem Thema entschlossen, mal meinen Senf dazu zu geben.

    An deiner Stelle würde ich noch kein Haus bauen, wenn die passende Frau und Familie dazu noch nicht vorhanden ist.

    Auch wenn du das Grundstück schon hast, solltest du dir überlegen, ob du dich lokal wirklich schon binden möchtest. Wenn du nun eine nette Frau 50km weiter kennen lernst oder es dich beruflich an einen anderen Ort verschlägt, ist dein derzeitiger Bauplatz vielleicht zum Hausbau nicht mehr so attraktiv.

    Du kannst nicht wissen, welche Wünsche deine Zukünftige mal mitbringt. Vor allem stelle ich es mir schwer vor, später mal das "Dein/Mein/Unser" zu definieren. Wenn du bereits jetzt ein Haus baust, ist es DEIN Haus. D.h. wenn sie einzieht und sich finanziell beteiligt, würde sie Miete zahlen ohne selbst im Grundbuch eingetragen zu sein und in einem Haus wohnen, was nach deinen, aber nicht ihren Vorstellungen geformt wurde.

    Falls deine Zukünftige selbst Eigentum hat und es noch finanzieren muss, gibt es wieder einen Konflikt. Und falls du keine Partnerin findest, hast du am Ende ein großes Haus an der Backe mit höheren Nebenkosten im Vergleich zu einer Wohnung. Und falls du mal arbeitslos oder berufsunfähig werden solltest, hast du trotzdem noch einen Kredit zu stemmen.

    Letztlich also viel Spekulation, wo ein Haus ein großer Klotz am Bein sein kann.

    Ich bin auch berufstätig, verdiene ähnlich wie du und spare auch auf eine Immobilie. Allerdings werde ich mir das gut überlegen, wirklich etwas zu kaufen, bevor ich dafür Schulden mache. Man weiß nie, was im Leben noch kommt. Zumindest die Familienverhältnisse sollten einigermaßen klar definiert sein.

    Liebe Grüße

  5. Avatar von brainy
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    Standard AW: Soll ich wirklich ein Haus bauen?

    Schließe mich der Meinung an. Warte ab.

  6. Avatar von Hanomag
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    Standard AW: Soll ich wirklich ein Haus bauen?

    Zitat Zitat von manu151186
    Ein Grundstück ist bereits vorhanden und wurde auch in bar bezahlt.
    Desweiteren besitze ich nun noch ein Barvermögen in Höhe von 115.000 Euro.
    Das sind optimale Voraussetzungen zum Bauen. Dazu kommt, dass Du derzeit den Restbetrag mit ca. 1,5 % auf 10 Jahre fest, unschlagbar günstig finanzieren kannst. Nachfolgend die positiven Punkte:
    - Du bist sparsam
    - Du hast Zeit und musst keine Miete bezahlen,
    - die Zinsen sind günstig wie nie zuvor,
    - Du bekommst für Dein erspartes Minimalzinsen,
    - Du hast genügend Eigenkapital für eine sehr günstige Restfinanzierung,
    - Du bist mit Bauplänen vertraut,
    - Du hast Kontakte zu Bauträgern usw.

    Bis zur Familiengründung warten - zumal Du noch kein passendes Gegenstück in Aussicht hast - wäre vertane Zeit. Wenn die Zeit da ist, findet sich ein Weg. Wer weiß wie sich Zinsen und Preise - auch Mieten - in Zukunft entwickeln werden?

    Wenn Dir niemand dreinredet, kannst Du Deine Erfahrung als Bauzeichner ausleben. Aber aus Erfahrung (ich habe dreimal gebaut) rate ich Dir plane gut und hol Dir den Rat von erfahrenen Bauexperten.

    Bausparverträge sind nicht mehr das, was sie einmal waren. Lass besser die Finger davon - vor allem auch von Riester-BSV. Die Bausparkassen haben eben das Problem, dass sie Altverträge mit hohen Habenzinsen subventionieren müssen, das wird sich negativ auf die Zukunft auswirken.

  7. Avatar von manu151186
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    Standard AW: Soll ich wirklich ein Haus bauen?

