Ich benötige kurz eure Meinung. Kurz vorab zu mir: ledig,26 Jahre und fest verankert im Berufsleben mit berufsbegleitend Studium (zahlt der Arbeitgeber). Netto liegt aktuell bei 1630€ bei fester Steigung auf 2000€ netto in 2,5 Jahren.
Ich möchte in 3-4 Jahren eine Eigentumswohnung zum selbstgenutzem Wohnen kaufen. Als Altersvorsorge quasi. In 3 Jahren da ich mit den besten beiden Kumpels in ner WG wohne und diese ebenfalls später kaufen wollen.
Ich möchte bestmöglich die Zeit nutzen. Weis nur leider die Strategie nicht. Jährlich kann ich jetzt mind 5000€ sparen, sodass mind die kaufnebenkosten gedeckt sind. Geplant sind irgendwo um die 150.000€.
Es geht auch jetzt nicht um irgendwelche Finanzierungsvergleiche, sondern was ich am Sinnvollsten in den 3 Jahren mache.
Ein älterer Bausparvertrag besteht noch seitens meiner Mutter, den ich verwenden könnte. Kenne die Konditionen noch nicht, da sie die Unterlagen nicht griffbereit hat. LBS Classic/ GU mit Bausparsumme 44.000€
Evtl werde ich nach Lust und Laune noch auf Minijobs Basis arbeiten. Aber das rechne ich gerade so nicht mit.
Was würdet ihr mir raten? Tagesgeld und einfach ansparen?
Hallo,
da macht m.E. nur eine "Strategie" Sinn - Tagesgeldkonto. Mehr zinsen gibt es bei 3 Jahren auch nicht und es bietet die bei Weitem größte Flexibilität.
Warum kein BSV abschließen der Renditeorientiert ist?
GGfalls kommt es auf normale Sparer zu dass man überhaupt keine Zinsen zahlt oder sogar Negativzinsen zahlt und somit weniger Geld von der Bank bekommt.
Warum kein BSV abschließen der Renditeorientiert ist?
Gibt es aber m.E. nicht, alle Renditetarife haben eine Bonusregelung die i.d.R. an 7 oder mehr Jahre Spardauer gebunden ist und die Grundverzinsung liegt unterhalb der Tagesgeldzinsen.
Vielleicht würde BSK Mainz MaxSparPlus gehen, aber bei nur 3-4 Jahren Spardauer und 1 % AG kommt da auch keine höhere Nettorendite heraus.
Als Info vllt noch, dass ich vom Arbeitgeber Zuschüsse zur betrieblichen Altersvorsorge bekomme und vwl somit nicht bezogen werden.
Ansonsten keine laufende Kredite oder Verschuldung.
Macht es Sinn ein Bausparvertrag zu besparen um diesen für eine Anschluss Finanzierung zu nutzen. Geht das sich die Vergünstigungen für in 13 oder 18 Jahren zu sichern? Wobei ich ja nicht weis was für einen genauen Bedarf ich habe.
Wenn Du jetzt 13-14 Jahre einzahlst hast Du erstmal die 1% Abschlußgebühr und einen geringen Guthabenzins 0,25-0,50%.
Bei Verträgen mit Guthabenzins 1,00-1,50% kannst du den Darlehenszins meist vergessen. (zu teuer!)
Und die Abschlußgebühr ist dann auch weg.
Bausparvertrag als Wohnriester mit 1,35% Darlehenszins und einer Summe von 50t würde ich Dir raten. Hast dann zwar auch kaum Zinsen aber Steuervorteil und Förderprämie.
Nach 13-14 Jahren Guthaben im Bausparvertrag z.B. 20t.
Das bedeutet das man bis zu 30t als Blankodarlehen auf den Bausparvertrag bekommen könnte! Ohne Eintragung einer Grundschuld! (50t Bausparvertrag - 20t Guthaben = 30t Darlehen)
Im Rentenalter darfst dann zwar die Zulagen versteuern.
Aber dafür bist du schneller fertig mit der Finanzierung.
Hallo,
unter reinen Rendite-Gesichtspunkten bezüglich der Verzinsung, liegt der Bausparvertrag natürlich nicht optimal. Wenn jedoch die möglichen VL-Leistungen des Arbeitgebers sowie die günstigen und gesicherten Bauspar-Kreditkonditionen eingerechnet werden, sieht das ganze doch wesentlich positiver aus.
Ggfs. kann der Bausparvertrag der Mutter umgeschrieben werden. Hierzu auf eventuelle Vertragsänderungen und Zuteilungsmöglichkeiten achten. Eine entsprechende Beratung könnte nützlich sein.
vielen Dank erstmal. Es ging primär um die Abschlussgebühr Ersparnis, da ich bei Nutzung keine zahlen würde. Ich denke auch das der vorhandene Bausparvertrag keinen Sinn machen würde zu nutzen.
