ich habe schon einige Threads aus diesem Forum zum Thema Riesterrente und Fondsparplänen gelesen brauche aber dennoch euren Rat.
Ich bin 25 Jahre alt habe eine Festanstellung und befasse mich nun mehr mit dem unausweichlichem Thema Altersvorsorge.
Ich habe gelesen das eine gute fondgebundene Riesterrente über eine lange Laufzeit einen Fondsparplan outperformen kann.
Jedoch ist mir auch klar das ein Fondsparplan um einiges kostengünstiger ist oder?
Ich habe auch bereits eine Pro- und Contraliste gemacht wodurch ich momentan ehr zum Fondsparplan tendiere.
Pro Riester:
- jährliche Zulage von 154 €
- evtl. Zulagen für spätere Kinder
- ich habe Steuerersparnisse
- keine Kapitalsteuer nur 20 % zu entrichtende Steuern bei Rentenauszahlung (kann das in meinem Rentenalter mehr werden?)
- keine Ausgabeaufschläge
- Garantieauszahlung
Contra Riester:
- Sehr unflexibel (ich komme an das gesparte Geld nicht ran)
- ich muss diesen Vertrag bis zum ende durchziehen
- Abschlusskosten von ~2000 € und jährliche lfd. Kosten von ~120 €
- Es werden im Todesfall nur das eingezahlte Kapital verärbt nict aber das erwirtschaftete Kapital
Pro Fondsparplan
- Keine Abschlusskosten
- Ich bin flexibel
- evtl höhere Rendite durch die wegfallenden Zusatz- und ABschlusskosten
Contra Fondsparplan
- Ausgabeaufschläge
- Kapitalsteuer 25 % + Soli + Kirchensteuer = 28%?
- Das Kapital ist nicht geschützt ( Harz 4, Pflegefall in der Familie...)
- Komplizierte besteuerung bei ausländischen thesaurierenden Fonds
- Zusatzkosten für aktiv gemanagte Fonds?
Ist das soweit richtig? habe ich noch etwas vergessen?
Ist die Riesterrente wirklich sicher (VAG §89)
Wie sicher ist ein Fondsparplan in hinsicht auf den Ertrag? Ich bin kein Zocker!
Kann ich meine Gewinne irgendwie vor der Steuer schützen?
Welche Fonds müsste ich nehmen? Aktiv gemanagte oder ETF's?
Ich wäre auch bereit mich mit der Thematik Fonds und Börse zu beschäftigen dafür hätte ich in der Woche ca. 7 - 10 Stunden Zeit reicht das?
Wenn Sie von einem fondsbasierten Riester-Vertrag sprechen, meinen Sie dann eine fondsgebundene Rentenversicherung ?
Die gibt es mit und ohne Riesterförderung, genauso wie es einen Fondssparplan mit und ohne Riesterförderung gibt. Also am besten diese beiden Dinge trennen, einmal die Frage ob Riester oder nicht und die Frage ob Fondssparplan oder Fondsgebundene Versicherung. Der einzige Unterschied ist dass Riesterprodukte immer eine Beitragsgarantie (inkl. Zulagen) haben müssen.
Contra Riester: Thema Abschluss- und sonstige Kosten. Das stimmt so allgemeine nicht. Es kommt immer darauf an was für ein Produkt / Tarif. Nur weil es Riester ist, folgt daraus nicht eine bestimmte Kostenstruktur.
Super - beschäftigen Sie sich bitte, bitte, bitte mit Fonds und Börse, das tun in Deutschland viel zu Wenige.
Dann entscheiden Sie ob Sie einen Fondsparplan wollen oder nicht und dann entscheiden Sie ob mit oder ohne Riester.
Hallo,
Ansätze wofür ?
Wie schon gesagt, ein direkter Vergleich macht keinen Sinn, Sie würden Äpfel mit Birnen vergleichen.
Möchten Sie Ansätze haben für Fonds im Allgemeinen (z.B. ETFs vs. gemanagte) oder für die Frage ob fondsgebundene Versicherung vs. Sparplan oder die Frage Riester oder nicht Riester ?
die Abschlussgebühren in Finanzprodukten sind dafür da, dass ein Vermittler Ihre Fragen, auch diese, die Sie hier gestellt haben, ausführlich beantwortet.
Das Thema Riester ist sehr komplex, die verschiedenen Vorsorgeprodukte untereinander zu vergleichen ist noch komplexer.
Was mir besonders auffällt: Sie konzentrieren sich hier nur auf Investmentfonds, schreiben aber, dass Sie kein Zocker sind.