    Was wäre denn die alternative zu WohnRiester und VL-Bausparer?
    Diese lösen momentan in meiner Finanzierung die Bankdarlehen ab die
    10 Jahre Zinsbindung haben. Soll ich hier eher in Richtung Bankdarlehen mit längerer Zinsbindung schauen?

  8. Avatar von Hanomag
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    Standard AW: Soll ich wirklich ein Haus bauen?

    Zitat Zitat von manu151186
    Was wäre denn die alternative zu WohnRiester und VL-Bausparer?
    Jede andere Riesteranlage kann neuerdings komplett oder zum Teil (mindestens 3.000 €) zur Schuldentilgung einer selbst bewohnten Wohnimmobilie verwendet werden. Ein kleiner BSV zum Abgreifen der VL ist nicht schlecht.
    Zitat Zitat von manu151186
    Diese lösen momentan in meiner Finanzierung die Bankdarlehen ab die 10 Jahre Zinsbindung haben.
    Sie müssen aber auch zu geringen Zinsen angespart werden und Du kannst den Betrag nicht sondertilgen.
    Zitat Zitat von manu151186
    Soll ich hier eher in Richtung Bankdarlehen mit längerer Zinsbindung schauen?
    Lange Zinsbindungen erhöhen den Zins. Ich persönlich würde mehrheitlich auf 10 Jahre und einen kleineren Teil auf 15 Jahre finanzieren und so viel wie möglich sondertilgen.

    Zum Wohnriester musst Du wissen, dass ab dem Zeitpunkt der Entnahme zur Finanzierung ein Wohnförderkonto über den entnommenen Betrag angelegt wird. Der dort vermerkte fiktive Betrag wird bis zur Rentenzahlung je Jahr um 2 % hochgezinst. Beim Bausparvertrag kommen ab Zuteilung auch die Tilgungsraten hinzu. Der Betrag vom Wohnförderkonto muss ab Rentenbeginn oder bei vorzeitiger Aufgabe des Objekts (ohne Folgeobjekt) versteuert werden.

  9. Avatar von Matthew Pryor
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    Standard AW: Soll ich wirklich ein Haus bauen?

    Der Betrag vom Wohnförderkonto muss ab Rentenbeginn oder bei vorzeitiger Aufgabe des Objekts (ohne Folgeobjekt) versteuert werden.
    Mit (wieder einmal) einem Wort:Quark.Lieber TO,bitte nicht von solchen Fehlinformationen verunsichern lassen.Nur weil ein Objekt nicht mehr eigengenutzt wird,ist der auf dem Wohnförderkonto aufgezinste Betrag noch lange nicht zu versteuern.

  10. Avatar von Hanomag
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    Standard AW: Soll ich wirklich ein Haus bauen?

    Zitat Zitat von Matthew Pryor
    Mit (wieder einmal) einem Wort:Quark.Lieber TO,bitte nicht von solchen Fehlinformationen verunsichern lassen.
    In der Tat. Schlimm nur, dass Matthew Pryor immer wieder von sich auf andere schließen muss. Statt an richtigen Beiträgen anderer herumzunörgeln, sollte er lieber im Vorfeld mit richtigen Ratschlägen aufwarten.
    Zitat Zitat von Matthew Pryor
    Nur weil ein Objekt nicht mehr eigengenutzt wird,ist der auf dem Wohnförderkonto aufgezinste Betrag noch lange nicht zu versteuern.
    Versteuert werden muss der Betrag früher oder später auf jeden Fall. Um die sofortige Besteuerung zu vermeiden, habe ich bewusst auf ein Folgeobjekt hingewiesen und dass dies neben einem Wohnobjekt auch ein Riesterfolgevertrag sein kann, sollte ein selbsternannter Riesterpabst wie Matthew Pryor schon wissen.

