welche Maßnahmen kann man denn heutzutage noch zur Altersabsicherung für Selbstständige empfehlen? Der Gesetzgeber selbst riet ja lange Zeit per Alterseinkünftegesetz zur so genannten 3 Schichten der Altersvorsorge. Nun nimmt man ja vermehrt negative Berichte aus der Presse zu den einzelnen Varianten zur Kenntnis, sodass ich mir da nichtmehr ganz sicher bin, ob das der richtige Weg ist. Aber welche Absicherungs Varianten bieten sich denn überhaupt noch an? Soll man lieber kompeltt auf die staatlich geförderten Verträge wie Rürup, Riester etc. verzichten und alles selbst privat in die Hand nehmen? Wie regelt ihr das?
Schaff dir einen ordentlichen Berater an und fertig würden viele einfach schreiben.
Ist wohl die sicherste Variante. Ich als Laie wurde mir als Selbständiger Rürup ansehen.
Ansonsten Geld zur Seite legen und später einen Entnahmeplan erstellen. Wie du das Geld am Ende sparst musst du selbst wissen. ( Aktien, Fonds, Banksparplan, Bausparvertrag, Immobilien )
wichtig ist erst mal, dass du überhaupt anfängst zu sparen. Ich persönlich würde mich von staatlichen Programmen fernhalten, die sind meiner Erfahrung nach unnötig bürokratisch.
Ich würde erst mal ein Depot mit ETFs anlegen und dann regelmäßig sparen.
Vielleicht solltest du am besten mal im Netz recherchieren, ich persönlich würde Vergleichsportale durchsuchen und unabhängige Beratungsstellen aufsuchen. Was man immer so liest scheint auf den Staat aber wirklich nicht viel Verlass und Sicherheit zu sein.
Vielleicht solltest du am besten mal im Netz recherchieren...
.... aber das macht der TE doch schon, indem er sich hier im Finanz-Forum angemeldet hat.
Ich persönlich finde das Thema um die ETFs schon sehr umfangreich.
Hier vielleicht am Besten mal mit einem Musterdepot o.ä. beginnen, falls man an einer solche Idee gefallen findet.
Eventuell bringt eine Streuung im Mittel das beste Ergebnis.
Trotz der aktuellen Niedrigzinsphase sehe ich die privaten Versicherer immer noch als erste Anlaufstelle.
Eine weitere sinnvolle Altersvorsorge ist mit Sicherheit auch der Erwerb von Wohneigentum.
Hallo tuulos,
als Selbstständiger musst du definitiv selber vorsorgen, sonst machts ja keiner.:wink:
Zuerst sollte man ausrechnen, wieviel im Alter später überhaupt benötigt bzw. gewünscht wird. Einschließlich aller Kosten wie Mieten, Lebenshaltung, Krankenversicherung und Rücklagen für Reparaturen, Neuanschaffungen oder auch mal Urlaub machen. Diese Summe mit z.B. 2% Inflation hochrechnen (geht sehr schön bei Stiftung Warentest - Inflationsrechner)
Von heutigen € 1.000 bleiben nach 25 Jahren bei 2% gerade mal rund € 600 übrig - und die Inflation hört mit dem Eintritt ins Rentenalter ja nicht auf.
Die AV sollte immer auf mehreren Beinen stehen, schließlich weiß niemand, wo die Reise hingeht.. Eine sinnvolle und effektive Strategie ist der Split in kurzfristige und jederzeit verfügbare Anlagen wie Aktien, Fonds, Edelmetalle usw. sowie in Langläufer. Hier betrachte ich als ein Standbei die private Rentenversicherung (PRV) als unbedingt notwendig, und zwar fondsgebunden, da nur mit fondsgebundenen Produkten heute noch Renditen erzielt werden können. Steuertechnisch ist die PRV im Alter unschlagbar. Ab dem 67. Lebensjahr werden nur 17% der privaten Rente versteuert, bei Rürup dagegen - abhängig vom Kalenderjahr - sind es schon heute, in 2015 , 70%. Wer 2040 in Rente geht muss bei Rürup dann 100% versteuern.
Auch wenn die Rürupbeiträge steuerlich abzusetzen sind - was der Staat dir heute gibt, dass holt er sich definitiv auch wieder zurück.
Unabhängig davon sichert jedoch nur die Rentenversicherung das "Langlebigkeitsrisiko" ab. Sparpläne, Aktien und dergleichen sind irgendwann aufgebraucht (werden zusätzlich aktuell mit Abgeltungssteuer u.ä. auch höher belastet als die PRV) , schlecht wenn dann am Ende des Geldes noch so viel Leben übrig ist. Da wird Gesundheit und Fitness im Alter dann wirklich zum Risiko.
Bei der Vielfalt und Komplexität der Materie ist eine fundierte Beratung dringend anzuraten.
Der Berater sollte auch die Fondsauswahl aktiv betreiben können und während der Vertragslaufzeit ein Auge auf die Werteentwicklung haben und Kunden aktiv informieren.
Entsprechend dem Budget also einfach mal anfangen und immer aktiv dranbleiben - denn als Selbstständiger musst du definitiv selber vorsorgen, sonst machts ja keiner.
Vorsorge als Selbstständiger
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Zitat von franzi.behrens
