Lohnt es sich eine Pflegezusatzversicherung ?
Manche meinen Pflegefall kommt zu selten vor, man würde die Beiträge eher umsonst zahlen.
Wer jeden Monat € 2.000 frei zu Verfügung hat, kann das Thema sicher vernachlässigen, trifft aber für die meisten nicht zu und schon gar nicht im Alter bei der Rente. Der Staat wird das aktuelle Leistungsniveau, welches jetzt schon nicht reicht, sicherlich nicht erhöhen.Zitat von Angka
Im Prinzip kommen die meisten wohl nicht um eine Pflegezusatzversicherung herum, wenn sie ihr Vermögen und das der Familie nicht dafür riskieren wollen.
In Frage kommen Pflegetagegelder und Pflegerenten.
Erstere sind preiswerter, müssen bis zum Pflegeeintritt bezahlt werden - wer nicht bezahlt, erhält auch keine Leistung - und wer nicht Pflegefall wird oder kündigt, hat das Geld "umsonst" investiert.
Pflegerenten kosten zwar mehr, kann man aber im Notfall auch beitragsfrei stellen und erhält trotzdem eine (reduzierte) Leistung und wenn kein Pflegefall eintritt oder der Vertrag gekündigt wird, gibt es je nach Vertragsgestaltung auch Geld zurück.
Da die Lebenserwartung immer weiter ansteigt, wird also für immer mehr Menschen das Pflegerisiko und die entsprechende Absicherung relevant. Denn ein bischen Lebensqualität möchte man sich doch bestimmt auch als Pflegebedürftiger bewahren.
Genau, Pflege(zusatz)versicherungen schützen eigentlich nur das Erbe, welches im Pfegefall verbracht werden würde. Würde ich mir vom möglichen Erben bezahlen lassen.
Sonst gilt: Amt zahlt eh.
Dieses Pflege-Bahr ist schon merkwürdig (Kontrahierungszwang!), zumal Herr Bahr jetzt bei der Allianz arbeitet.
Eine nette Perspektive zu sagen "das Amt zahlt eh". Dummerweise holen sich die Behörden das Geld aber von den Angehörigen wieder und da gibt es keine Ausnahme.
Wenn man sich innerhalb der Familie die Kosten teilt, ist das natürlich auch ein Ansatz. Aus meiner Maklertätigkeit weiß ich, dass das auch mitunter praktiziert wird. Letztendlich ziehen ja alle am gleichen Strang.
Schwierig wird es damit allerdings für diejenigen , die gleichzeitg Kinder und Eltern sind, also ihre eigene Kinder noch unterhalten , eigene Vorsorgemassnahmen ergreifen müssen und dann auch noch für die Eltern gerade stehen sollen. Das macht nicht jedem Freude.