    Eigentlich wollte ich die Nachschulung von Matthew Pryor wegen Hoffnungslosigkeit einstellen, aber seinen Kunden zu Liebe will ich noch eine Ausnahme machen.
    Zitat Zitat von Steuertipps der akademischen Arbeitsgemeinschaft
    In den genannten Fällen ist die Kapitalentnahme – anders als bei anderen Riester-Verträgen – keine steuerschädliche Verwendung. Vielmehr bleiben Ihnen die bisher gutgeschriebenen Altersvorsorgezulagen und ggf. vereinnahmten Steuererstattungen aufgrund des Sonderausgabenabzugs erhalten. Sie dürfen das in Ihrem Riester-Vertrag angesparte Kapital für den Hauskauf entnehmen, dann den Vertrag weiter besparen und sich hierfür die Riester-Förderung gutschreiben lassen. Vorteil: Es steht Ihnen später noch eine Geldrente zur Verfügung. Allerdings müssen Sie im Rentenalter neben der Geldrente noch den Kapitalstand des Wohnförderkontos versteuern.

    Allerdings dürfen Sie weiterhin nicht die Selbstnutzung aufgeben. Außerdem müssen Sie die Regelungen zur Auszahlung des Kapitals beachten. Tun Sie das nicht, liegt eine schädliche Verwendung des Kapitals vor – mit steuerlichen Konsequenzen. Denn in diesem Fall müssen Sie das gesamte Kapital auf einen Schlag versteuern.
    Der Riestersparer kann die Versteuerung bei Aufgabe des Objekts bis zum Rentenbeginn aufschieben indem er den entnommenen Betrag in eine Folgewohnobjekt oder in einen Riestervertrag (im Falle einer Teilentnahme ggf. auch im noch bestehenden Vertrag) einzahlen

  11. Avatar von Matthew Pryor
    Matthew Pryor ist offline

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    Standard AW: Soll ich wirklich ein Haus bauen?

    Statt an richtigen Beiträgen anderer herumzunörgeln
    Wenn du doch irgendwann einmal einen "richtigen" und vollständigen Beitrag schreiben könntest....ich wäre bass erstaunt.

    Versteuert werden muss der Betrag früher oder später auf jeden Fall. Um die sofortige Besteuerung zu vermeiden, habe ich bewusst auf ein Folgeobjekt hingewiesen und dass dies neben einem Wohnobjekt auch ein Riesterfolgevertrag sein kann, sollte ein selbsternannter Riesterpabst wie Matthew Pryor schon wissen.
    Dem Riesterpabst ist das durchaus klar,mitunter aber dem TO nicht.Und dem helfen dann deine Halbwahrheiten und irreführenden Aussagen auch nicht weiter.
    Du hättest ja auch ausführen können,dass bei einer Aufgabe der Selbstnutzung,gleichzeitiger Vereinbarung eines Nutzungsrechtes einer anderen Person und der Absicht des Geförderten,die Selbstnutzung des "Objektes" spätestens mit Vollendung des 67.Lebensjahres wieder aufzunehmen,die vorzeitige Besteuerung ebenfalls entfällt.Hast du aber nicht.Daher ist deine Aussage wie quasi immer pauschal nicht richtig.
    Daher mein dringender Rat an den TO,sich auf das zu verlassen,was zählt,und das sind die gesetzlichen Grundlagen,aufgeführt in § 92 a EStG.Und mit Sicherheit nicht irgendwelche fragwürdigen "Quellen" unseres Forentrolls hanomag.

    Eigentlich wollte ich die Nachschulung wegen Hoffnungslosigkeit einstellen,
    Schul dich mal selbst,das ist Stand heute hoffnungslos genug.

  12. Avatar von Hanomag
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    Standard AW: Soll ich wirklich ein Haus bauen?

    Zitat Zitat von Matthew Pryor
    unseres Forentrolls hanomag.
    Hier wie immer: Schließ nicht von Dir auf andere.

  13. Avatar von manu151186
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    Standard AW: Soll ich wirklich ein Haus bauen?

    also WENN ich wirklich Ende diesen Jahres mit dem Hausbau beginnen sollte, dann würde mir eine Finanzierung zusagen die aus folgenden Komponenten besteht.

