2004 habe ich eine Wohnung von meiner Schwägerin und ihrem Freund erworben da sie in finanziellen Schwierigkeiten steckten.
Diese habe ich über ein variables Darlehen finanziert, da ich die Wohnung nie behalten wollte.
2006 habe ich registriert dass die Zinsen zu steigen begannen und der Ex Freund meiner Schwägerin nicht wirklich daran interessiert war die Wohnung weiter zu verkaufen (Immo-Branche).
Um die Zinsen stabil zu halten und trotzdem jederzeit ohne Vorfälligkeitsentschädigung verkaufen zu können, hat mir ein Bekannter die Sparkasse Gustav-Adolf-Str. Nürnberg empfohlen, die haben Finanzierungsmodelle die meinem Wunsch entsprechen.
Hier wurde mir dann ein Tilgunsbausparvertrag angedreht und das waren die Aussagen:
- Darlehen ist jederzeit über die LBS Verträge rückzahlbar(Tilgen)
- die Zinsen sind stabil über die LBS Verträge
Was verschwiegen wurde, dass das Darlehen zwar zurückgezahlt werden kann, aber die LBS Verträge kaskadiert über 21 Jahre binden sind! wenn man keine Verfälligkeitsentschädigung zahlen möchte.
Dies hat mich nun nach dem Verkauf die doppelte Summe an Verfälligkeitsentschädigung gekostet als hätte ich allein 10jähren Vertrag abgeschlossen und um einiges mehr wäre ich beim variablen Darlehen geblieben.
Der Makler hat einen riesen Reibach für die SPK. gemacht, kein Wunder dass er nun Filialleiter ist.
Beim Beratungsgespräch habe ich mir Notizen gemacht und in denen ich ganz klar den Verkauf aufgenommen habe.
Die Antwort von der Sparkasse war dass die Notizen zwar korrekt sind. (Den Teil der mir gesagt wurde habe ich richtig aufgenommen)
Lediglich beim Wort "Verkauf" habe ich nicht "jederzeit" dazu gefügt. (lächerlich)
Da ich keinen Rechtschutz habe, wolle ich Fragen ob das Forum eine Idee hat wie man hier vorgehen kann.
AW: Tilgunsbausparvertrag bei Sparkasse (Reinfall)
Zugeteilte Bausparverträge können jederzeit zurückgezahlt werden.
Nach Zuteilung ergibt sich das Bauspardarlehen.
Mit einem BSV haben Sie eine Zinssicherheit.
Was wäre passiert, wenn Sie bei variablen Konditonen geblieben wären und diese enorm in den Himmel steigen?
Hier gibt es keine Rechtsberatung.
Doch können Sie dokumentieren, dass Sie von Anfang an jederzeit das Haus ohne VFE verkaufen wollten?
Wenn ja, dann wäre ein BSV als Tilgungsinstrument auch möglich, doch dann nur als variables Darlehen mit Tilgung durch den BSV.
Hier kann im nachhinein keiner helfen.
PS: Kein Darlehen muss 21 Jahre laufen. Nach BGB 489 folgende kann man ein Darlehen nach 10 Jahren mit Küfri von 6 Monaten zurückzahlen.
AW: Tilgunsbausparvertrag bei Sparkasse (Reinfall)
Hallo Vielen Dank für die Antwort.
Zitat von Bankkaufmann
Zugeteilte Bausparverträge können jederzeit zurückgezahlt werden.
Nach Zuteilung ergibt sich das Bauspardarlehen.
Mit einem BSV haben Sie eine Zinssicherheit. Genau das habe ich auch so Verstanden. Lediglich dass man in der "Ansparphase" durch den Verkauf der Wohnung Vorfälligkeitsentschädigung zahlen muss, wurde ich nicht darauf hingewiesen und das ist das eigentliche Problem.
Es wurde lediglich propagiert das die BSV das Darlehen ablösen ohne Vorfälligkeitsentschädigung. (Anbei das Beratungsfax der SPK wo gekenzeicht wurde das das Darlehen "jederzeit" getilgt werden kann)
Was wäre passiert, wenn Sie bei variablen Konditonen geblieben wären und diese enorm in den Himmel steigen? Wären die Zinsen um mehr als 1% gestiegen hätte ich alternativ eine 3Jahre Vertrag abgeschlossen, da ich die Wohnung sowieso noch renovieren mußte und sie noch behalten hätte. Da wäre die Vorfälligkeitsentschädigungen nur für einen Vertrag und geringer.
Hier gibt es keine Rechtsberatung. Ist mir bewußt, ich such auch nach einer anderen Möglichkeit/Instanz die sich dem Fall annehmen kann, da ich keine Rechtschutzversicherung habe.
