Hallo,
mein Partner und ich stehen vor einem für uns unlösbaren Problem:
Nach zich Hausbesichtigungen haben wir unser Haus gefunden, allerdings hat die Sache einen Haken: Eintrag im Grundbuch über Bergschadenersatzverzicht. Wir haben nun Probleme eine Bank zu finden, die ein solches Objekt finanziert. Wir hatten uns schon so gefreut, die Sparkasse sagte zuerst der Eintrag sei Problem für sie, aber letztlich war dies doch der Grund für die Ablehnung
Wir wollen dieses Haus aber unbedingt. Wir haben auch schon gehört, dass eine Finanzierung trotz diesem Eintrag möglich ist....Aber bei welcher Bank?
Wir wären für jeden Tipp, jede Möglichkeit, dankbar.
Damit ist alles erklärt.
Der Bergschadensverzicht belastet den Verkehrswert der Immobilie.
Denn man muss berücksichtigen wenn es zum KO kommt, sprich, durch untertägigen Abbau senkt sich das Haus und droht einzustürzen.
Das wird dann von der Bank - wenn es denn eine geben sollte - entsprechend im Verkehrswert abgezogen.
Möglich dass es eine Bank gibt die hier mit macht.
Wenn,dann aber nur eine ganz tiefe Beleihung bis 50% beispielsweise
Generell jedoch ist klar um was es geht und da stehen die Banken im Falle einer Versteigerung nicht drauf.
Denn bei einer ZV sieht der Interessent den Bergschadensverzicht und nimmt dann Abstand von einem Gebot in einer ZV.
Recht zur entschädigungslosen Beeinträchtigung durch die Betriebe der Berechtigten. Unter Bezugnahme auf die Bewilligung vom 12.Feb.1976 und 30.Jan.1978 für die Saarbergwerke Aktiengesellschaft in Saarbrücken eingetragen am 19.April1978.
Zum Hintergrund, die Grube hatte die Häuser dort für Ihre Mitarbeiter gebaut und günstig verkauft. Dafür mussten diese den Verzicht hinnehmen.
Im diesem Gebiet gibt es aber nachweislich keine Senkungen. Auch gibt es dort keine Häuser mit Bergschaden.
Man benötigt die Bewilligung von 1976 um alles genau nachlesen zu können.
Muss man spätestens dann bei Prüfung durch die Bank sowieso vorlegen.
Oder die Banken besorgen die Unterlagen selbst.
Ist man denn da wo das Haus steht oder in der Nähe noch im Bergbau tätig oder existieren Pläne die Arbeit dort in nächster Zeit wieder aufzunehmen? Wenn ja, dann würde ich lieber sofort Abstand von diesem Haus nehmen. Wieso sollte man sich so einem Risiko aussetzen?
Nein, dort wird längst nicht mehr abgebaut.
Hatte gestern Kontakt zur RAG, da mir diese Bewilligung von 1976 nicht vorliegt. Die sagten, man könnte bei der RAG einen Antrag auf Prüfung stellen. Das sei kostenlos. In diesem Gebiet sei das kein Problem. Dann könnte der Eintrag im Grundbuch gelöscht werden und das Haus sei wieder Finanzierbar und versicherbar.
Die genaue Sachbearbeiterin ist aber diese Woche noch in Urlaub.
Nur mein bedenken....im Grundbuch ist ja gelöscht nicht gleich gelöscht. Die Banken sehen ja dennoch, dass dieser Eintrag mal bestanden hat.
sehe ich anderst. wenn der Bergschadensverzicht im Grundbuch gelöscht wird, dann wird er ja gestrichen und ist natürlich noch im Wortlaut zu sehen.
Jedoch ist eine aktuelle Löschung dann aus meiner Sicht genau so zu sehen wie wenn der Bergschadensverzicht überhaupt nicht im Grundbuch wäre.
Also äusserst positiv.
Hallo zusammen,
ich bin neue hier.
Dieser Beitrag ist zwar alt aber für mich sehr relevant. Denn ich stehe vor dem gleichen Problem: wir haben ein sehr schönes Haus in Salzgitter gefunden, aber im Grundbuch seht dieser Verzicht auf Bergschaden. Die Zinssätze für Finanzierung durch die Bank verdoppeln sich und die Laufzeit sehr lang.
Frage: wie kann man es lösen?
Danke
eine Bank berechnet ausgehend des Objektes und auch Person den Zinssatz. Es kann natürlich sein, dass der Faktor Bergbaugebiet den Zins verdoppeln kann. Du kannst aber bei mehreren Banken eine Konditionsanfrage machen und so den für dich besten Kredit ermitteln.
Hallo EinReBerec, in der Regel möchte man die Eintragungsbewilligung des Bergschadensverzichtes vom Grundbuch anschauen.
Um den Umfang des eingetragenen Bergschadensverzichtes nachvollziehen zu können.
Das fließt in die Objektbewertung ein und somit insgesamt in die Beleihungs,Bonitätsprüfung.
Eine Verdoppelung des Zinses ist etwas hoch gegriffen und sehe ich so nicht.
Es kommt wirklich auf den Fall ganz speziell darauf an.
Möglich auch dass man in der Beleihung nicht beispielsweise eine 100% Finanzierung mitmacht sondern nur beispielsweise eine 80% Finanzierung.
Es kommt eben auf die Details an.