    WohnRiester (BS Summe ca. 67.000 euro / darlehensbetrag ca. 33.500 euro)
    VL-Bausparer (BS Summe ca. 15-16.000 euro um die Arbeitgeberleistungen mitzunehmen)
    und zum Schluss ein Bankdarlehen (10 jährige Zinsbindung) mit anfänglicher Tilgung von 1% und der Möglichkeit jährlich 10.000 euro sondertilgung zu leisten.

    so hätte ich die ersten 10 Jahren eine niedrige gleichbleibende Rate, ca 500 euro wo ich viel sondertilgen könnte. nach zehn jahren bekomme ich dann einen neuen Anschlusszins für die Restschuld. Hier hätte ich dann die Möglichkeit einen Teil der Restschuld durch den BS abzulösen (je nach Marktsituation). Dieses Konzept würde mir am ehesten zusagen.

    Die Banken wollten mir alle einen hohen Wohnriester und einen hohen VL-Bausparer andrehen. Hiervon bin ich nicht gerade beigeistert weil ich durch die hohen BS-Summen einen hohen monatlichen Sparbeitrag leisten muss. Und ich mir somit selber die Möglichkeit der Sondertilgung des Bankdarlehens einschränke. Ich tilge lieber bevor ich anspare

    Kann man dieses Konzept empfehlen? Ist ein wenig eine Mischung. Von allem ein bischen was abgreifen. So komme ich an die Riester-Förderungen (nachgelagerte Besteuerung ist mir klar), nehme meine Arbeigeberleistungen mit und habe trotzdem eine niedrige Rate mit der Möglichkeit viel sonderzutilgen.

  14. Avatar von Suxxess
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    Standard AW: Soll ich wirklich ein Haus bauen?

    Matthew du erinnerst mich an meinen alten Vorgesetzten bei der Bundeswehr bei der Stubenkontrolle. Als er nix mehr gefunden hatte da hat er das Fenster aufgerissen um am Mauerwerk Schmutzpartikel abzukratzen damit er doch noch etwas "findet".

    Ein Forumsbeitrag erhebt nicht den Anspruch eine umfassende Beratung zu ersetzen, ich dachte das ist jedem klar.

    @Thread
    Wie steht die Chance daraus ein Mietshaus zu machen? Also man baut das Haus trotzdem, aber es wird vermietet. Sollte wirklich der Fall eintreten, dass man keinen Mieter findet so kann man immer noch selber einziehen.

    Das wäre auch die Lösung falls die Zukünftige jobbedingt woanders leben möchte, man vermietet es dann einfach. In dem Fall fällt wohl Wohnriester in der ursprünglichen Version flach. Und falls man doch dort leben möchte "Eigenbedarf anmelden" und fertig. ( Wobei man auch wieder die Voraussetzungen von Eigenbedarf prüfen muss ob das so auch in der Realität funktioniert / Nur als Anmerkung falls Matthew wieder was zu meckern sucht )

  15. Avatar von Matthew Pryor
    Matthew Pryor ist offline

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    Standard AW: Soll ich wirklich ein Haus bauen?

    Matthew du erinnerst mich an meinen alten Vorgesetzten bei der Bundeswehr bei der Stubenkontrolle. Als er nix mehr gefunden hatte da hat er das Fenster aufgerissen um am Mauerwerk Schmutzpartikel abzukratzen damit er doch noch etwas "findet".
    Deshalb war er dein Vorgesetzter.Und wenn hanomag der Meinung ist,bei jeder sich bietenden Gelegenheit Tatsachen verdrehen zu müssen,bekommt er eben die Sonderbehandling,die ihm gebührt.Dürfte dir auch noch bekannt sein.Und ob ein Beitrag den Anspruch auf Vollständigkeit erhebt,hängt wohl eher von den Maßstäben des Verfassers ab und nicht von deiner "klaren" Meinung.

    Das wäre auch die Lösung falls die Zukünftige jobbedingt woanders leben möchte, man vermietet es dann einfach.In dem Fall fällt wohl Wohnriester in der ursprünglichen Version flach.
    Du hast es wenigstens im Ansatz verstanden.