Doch können Sie dokumentieren, dass Sie von Anfang an jederzeit das Haus ohne VFE verkaufen wollten? 2005 habe ich die Sparkasse Forchheim bei der das variable Darlehen lief angeschrieben und die Situation beschrieben. Leider eine andere Filiale. 003_Mail_Spk_FO.png
Wenn ja, dann wäre ein BSV als Tilgungsinstrument auch möglich, doch dann nur als variables Darlehen mit Tilgung durch den BSV. Genau sowas wurde mir ja verkauft. Ich wollte lediglich eine Alternitve zum veriablen Darlehen mit festen Zinsen, auch wenn etwas teuer.
Hier kann im nachhinein keiner helfen.
PS: Kein Darlehen muss 21 Jahre laufen. Nach BGB 489 folgende kann man ein Darlehen nach 10 Jahren mit Küfri von 6 Monaten zurückzahlen.
Das Problem ist, dass die Tilgunsbausparverträge erst der Reihe nach zugeteilt werden bzw. beginnen (alle 7 Jahre/drei mal). Somit ist man 21Jahre an die LBS gebunden. Das sagt einem aber keiner!
Da freut sich das Provisionsherz der Makler und der LBS/SPK.
AW: Tilgunsbausparvertrag bei Sparkasse (Reinfall)
Aber Herr Hager, können Sie nicht die Bausparsumme so besparen dass Sie von Anfang an das Mindestsparguthaben erreichen können?
Hierzu müsste man den Vertrag anschauen.
AW: Tilgunsbausparvertrag bei Sparkasse (Reinfall)
Zitat von Bankkaufmann
Aber Herr Hager, können Sie nicht die Bausparsumme so besparen dass Sie von Anfang an das Mindestsparguthaben erreichen können?
Hierzu müsste man den Vertrag anschauen.
Das ist genau das Problem, das ganze Thema mit dem Mindestsparguthaben/Tuteilung wurde mir verschwiegen.
Der vorfälligkeitsentschädingsfreie Verkauf stand immer im Vordergrund und nicht ein Langzeitfinazierung. Die Ablöse sollte durch den Verkauf erfolgen, wie beim variablen Darlehen.
Dies hat der Sparkassen-Verkäufer bei der zu erwartenden Provision wohl gerne übersehen bzw. ignoriert.
Hätte ich die Mittel für das Mindestsparguthaben (~40%) gehabt, hätte auch nicht mehr viel gefehlt, dass ich gar keinen Kredit benötigt hätte.
AW: Tilgunsbausparvertrag bei Sparkasse (Reinfall)
In der Regel erhalten Sie aber eine Annahmeurkunde der Bausparkasse wo die Eckdetails auch nochmal enthalten sind.
Ich glaube nicht dass Ihnen das mit dem Mindestsparguthaben verschwiegen worden ist. Eher dass Sie nicht in den Unterlagen darauf hingewiesen worden sind oder hingewiesen und es vergessen haben. Deswegen auch die Annahmeurkunde.
Und im Darlehensvertrag müsste ja auch etwas drin stehen.
AW: Tilgunsbausparvertrag bei Sparkasse (Reinfall)
Die Zinsbindung endet in 2016???
Ob ein Darlehen durch einen oder drei nacheinander geschaltete Bausparverträge getilgt werden soll(te), spielt keine Rolle. Jedes Darlehen ist (spätestens) nach Ablaub von zehn Jahren fristgemäß kündbar. Ohne Vorfälligkeitsentschädigung. Für die - noch nicht in Anspruch genommenen - Bausparverträge bereits gezahlte Abschlussgebühren, werden sehr wahrscheinlich nicht erstattet.
Das Thema "Mindestbausparguthaben" kann nicht verschwiegen werden, da dies immer Bestandteil der ABB des Bausparvertrages ist. Ob dies im Gespräch näher erläutert wurde, spielt dabei keine Rolle; bin mir aber relativ sicher, da dies normal ist und überhaupt kein Grund besteht dies zu "verschweigen".
Aufschlussreicher wäre, wenn Sie die komplette Darlehenszusage hier einstellen würden. Scheinbar ist das von Ihnen gezeigte Dokument nur der Kreditantrag.(?)
Ebenso sollten Sie sich davon verabschieden, dass der Sparkassenmitarbeiter aus "Provisionsgier" gehandelt hat. Auch wenn es interne Ziele gibt, spielt gerade bei Sparkassenmitarbeitern der evtl. Provisionsanteil kaum eine Rolle. Nur in Ausnahmefällen gibt es - noch - direkte Provisionen.
AW: Tilgunsbausparvertrag bei Sparkasse (Reinfall)
Hallo obelix,
als Bauer geht man zu einem fachkundingen Berater der ein Probelm lösen soll, ich meine schwimmen beibringen soll. Die Aufgabenstellung war meiner Ansicht auch recht einfach.
Wäre auch beim var. Darlehen geblieben, wenn mir dies Alternative nicht angedreht worden wäre. Es war ein kann kein muss. So ein Produkt sucht sich ein Bauer nicht selber aus.