Investmentfonds haben Risiken; eine gewisse Zockermentalität sollte man aber schon haben, wenn z.B. in Aktien- oder Rentenfonds investiert.
Warum nicht direkt Aktien kaufen, anstatt einen Fonds bedienen? Die Riesterrente können Sie knicken. Sie haben die Nachteile genannt. Die staatliche Förderung ist aber auch kein wirklicher Vorteile, denn selbst wenn man inklusive dieser Förderung rechnet, ist die Riesterrente ein schlechtes Geschäft.
Ich persönlich mag Fonds nicht. Ich will nicht jährlich laufende Gebühren bezahlen. Ich bin jemand, der Aktien direkt kauft, mit dem Gedanken, diese ein Leben lang zu behalten. Davor muss man keine Angst haben. Die einzigen Fonds, denen ich tatsächlich noch etwas abgewinnen kann, sind Index-Fonds, weil diese so geringe Gebühren haben. Da kann man kontinuierlich einzahlen. Aber aufpassen, auch in diesem Bereich gibt es üble Maschen, z. B. bei Dow-Jones-Index-Fonds, wenn der Anbieter im Kleingedruckten schreibt, dass er die Dividenden behalten kann, immerhin sei ja der Dow Jones ein Kurs-Index und kein Performance-Index.
Ich habe einen Riester Fondssparplan und bin sehr zufrieden damit. Den oft genannten Nachteil, diese sei unflexibel, kann man nur bedingt gelten lassen.
Der Sinn einer Rentenversicherung ist nun mal, dass man im Alter eine Rente bekommt!
Wenn man das nicht möchte, lieber auf Flexibilität setzt, dann sollte man eben in Fond, Aktien oder sonstige Anlagen investieren.
Mein Riester-Fonds läuft schon seit 2007.
Wenn ich mir anschaue, dass ich bis heute ca. 12.500€ eingezahlt habe, alle Fondsanteile aktuell etwa 19.500€ wert sind, kann ich nicht feststellen, dass ich etwas falsch gemacht habe.
Ziel ist es, im Alter eine zusätzliche Rente zu haben.
Da ich noch etwas 20 Jahre Zeit habe, mache ich mir über die weitere Wertentwicklung auch keine Sorgen.
Selbstverständlich habe ich auch Geld angelegt, an welches ich jederzeit herankomme.
Schließlich stehen ja auch manchmal Anschaffungen an.
Hallo, Sie könnten auch über einen Riester - Banksparplan nachdenken, da bekommen Sie die Förderung und Sie haben keine Kosten. Ihr Gedanke über die Börse ist interessant. Wenn Sie bei einer Direktbank in DAX - ETF - Fonds investieren geht das fast nebenbei. Sie haben beim DAX eine Risikostreuung das ist am Anfang erheblich besser als wenn Sie in einzelne Aktien investieren. Freundliche Grüße Werner
Hallo, Sie könnten auch über einen Riester - Banksparplan nachdenken, da bekommen Sie die Förderung und Sie haben keine Kosten. Ihr Gedanke über die Börse ist interessant. Wenn Sie bei einer Direktbank in DAX - ETF - Fonds investieren geht das fast nebenbei. Sie haben beim DAX eine Risikostreuung das ist am Anfang erheblich besser als wenn Sie in einzelne Aktien investieren. Freundliche Grüße Werner Arbeitsgemeinschaft mehr Geld - Home
Von Aktien war gar nicht die Rede, und wie immer, fällt Ihnen nur eines ein - DAX ETF. Als ob das die ideale Risikostreuung sei, und die Lösung in allen Lebenslagen.
Und von Riester haben Sie offenbar auch keine Ahnung und können nur das allgemeine undifferenzierte BlaBla bezüglich der Kosten nachplappern.
@ uwehaenisch Hallo, Sie können wohl nicht lesen. Tim K will sich mit Fonds und Börse beschäftigen. s.o. Was wird an der Börse gehandelt? Ich denke Aktien!
Was haben Sie gegen ETF´s ? Diese Fonds sind kostengünstig bieten eine Risikostreuung und die Fonds ersetzen Beraten die viel kosten und doch nix wissen.
Ob ich von Riester Ahnung habe oder nicht können Sie sicher nicht beurteilen.
@ uwehaenisch Hallo, Sie können wohl nicht lesen. Tim K will sich mit Fonds und Börse beschäftigen. s.o. Was wird an der Börse gehandelt? Ich denke Aktien!
Was haben Sie gegen ETF´s ? Diese Fonds sind kostengünstig bieten eine Risikostreuung und die Fonds ersetzen Beraten die viel kosten und doch nix wissen.