Als Altersvorsorge? Deckt die Wohnung alle Bedürfnisse für einen Single, für eine vierköpfige Familie und für einen Witwer? Kaufen Sie lieber eine Wohnung als Investment und vermieten Sie die Wohnung. Dann können Sie wenigstens alle Kosten von der Steuer absetzen.
ein Bausparvetrag für eine Sparzeit von 3 Jahren macht absoluten Sinn. Dabei ist darauf zu achten, dass er Anspargrad so niedrig wie möglich sein muss/darf, sprich mit der geringsten mtl. Ansparung oder dem gerintsten Guthaben das höchstmögliche Darlehen zu erkaufen.
Das Guthaben sowie das "Blanko" zu gewährende Bauspardarlehen ist dann das vorhandene und einzusetzende Eigenkapital welches die Erwerbsnebenkosten auffängt, sowie den Beleihungsauslauf senken und somit bessere Konditionen geniereren lässt.
Flexibel da man einzahlen kann was und wie man möchte (mtl. und/oder jährlich, bzw. zwischendurch) und den Zuteilungstermin selbst - schlimmstenfalls sollte alles schneller gehen als gedacht über eine kurze Zwischenfinanzierung oder angepasste Vertragsänderungen - bestimmen kann.
Mit der Bausparsumme müsste man sich heute auch nicht festlegen, da bei Zuteilung bzw. diese durch Ermäßigung oder Teilung beeinflusst werden kann.
Somit erwerben sie sich in 3-4 Jahren relativ flexibel ein Startkapital welches über das Ersparte hinaus geht und wo sie nicht an feste Zeiten gebunden sind.
Es gilt hier die Tarife am Markt zu vergleichen und den flexibelsten Tarif mit dem geringsten erforderlichen Anspargrad mit dem geeignetesten Darlehenszins zu generieren.
Heute hab ich von nem Vermögensberater der bei meinem Mitbewohner war auch den Hinweis bekommen. Wollte gerade fragen ob das Sinn macht.
Er hat mir zu nem BSV geraten und ihn in dieser Zeit 3-4 Jahren zuteilungsreif zu sparen. Als Beispiel nannte er eine Bausparsumme von 15.000€ und 40% ansparphase. So könnte ich in der gewünschter Zeit über den Betrag verfügen.
Werden die vollen 15.000€ wie Eigenkapital bei der Finanzierung eingestzt? Welche Bausparsumme macht denn Sinn? Ist es klug die kaufnebenkosten sowie renovierungskosten zu wählen (neue küche, Bad renovieren möbel etc)?
Geplant ist eine ETW ist für ca 160.000-170.000€ geplant
@AnRo96, ein Bauspardarlehen können Sie jederzeit flexibel zurückzahlen wann Sie wollen. Quasi auch alles auf einmal wenn Sie möchten.
zu beachten ist dabei nur, dass die Mindestrate gezahlt wird. Mehr ist immer möglich (monatlich, flexibel, komplett), weniger nur in absoluten Ausnahmefällen mit Zustimmung der Bausparkasse.
Zitat von noelmaxim
ein Bausparvertrag für eine Sparzeit von 3 Jahren macht absoluten Sinn. Dabei ist darauf zu achten, dass er Anspargrad so niedrig wie möglich sein muss/darf, sprich mit der geringsten mtl. Ansparung oder dem gerintsten Guthaben das höchstmögliche Darlehen zu erkaufen.
Zitat von AnRo96
Das Darlehen muss wahrscheinlich relativ schnell getilgt werden?
Der Einwand von AnRo96 ist zu beachten. Zudem benötigen grundsätzlich Bauspartarife mit den von noelmaxim genannten Kriterien lange/länger bis zur Zuteilung, also bis das zinsgünstige Darlehen zur Verfügung steht. Hat man dieses Ziel, das zinsgünstige Darlehen erreicht, ist es (grundsätzlich) in sehr kurzer Zeit wieder zurück zu zahlen. Ähnlich trifft es auf Tarife mit Zuteilungsmöglichkeiten unter 40% Guthaben zu. Das mehr an Darlehen muss schneller zurück gezahlt werden, was ebenfalls eine höhere Tilgungsrate und damit höhere monatliche Belastung mit sich bringt als bei einer 40% Ansparvariante.
Es gilt genau hinzusehen. Oftmals sind die Tarife mit sehr niedrigen Darlehenszinsen in erster Linie für das Schaufenster gedacht. In der Beratung (sollte) wird dem Kunden anschließend der passende Tarif angeboten bzw. verkauft.