Hallöchen, leider habe ich auf dem Gebiet keinerlei Ahnung und versucht mich selber über dieses Thema schlau zu machen. Ich habe auch eine Internetseite Gefunden die sich anschlussfinanzierungen.com nennt.
Dort habe ich mich ein wenig belesen und bin auf Forward- Darlehen gestoßen, welche als 3 Option bei der Anschlussfinanzierung erwähnt wird.
An dieser Stelle ein Zitat:
Das Forward-Darlehen ist eine dritte Variante, die nicht ganz außer Acht gelassen werden sollte. Das Forward-Darlehen ist immer dann interessiert, wenn sich vor dem Zeitpunkt der Anschlussfinanzierung das Zinsniveau auf einem Tief befindet. Mit dem Forward-Darlehen legt sich der Kreditnehmer heute schon fest, zu welchen Konditionen die kreditgebende Bank die Anschlussfinanzierung genehmigt... Quelle
Ich habe mir den Text und auch nachfolgendes Durchgelesen, verstanden habe ich es allerdings nicht so richtig...Ich würde dies gerne in etwas einfacheren Worten erklärt bekommen. Ich würde mich freuen wenn das hier möglich wäre. An sich ist ja alles recht gut geschrieben und so weiter aber wie gesagt ich habe null Ahnung davon und sehe ja hier die vielen Hilfreichen Antworten, daher dachte ich mir ich gehe den einfachen Weg.
Hallo,
bei einem Forward-Darlehen kann man schon bevor die aktuell laufende Baufinanzierung vertraglich endet (Zinsbindung) eine neue Finanzierung sichern, die dann genau an die alte Finanzierung anschließt.
Vorteil ist, dass die heutigen sehr günstigen Zinskonditionen bis zu 60 Monate im voraus für den Anschlass an die laufende Finanzierung vertraglich sichjer sind. Allerdings werden für jeden Monat bis zur wirklichen Umschuldung kleine Zinsaufschläge kalkuliert.
Dementsprechdn sollte man sich diese Möglichkeit durchaus einmal durchrechnen lassen.
Zins baut sich auf das heutige Zinsniveau auf. Pro Monat wo das Darlehen noch nicht benötigt oder abgerufen wird - das wird es ja erst wenn das andere Darlehen abgelöst werden kann/soll - kommt auf den heutigen Zinssatz ein Aufschlag von 0,02 %, wobei 6 Monate von den verbleibenden Monaten bis zur Auszahlung dieser Aufschlag nicht erhoben wird.
Wenn also ein Darlehen in 24 Monaten abzulösen ist, dann muss man auf den heutigen zu generierenden Zinssatz (der sich u.a. auf den Beleihungsauslauf bezieht) auf 18 Monate einen Aufschlag von 0,36 % hinzurechnen.
Der Einstand wäre bei einem der derzeit günstigsten Forwardanbieter bei 10 Jahre fest und einem Beleihungsauslauf von 80% bei nom. 1,75 %. Rechnet man nun einen Aufschlag von 0,36 % hinzu, wäre eine Kondition von nom. um die 2 % realistisch, dies für ein Darlehen was ich erst in 24 Monaten benötige, wofür ich bis dahin mtl. nicht einen einzigen Cent zu zahlen habe bzw. sich keine mtl. Belastung bis zur Auszahlung ergibt und wo die Zinsfestschreibung auch erst mit Auszahlung des Darlehens in 2 Jahren beginnt.
Ich denke schon alle mal eine Überlegung wert, bedenkt und berücksichtigt man das derzeitig historisch tiefe Zinsniveau und die Gründe dafür, die sicherlich zukünftig korrigiert werden müssen, bzw. in der nahen Zukunft ein anderer Umgang u.a. seitens der Zentralbank damit zu erfolgen hat. Angekündigt wurde das schon, sollte mit der Nullzins-, oder Negetivzinspolitik gegen die Banken kein Erfolg erzielt werden, denn das "Pulver" ist dann so langsam verschossen.
Aber wohin die Reise geht kann niemand vorhersehen, lediglich sich mit derzeitigen Zinsen und die Gründe dafür auseinandersetzen.