ich suche ein paar tips, wie ich vernünftigerweise etwa 200€ im Monat langfristig anlegen sollte. Ich bin 30, angestellt und verdiene ca 50.000€ p.a. Zur Zeit zahle ich lediglich etwa 120 € im Monat in eine Debeka-Leinrentenversicherung ein, seit ca zehn Jahren, am Anfang waren die Einzahlungsbeträge geringer, das ist dynamisch gestaffelt.
Macht es Sinn, als allererstes zu riestern (154€ monatlich wären steuerlich optimal), oder sollte ich damit etwas anderes machen? Bin für alle Anregungen dankbar!
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uwehaensch
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uwehaensch
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AW: Langfristig 200€ im Monat anlegen. Aber wie?
Hallo,
Ihre Rentenversicherung der Debeka dürfte noch einen Garantiezins von 2,75 % p.a. haben. In Verbindung mit der Tatsache dass die Debeka nun nicht der ertragsschwächste Versicherer ist, ist das doch schonmal ein guter, konservativer Baustein. Die dynamischen Erhöhungen können Sie ja ggf. aussetzen, i.d.R. max. 2-mal hintereinander ohne dass die Dynamik in Zukunft gänzlich entfällt.
Wenn Sie riestern wollen, dann sollten Sie sich bei Ihrem Alter in Richtung Fondsparplan, oder wenn Sie den Immobilienerwerb in näherer Zukunft anpeilen, u.U. in Richtung Bausparvertrag orientieren.
Aber, zuerst einmal Riester auch mit anderen, geförderten und ungeförderten Möglichkeiten vergleichen und rechnen. Vielleicht kommt ein ganz "normaler" Fondsparplan Ihren Wünschen und Ihrem Bedarf (Flexibilität, Garantiemöglichkeiten, usw.) näher.
Auch besteht für Sie ja die Möglichkeit eine betriebliche Altersvorsorge abzuschliessen. Informieren sie sich doch mal bei Ihrem Arbeitgeber welche Angebote es da gibt und ob es einen Zuschuss ihres Arbeitgebers gibt.
Mit Letzterem zusammen und bei einem kostengünstigen Rahmenvertrag könnten Sie da was passendes finden.
Allerdings sollten Sie auch hier (zusammen mit einem Fachmann) Alles genau durchrechnen, denn auf die spätere Rente / Auszahlungen aus einem bAV-Vertrag fallen nicht nur Steuern sondern als gesetzlich krankenversicherter auch KV-Beiträge. Anders sieht das aus wenn Sie privat krankenversichert sind.
Sie können erkennen, die verschiedenen Möglichkeiten bedürfen der genauen und auf Sie abgestimmten Überprüfung und Abwägung.
Vielen Dank für die ausführliche Antwort, uwehaensch! Ich werde mich bei meinem Arbeitgeber nach der betrieblichen Altersvorsoge erkundigen. Außerdem habe ich noch die Möglichkeit, freiwillig eine beliebige Summe ins Versorgungswerk der Rechtsanwälte einzuzahlen. Das werde ich miteinander vergleichen.
Sollte dein Arbeitgeber nichts zu einer BAV dazu geben, dann kannst du argumentieren, dass er schließlich auf die Summe der BAV seinen Teil der Sozialversicherung spart. Sprich 10% Zuschuss sollten schon drin sein. ( Dann rechnet es sich für ihn trotzdem )
Sollte dein Arbeitgeber nichts zu einer BAV dazu geben, dann kannst du argumentieren, dass er schließlich auf die Summe der BAV seinen Teil der Sozialversicherung spart. Sprich 10% Zuschuss sollten schon drin sein. ( Dann rechnet es sich für ihn trotzdem )
Ja, ich meine, mein Arbeitgeber zahlt dazu, das wird also nicht das Problem sein. Ich bin mir aber noch nicht ganz im Klarem darüber, ob es nicht bei der BAV ein Riesennachteil ist, wenn ich später (in drei, zehn, fünfzehn Jahren) den Job wechsle. Dann wird da ja nichts weiter eingezahlt. Soweit ich weiß, ist es eher schädlich, zu viele verschiedene eher kleine Ansprüche zu haben. Oder ist es genauso gut, bei drei verschiedenen Arbeitgebern drei verschiedene BAV-Ansprüche zu erwerben?
Da hast du das Prinzip nicht ganz verstanden. Der Arbeitgeber ist rechtlich der Vertragsinhaber und zahlt die Beiträge von deinem Brutto. Du bist die begünstigte Person dieses Vertrags.
Solltest du jetzt den Arbeitgeber wechseln dann nimmst du den Vertrag selbstverständlich mit, sprich der Versicherung wird der Arbeitgeberwechsel mitgeteilt und ab da an zahlt dann der neue Arbeitgeber in den Vertrag für dich weiter ein. Soweit ich weiß hast du darauf einen gesetzlichen Anspruch.
Ohne neuen Arbeitgeber kannst du den Vertrag auch auf dich umschreiben lassen. Dann kannst du ihn beitragsfrei stellen oder mit eigenem Geld weiterzahlen.
Was wollen Sie mit noch mehr Leibrenten? Die gesetzliche und die bestehende reichen doch aus, um Ihr Langlebigkeitsrisiko abzusichern. Denken Sie auch mal an den Vermögensaufbau, denn Vermögen sichert sowohl das Kurz- als auch das Langlebigkeitskeitsrisiko ab. Vermögen wird veerbt und Vermögen lässt sich verkonsumieren. Kaufen Sie DAX-ETFs oder ähnliches.
Langfristig 200€ im Monat anlegen. Aber wie?
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Zitat von Suxxess