  16. Avatar von Ex-Studentin
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    Standard AW: Soll ich wirklich ein Haus bauen?

    @manu
    Befindet sich das Grundstück in guter Lage? Bzw. würdest du eine Immobilie dort gut vermietet bekommen?

    Wenn du unbedingt ein Haus bauen willst, kannst du auch überlegen, das Haus in mehrere Wohnungen zu untergliedern. So kannst du z.B. eine Wohnung bewohnen und die andere vermieten. Dann kannst du mit Frau und Kindern beide Wohnungen nutzen und sind die Kinder aus dem Haus, kannst du eine Wohnung wieder vermieten. (Im Optimalfall; es kommt eh vieles anders als man dent)

    Trotzdem würde ich weiterhin abraten, ein Haus zu bauen und alleine zu bewohnen. Wäre auch erst mal nur eine fertige Wohnung eine Option?

    Nur weil ich mal eine Familie will, würde ich mir nicht gleich einen Van kaufen. Du weißt wie gesagt nicht, was deine Zukünftige an Wünschen mitbringt und falls du aus irgendwelchen Gründen mal kinderlos bleibst, hast du ein großes Haus an der Backe. Oder das Haus hat vielleicht ein Zimmer zu wenig oder zu groß geplant oder ihr hättet im Nachhinein doch gerne einen Partykeller oder oder oder..

    Du kannst es ja trotzdem schon mal entwerfen und hast den Vorschlag in der Schublade, wenn es soweit ist. Wenn sich deine Familienplanung in 10 Jahren mal präzisiert hat, sieht dein "Traumhaus" dann vielleicht doch anders aus als du es jetzt als Single planen würdest.

    Zwar bekommst du nun derzeit günstig ein Darlehen, aber wenn du wartest, hast du dafür später mehr Eigenkapital und ein geringeres Risiko, dich mit dem Kredit zu übernehmen.

  17. Avatar von Hanomag
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    Standard AW: Soll ich wirklich ein Haus bauen?

    Zitat Zitat von Ex-Studentin
    Zwar bekommst du nun derzeit günstig ein Darlehen, aber wenn du wartest, hast du dafür später mehr Eigenkapital und ein geringeres Risiko, dich mit dem Kredit zu übernehmen.
    Du hast noch nicht die Erfahrung gemacht, die ich Ende der 70er machen musste. Von 1977 bis 1981 verdoppelten sich die Immobilienpreise in guten Lagen. Sollte dies wieder so kommen, hätte der junge Mann - nach dem von Dir angeratenen Zuwarten - später eine viel höhere Schuldenlast und dies trotz höherem Eigenkapital bei zuvor hoher Sparleistung.

  18. Avatar von Ex-Studentin
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    Standard AW: Soll ich wirklich ein Haus bauen?

    Zitat Zitat von Hanomag
    Du hast noch nicht die Erfahrung gemacht, die ich Ende der 70er machen musste. Von 1977 bis 1981 verdoppelten sich die Immobilienpreise in guten Lagen. Sollte dies wieder so kommen, hätte der junge Mann - nach dem von Dir angeratenen Zuwarten - später eine viel höhere Schuldenlast und dies trotz höherem Eigenkapital bei zuvor hoher Sparleistung.
    Zu der Zeit habe ich noch nicht viele Erfahrung sammeln können. Ist immer gut, wenn man verschiedene Sichtweisen hat, letztlich muss Manu entscheiden.

    Bei ihm ist es aber eine etwas andere Situation. Das Grundstück hat er ja schon, sodass er die Wertsteigerung der Lage also mitbekommt. Höheres Risiko ist natürlich das Steigen der Darlehenszinsen, aber die Steigen ja auch nicht von heute auf morgen, weswegen er also nichts überstürzen muss.

