Geldanlage für meinen Enkel

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  1. Avatar von mrfree
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    Standard Geldanlage für meinen Enkel

    Hallo zusammen, ich möchte für meinen Enkel (10 J.) 10.000,- € anlegen. Zur Zeit sind die Zinsen ja nicht so üppig, daher suche ich eine sichere und einigermaßen gewinnbringende Geldanlage. Anlagedauer ca. 8 Jahre.

  2. Avatar von Cici
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    Standard AW: Geldanlage für meinen Enkel

    Hallo,

    wenn es um eine sichere Geldanlage geht, also Rückzahlung mindestens des angelegten Geldes, kommen zurzeit eigentlich nur Festgeldkonten odes etwas Vergleichbares in Frage. Im Internet findest du da zahlreiche Vergleichsseiten zu den verschiedenen Angeboten.

    Bei 8 Jahren Anlagedauer könnte man auch darüber nachdenken, zumindest einen Teil des Geldes in einen breiten Aktienfonds zu investieren. Das Risiko ist so natürlich höher, die Chancen allerdings auch.

    Viele Grüße
    Cici

  3. Avatar von Judith
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    Standard AW: Geldanlage für meinen Enkel

    Hallo mrfee,


    ich würde dir für deinen Enkel einen realen Sachwert empfehlen. Was man hat, das hat man.


    Das ist natürlich nur meine ganz persönliche Meinung. Aber schau dir die letzten 100 Jahre an. Mit einem physikalischen Eigentum war man oft deutlich sicherer und besser beraten im Vergleich zu „gewinnbringende Geldanlage“.



    Zudem ist es vielleicht auch für deinen Enkel wertvoll, wenn er es wirklich anfassen kann. Sonst kannst du ihm nur davon erzählen oder ein Blattpapier mit einen Versprechen zeigen.



    Also wie gesagt, es ist meine ganz persönliche Meinung. So würde ich es mit meinen Töchtern machen, wenn ich 10.000 Euro hätte.

    Schönen Gruß

    Judith

  4. Avatar von EuroPaule
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    Standard AW: Geldanlage für meinen Enkel

    Hallo,

    im Moment ist es leider so, dass sichere Anlagen keine vernünftigen Renditen abwerfen.
    Die meisten liegen unterhalb der Inflationsrate.

    Auf keinen Fall sollte man derzeit etwas mit einer langen Laufzeit abschließen. Damit würde man sich nur an die derzeit niedrigen Zinsen binden.
    In den USA steigen die Zinsen langsam schon wieder, mittelfristig könnte das auch in Europa passieren.

    So lange die Lage so ist, ist wahrscheinlich "Tagesgeldhopping" die einzig sinnvolle Lösung, weil die Banken Neukunden oft Konditionen anbieten, die aus dem Marketingbudget subventioniert werden und längere Laufzeigen (z.B. Festgeld) keine besseren Zinsen einbringen.

    Wenn Aktienfonds beigemischt werden sollen, dann würde ich den dafür vorgesehenen Teilbetrag aber nicht auf einmal einzahlen. Besser diesen Betrag über ein oder zwei Jahre als Sparplan einzahlen.
    Dann profitiert man sogar von sinkenden Aktienkursen. Besodners, falls die Kurse weiter sinken, wie sie gerade begonnen haben.

    VORSICHT! Jedes Angebot mit derzeit vermeintlich attraktiven Zinsen hat ein hohes Risiko!
    IMMER!
    Egal, was irgendein ein Verkäufer (nennen sich gerne Berater) tolles erzählt.

    Gruß Paule

  5. Avatar von Judith
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    Standard AW: Geldanlage für meinen Enkel

    Hallo,

    ein realer Sachwert wirft zwar keine Rendite ab, aber die Preissteigerung von Sachwerten nennt man oft einfach Inflation. Dabei steigen die Preise ja als Folge der Geldmengenausweitung ( =Inflation).

    Bei einem Anlagezeitraum von +8 Jahren, sollte man sich die letzten 100 Jahre vor Augen halten.

    Wie viel hätten die Enkel von einem Tagesgeldkonto gehabt, dass du am 10.10.1914 für acht Jahre abgeschlossen hättest? Wie wäre es am 10.10.1915 gewesen, wie am 10.10.1916 ? ...und so weiter...

    Schönen Gruß

    Judith

  6. Avatar von EuroPaule
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    Standard AW: Geldanlage für meinen Enkel

    Hallo,

    das mit dem Sachwert klingt erstmal gut.
    Man müsste aber klären, was Du genau mit einem "realen Sachwert" meinst.
    Gibt es eigentlich auch irreale oder unreale Sachwerte?

    Man darf dabei nicht vergessen, dass auch die Preise von Immobilien oder Edelmetallen oder Rohstoffen usw. dem Prinzip von Angebot und Nachfrage unterliegen.
    Meist wird das Sachwertargument mit Immobilien in Verbindung gebracht. Da gibt es aber vieles zu beachten, dass es auch wirklich funktioniert.
    So ist z.B. streng genommen nicht das Gebäude wirklich werthaltig sondern nur das Grundstück auf welchem es steht.
    Ein Gebäude unterliegt nunmal auch dem Verschleiß und damit einem Wertverlust.

    Dann kann der Wert eines Grundstücks durch äußere Einflüsse stark schwanken. Wird aus Ackerland Bauland, ist das oft gut für den Besitzer. Wird dann in der Nachbarschaft eine neue Straße gebaut, ist das oft eher schlecht.... .

    Es braucht also schon eine ordentliche Portion Fachwissen und letztlich auch etwas Glück, damit die Anlage langfristig funktioniert.

    In dem genannten Fall sehe ich zwei Punkte, die gegen eine Anlage in Immobilien sprechen:

    1. Die Anlagesumme von 10.000 € ist zu klein, um sinnvoll in Immobilien investiert werden zu können. Seit die offenen Immofonds die grundsätzlichen Probleme dieser Analgeform sichtbar gemacht haben, ist hier auch Vorsicht angesagt.
    2. Bedingt durch die niedrigen Kreditzinsen, herrschte in den letzten Jahren eine sehr große Nachfrage nach Immobilien. Das hat die Preise in große Höhe getrieben. Es ist wirtschaftlich betrachtet kein sehr guter Zeitpunkt für ein Immobilieninvestment. Zumindest nicht für den gesamten Betrag. Aber Teilbeträge sind erst recht zu klein für ein sinnvolles Investment.


    Gruß Paule

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