ich habe mich seit einiger Zeit unter anderem auf der m. E. sehr guten (privaten) Seite 'Zendepot' informiert und bin vom passiven Investieren mit ETFs voll überzeugt.
Ein Auzubildender möchte jährlich 1800€ sparen, dafür habe ich folgenden ETF-Mix gewählt (kostenlose Sparpläne monatlich)
30% MCSI World (WKN: ETF110)
25% F.A.Z Index (WKN: ETF006)
25% Emerging Markets (WKN: DBX1EM)
20% Pfandbriefe (WKN: ETF540)
Anlagehorizont: 15-30 Jahre
Was mein Ihr? Das sollte doch fürs erste eine ausreichende Diversifikation bieten, wenn auch mit etwas 'home bias' !?
Oder wäre aus Eurer Sicht etwas an der Aufteilung oder ETF-Auswahl zu optimieren?
schon mal gut, dass du dich jetzt schon mit der langfristigen Geldanlage beschäftigst, und auch die Wahl von Aktien als tragende Säule dabei finde ich super.
Ohne bei den ETFs genauer nachgeschaut zu haben: Ist die Steuerproblematik bei ausländischen thesaurierenden Fonds bekannt? Und warum der hohe Deutschlandanteil? Glaubst du die deutsche Wirtschaft wird sich langfristig besser entwicklen als die weltweite?
Ansonsten finde ich die Auswahl schon mal nicht die schlechteste.
> Ist die Steuerproblematik bei ausländischen thesaurierenden Fonds bekannt?
Darüber wird im Netz viel diskutiert, das habe ich mitbekommen
So wie ich es verstanden habe, werden die Gewinne beim Verkauf von Fondsanteilen mit der Abgeltungssteuer belegt.
Zuvor werden bei diesen Fonds aber die thesaurierenden Gewinne auch auch besteuert.
Man muss also in der Steuererklärung alle bisher schon besteuerten, thesaurierten Gewinne nachweisen. Dieser schon von der Steuer erfasste Betragt wird dann beim Verkausgewinn abgezogen bzw. bei der Ermittlung der Steuer nicht berücksichtigt.
Wenn das so im groben stimmt, sollte das doch kein Problem sein (bei einer gewissen Ordnung in Finanzsachen). Ich gehe davon aus, dass Depotbanken wie Comdirect oder die Direkt Anlage Bank dem Kunden entsprechende Unterlagen jährlich zur Verfügung stellen, aus denen die thesaurierten Gewinnefür jeden im Depot befindlichen ETF hervorgehen.
Ansonsten wäre die Fondsauswahl recht klein ...
Oder sehe ich das zu blauäugig?
Einen kleinen Teil würde ich bereits in einen Riestervertrag stecken um die 1,75% Mindestzins in diesem Jahr mitzunehmen bevor er sinkt. ( 4% vom Brutto für die maximale Förderung )
Wie ich in dem anderen Thread gelernt habe, am Besten einen Tarif bei den die Abschlusskosten vorab abgehen und eventuelle Beitragssteigerungen keine weiteren Provisionen bedeuten.
Und Respekt das er als Auszubildender soviel sparen kann, damals war abzüglich Fahrkarte und Haushaltsgeld kaum was übrig was man hätte sparen können.
Das ist ein durchaus nett gemeinter Ratschlag,der aber dringend ergänzt werden sollte:Entscheidet sich der TO für einen Riestervertrag,sollte er bei der Wahl des Anbieters darauf achten,dass Erhöhungen des Zahlbeitrages zu den gleichen Rechnungsgrundlagen wie der ursprüngliche Vertrag erfolgen.Sonst kommt die Senkung des Höchstrechnungszinses durch die Hintertür.
Zuvor werden bei diesen Fonds aber die thesaurierenden Gewinne auch auch besteuert.
Das passiert bei ausländischen Fonds aber nicht automatisch, das musst du jedes Jahr selbst in der Steuererklärung angeben. Es ist bei wenigen Fonds auch nicht so tragisch, man muss es halt nur regelmäßig machen.