    Bin leider auch etwas gebrandmarkt, da meine Eltern derzeit in der Situation sind, dass sie das Haus nicht mehr halten können. Vor 12 Jahren zu schlechten Darlehenszinsen im gleichen Ort wie die Arbeitsstelle gekauft, der Ort stirbt aus (alle ziehen vom Land in die Stadt), sodass letztlich das einzige Einkommen fehlt und ein Verkauf/Vermietung wegen der schlechten Lage auch nicht viel bringen würde. Deswegen auch die Frage, wie gut die Lage des Grundstücks ist. Wenn er am Ende ein großes Haus in seinem Heimatort (aber in schlechter Lage) hat, sich seine Lebensumstände aber ändern, sind ein Darlehen von 180 bis 200k bei plötzlicher Arbeitslosigkeit doch eine Menge Geld. Nun ist er ein junger Mann mit einer Menge Geld auf dem Konto, dem viele Optionen offen stehen. Durch einen verfrühten Hausbau kann er sich seine Zukunft etwas verbauen.

    Aber wie gesagt, kommt auf die Lage an. Wenn er das Haus im Zweifelsfall gut vermietet bekommt, ist es wieder eine andere Situation.

  19. Avatar von Hanomag
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    Standard AW: Soll ich wirklich ein Haus bauen?

    Zitat Zitat von Ex-Studentin
    Bin leider auch etwas gebrandmarkt, da meine Eltern derzeit in der Situation sind, dass sie das Haus nicht mehr halten können. Vor 12 Jahren zu schlechten Darlehenszinsen im gleichen Ort wie die Arbeitsstelle gekauft, der Ort stirbt aus (alle ziehen vom Land in die Stadt), sodass letztlich das einzige Einkommen fehlt und ein Verkauf/Vermietung wegen der schlechten Lage auch nicht viel bringen würde. Deswegen auch die Frage, wie gut die Lage des Grundstücks ist. Wenn er am Ende ein großes Haus in seinem Heimatort (aber in schlechter Lage) hat, sich seine Lebensumstände aber ändern, sind ein Darlehen von 180 bis 200k bei plötzlicher Arbeitslosigkeit doch eine Menge Geld.
    Auch eine interessante Erfahrung, die der TE in sein Kalkül einbeziehen sollte. Hatte ich nicht auf dem Plan, weil ich schon immer in einer guten Lage - viel Arbeitsplätze - wohne.
    Zitat Zitat von Ex-Studentin
    Aber wie gesagt, kommt auf die Lage an. Wenn er das Haus im Zweifelsfall gut vermietet bekommt, ist es wieder eine andere Situation.
    In der Tat: Die Lage ist sehr relevant.

  20. Avatar von manu151186
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    Standard AW: Soll ich wirklich ein Haus bauen?

    Also die Lage des Grundstücks ist ehrlich gesagt sehr gut.
    es befindet sich zwischen zwei städten, sodass ich stadt a (größere stadt 130€/m² baugrund) und stadt b (ein wenig kleiner 100€/m² baugrund) innerhalb 10 minuten erreichen kann. Bei mir kostete der Quadratmeter mit Erschließung 68 €. Das Grundstück ist nicht neben einer Bundesstraße, aber wenn ich will bin ich innerhalb von 3-4 minuten auf der Bundesstraße die die genannten städte miteinander verbindet. Einkaufsmöglichkeiten sind gut. Es ist alles vorhanden was man braucht. Und wie gesagt die Anbindung zur Bundesstraße ist bestens. Das war mir sehr wichtig weil ich nicht lang durch die Gegend fahren will um erst mal auf eine Bundesstraße zu kommen. Mein Grundstück war die letzte freie Parzelle in einem Baugebiet. Das heißt ich konnte es noch zu einen günstigen Grundstückspreis kaufen. vor 1-2 monaten wurde der zweite Erschließungsabschnitt gleich neben dem Baugebiet - in dem sich mein Grundstück befindet - erstellt. Hier jammert der Bürgermeister schon, dass er die Preise aus dem 1. Erschließungsabschnitt (wo ich bin) nicht halten kann weil die Erschließungskosten so hoch waren. Sprich: Das Ganze neue Baugebiet wird deutlich höhere Grundstückskosten haben als mein Bauplatz, den ich mir noch gesichert habe. Somit hätte ich meiner Meinung nach auch bei einen Wiederverkauf gute Karten

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