Wie man am Produktnamen sieht "Tilgunsbausparvertrag" war zu erwarten, dass es zu meinen Wünschen gepasst hätte. Wenn ich bei einem anderen Darlehen 5% Tilgung p.a vereinbare, kann ich dies ohne Strafgebühren zahlen.
Aus meinen Notitzen vom Beratungsgespräch kann man ganz klar sehen dass der Verkauf der Wohnung im Vordergrund stand UND DAS HABE ICH HÄUFIG ANGESPROCHEN. Aus der Mail der Sparkasse werden die Notizen auch nicht angezweifelt.
Aus dem Fax der Sparkasse kann man in der Spalte klar erkennen
"Laufzeit bis Tilgunsersatz" wäre wohl dann der Verkauf. Dies wurde auch vom Berater eingekringelt als er mir das ganze erklärte.
Bingo, so sollte es laufen. (Nun das böse erwachen)
Zu den Modalitäten des LBS Vertrages kein Wort mit der Midestlaufzeit.
Glauben sie mir, ein Bindung von 21 Jahren hätte ich sicher in mein Notitzen aufgenommen und das Gespräch wäre beendet gewesen.
Das einzige was dazu gesagt wurde ist, dass sich die Beiträge ändern, wenn von der Ansparphase in die Kreditphase gewechselt wird.
Und genau hier ist das Problem, dass nur Informationen, die einen Abschluss bewirken sollten, ausgegeben wurden.
Eigentlich hatte ich noch Glück im Unglück, dass ich die Wohnung nicht vorher verkaufen konnte, sonst hätte die Vorfälligkeitsentschädigungen runiniert, die ich eigentlich umgehen wollte.
AW: Tilgunsbausparvertrag bei Sparkasse (Reinfall)
die 4 Seiten sind die, die mir die Sparkasse zugesendet hat, als ich angesprochen habe, dass es sich wohl um ein Missverständnis handelt mit der Vorfälligkeitsentschädigung. Da sollte eingentlich alles zur LBS drin stehen.
Da ist nicht vorteilhaftes im Kleingedruckten, das aber kein Bauer versteht.
wenn nun die Komponetet Darlehensvertrag keinen Vorteil zu einem reinen
10jähren Darlehensvertrag hergibt, wozu das ganze Konstrukt!
Ganz einfach:
1x Provision Darlehensvertrag
3x Provision LBS Verträge
-> doppelte Summes des Finanzierungsobjektes
Und wo ist die Tilgung in dem ganzen Konstrukt verstekt. Die Produkte sind zwar verzahnt haben in Summe aber keine Vorteile was die VFE betrifft. Das war aber der Kern des ganzen.
Wiederhole:
- jederzeit Rückzahlbar ohne VFE (variables Darlehen)
- fester Zinssatz
Effektiv und von den Modalitäten her gesehen hätte also zur Finanzierung ein Darlehensvertrag gereicht, wenn ich eine deratige Finazierung angestrebt hätte.
AW: Tilgunsbausparvertrag bei Sparkasse (Reinfall)
Das Konstrukt haben Sie gewählt damit Sie von Anfang an eine Zinssicherheit erhalten. Hätten Sie sich auch bei steigenden Bankzinsen geärgert?
Also auch wenn die aktuellen Bankzinsen weit über Ihrem Bauspardarlehenszins liegen?
Nein sicherlich nicht ist meine Meinung.
Die Tilgung steckt im Bauspardarlehen und der Ansparung durch das Bausparguthaben.
AW: Tilgunsbausparvertrag bei Sparkasse (Reinfall)
Die Zinssicherheit hätte ich auch mit einem standard Darlehen gehabt.
Wäre das Darlehen nach 10Jahren ausgelauf wie beim TBV, wären die Karten für eine neues Darlehen neu gemischt worden. Also kein Unterschied.
Die LBS Verträge laufen nur als Ballast nebenbei und haben keine Effekt auf das eigentliche Darlehen, ausser für die Provisionskasse des Beraters.
Ein Darlehen mit Tilgung und kurzer Laufzeit wäre dies bessere Wahl gewesen und in Summe günsiger.
Was mich ärgert, dass dieser Passus den ich ausgiebig besprochen hatte , dann im Vertrag nicht auftaucht ist.
"Laufzeit bis Tilgunsersatz"
Das wäre dann der Erlös der Wohnung für die Tilgung und so hatte es mir der Berater auch zugesagt und alles wäre gut.
AW: Tilgunsbausparvertrag bei Sparkasse (Reinfall)
Bei einem Direkttilgungsdarlehen über 10 Jahre Sollzinsbindung haben Sie 10 Jahre Zinssicherheit.
Bei einem Bauspardarlehen haben Sie von Anfang an einen festen Bauspardarlehenszins.
Je nach Abwägung von Ihnen über die Zukunft der Zinsentwicklung haben Sie sich eben für ein Tilgungsinstrument über die LBS Bausparverträge entschieden.
Die Zinsen sind gefallen, die Bauspardarlehenszinsen wohl nicht mehr so interessant für Sie.
Das Leben geht aber weiter.