Ob ich von Riester Ahnung habe oder nicht können Sie sicher nicht beurteilen.
Genau, um Aktien und nicht um DAX-ETFs.
Ich habe absolut gar nichts gegen ETFs, aber Sie funktionieren eben nicht so "nebenbei" und ein ETF auf den DAX ist sicherlich kein Allheilmittel !
Und ein DAX-ETF ersetzt eben gerade nicht den Berater der deutlich mehr weiss als der gemeine Laie.
Zum letzten Punkt: doch, kann ich, immer nur Banksparplan von wegen Kosten. Haben Sie sich z.B. mal mit der Auszahlphase von solchen BHanksparplänen befasst anstatt immer nur das vordergründige Kostenargument zu wiederholen ?
Zum letzten Punkt: doch, kann ich, immer nur Banksparplan von wegen Kosten. Haben Sie sich z.B. mal mit der Auszahlphase von solchen BHanksparplänen befasst anstatt immer nur das vordergründige Kostenargument zu wiederholen ?
... deshalb meine Frage dazu im anderen Beitrag. Die Kostenseite ist nicht alles und letztendlich landen in der Auszahlungsphase alle wieder bei einem Versicherungsunternehmen. Der eine früher, der andere später.
... deshalb meine Frage dazu im anderen Beitrag. Die Kostenseite ist nicht alles und letztendlich landen in der Auszahlungsphase alle wieder bei einem Versicherungsunternehmen. Der eine früher, der andere später.
Korrekt, spätestens ab dem 85. LJ muss eine Versicherung her, nur eine solche kann die benötigte Leibrente gewährleisten.
Das Problem bei Sparplänen (Bank- oder Fondssparplan), der hierfür benötigte Einmalbeitrag wird bei Rentenbeginn dem jeweiligen Versicherer "übergeben". Erstens kann man sich diesen Versicherer nicht aussuchen, und zweitens, die Höhe dieses Einmalbeitrages steht erst fest wenn es soweit ist. Erste Beispiele (bei z.B. Banksparplänen der SpK) zeigen dass der abzuzweigende Anteil deutlich höher ist als meist vorher prognostiziert wurde.
Es gibt viele unterschiedliche Argumente aber in diesem Bereich haben durchgehend versicherungsförmige Verträge also durchaus Vorteile.
Ich habe gelesen das eine gute fondgebundene Riesterrente über eine lange Laufzeit einen Fondsparplan outperformen kann.
Das kann sein. Kann aber auch nicht.
Riester hat die Eigenschaft, dass die eingezahlten Beiträge garantiert werden müssen. Das gibt es bei einem Fondssparplan nicht.
Wenn es an den Börsen schlecht läuft, kann ein Riesterprodukt also besser sein.
Wenn die Börsen gut laufen, sollte ein Aktienfonds vorne liegen, weil keine Kosten für die Garantie anfallen.
Dann ist aber noch entscheidend, welche Fonds jeweils gewählt werden....
Zitat von Tim K.
Jedoch ist mir auch klar das ein Fondsparplan um einiges kostengünstiger ist oder?
Du kannst das nicht vergleichen, weil die Leistungen ganz andere sind.
Autos kosten mehr als Motorräder. Trotzdem fahren viel mehr Leute mit dem Auto..
Zitat von Tim K.
Wie sicher ist ein Fondsparplan in hinsicht auf den Ertrag?
Das hängt von den Fonds ab. Die "Rechtsform Sparplan" ist dabei vollkommen neutral.
Je weniger Risiko - desto weniger Aussicht auf Ertrag.
Zitat von Tim K.
Kann ich meine Gewinne irgendwie vor der Steuer schützen?
Nur, indem Du sie strikt vermeidest
Zitat von Tim K.
Welche Fonds müsste ich nehmen? Aktiv gemanagte oder ETF's?
Das hängt davon ab, welche Anlageidee Du umsetzten willst. Erst die Strategie definieren, dann die richtigen Werkzeuge für die Umsetzung aussuchen. Nicht umgekehrt.
Zitat von Tim K.
Ich wäre auch bereit mich mit der Thematik Fonds und Börse zu beschäftigen dafür hätte ich in der Woche ca. 7 - 10 Stunden Zeit reicht das?
Es gibt Profis, die beschäftigen sich 60 Stunden die Woche mit dem Thema und vernichten trotzdem ganze Vermögen..... .
Das kann man nicht in Stunden messen. Aber besser als nix ist es auf jeden Fall.