ich habe folgende Frage bezüglich dem Risiko von swap-basierten ETFs:
Was würde passieren wenn der Emittent oder der Kontrahent insolvent werden?
Ich hab etwas gelesen von max. 10% swap. Was beudeuten diese 10% für mich als Anleger? Dass ich im schlimmsten Fall 10% (vom aktuellen Wert) verlieren würde?
Falls ähnliche Fragen schon gestellt wurden --> sorry, bitte um Link
im Grunde hast du dir die Frage ja schon selbst beantwortet. Ja, Swap-basierte ETF können maximal 10% über einen Kontrahenten darstellen. Wenn der Kontrahent ausfallen sollte, wären also maximal 10% des Fondsvermögens futsch.
Die meisten Swap-ETF haben jedoch deutlich niedrigere Quoten als 10%.
Es ist oft sinnvoll, eben nicht die voll replizierende Variante des ETF zu wählen.
Soweit ich weiß zählt das Kapital im Fonds als Sondervermögen, d.h. wenn der Emittent pleite ginge und der Fonds aufgelöst werden sollte, könnte das Fondskapital nicht für andere Gläubiger als die des Fonds herangezogen werden.
Soweit ich weiß zählt das Kapital im Fonds als Sondervermögen, d.h. wenn der Emittent pleite ginge und der Fonds aufgelöst werden sollte, könnte das Fondskapital nicht für andere Gläubiger als die des Fonds herangezogen werden.
So ist es! Das Geld in Fonds oder ETFs ist "sicher", da Sondervermögen.
Ich vermute, mit Emittent meinst du die Fondsgesellschaft. Die Investmentfondsanteil sind Sondervermögen und gehören den Anlegern. Das Sondervermögen ist strikt vom Gesellschaftsvermögen getrennt. Im Insolvenzfall der Fondsgesellschaft ist das Sondervermögen nicht betroffen.
Ich würde jetzt nur noch gern den Unterschied wissen zu voll replizierenden ETFs bezüglich des maximalen Verlustes bei Insolvenz.
Fällt dieses Risiko hier gänzlich weg?
Wieviel da maximal noch in Swaps oder Derivaten stecken, sollte im Verkaufsprospekt genau angegeben sein.
Bezüglich des maximalen Verlustrisikos mal noch folgender Gedanke: Sollte wirklich mal einer der großen Spieler im Fondsgeschäft pleite gehen, dann stellt sich die Frage, wie mit dem Fondsvrmögen verfahren wird. Sollte dies liquidiert werden, d.h. alle Wertpapiere in Cash umgewandelt werden, dann dürfte der folgende Aktiencrash vermutlich zu nicht unerheblichen Verlusten führen. Von daher ist die Frage nach einem maximalen Verlust praktisch gar nicht zu beantworten.
Eine Frage hätte ich noch:
Wie sieht es aus wenn der Emittent ausfällt?
es könnte auch der Emittent des Swaps ausfallen. Das hat man ja bei Lehman gesehen.
Dann könnte es passieren, dass der swapbasierte Anteil völlig wertlos wird.
Bei der Maximalquote von 10% dürfte das verkaftbar sein. Allerdings steht dann zu befürchten, dass der Impact auf auf die Finanzmärkte weiter reicht....