ich würde gerne ein paar Meinungen/Tipps zu unserer Finanzierung bzw. Anschlussfinanzierung erhalten.
Ich habe in 2008 ein Haus gekauft und insgesamt 155.000€ Vollfinanziert also ohne Eigenkapital. 125.000€ Kaufpreis und der Rest für Nebenkosten und Renovierung. Verdienst damals ca. 3500€ Netto 2018 bei der Weiterfinanzierung beträgt das Nettoeinkommen mindestens 4400€ Kreditgeber ist LBS/Sparkasse Ich habe einen BSV in Höhe von 155.000€ abgeschlossen in den monatlich 280 Euro fließen. Zinsen ca 670.- für die 155.000€ Darlehenssumme. Zinssatz damals mit 4,85% abgeschlossen. Plan damals: 10 Jahre in BSV einzahlen. Dann mit dem BSV Kredit zu 2,95% die 155.000€ bis zu der Restsumme von ca 95.000€ bedienen. Also dann das BSV Darlehen zu 2,95% abzahlen und den Rest von ca. 95.000€ neu verhandeln.
Laufzeit Aktuell noch ca 3,5 Jahre bis Zuteilung/10 Jahresfrist Vor ein paar Wochen ein Angebot bekommen von einem Finanzdienstleister. Ich soll das Guthaben aus dem BSV ziehen und den Kredit bedienen. Restliche ca 120.000€ bei neuem Anbieter zu 2,8% 2,85 eff. Jetzt schon sichern.
Daraufhin habe ich mit meiner Bank/LBS gesprochen. Diese haben mir unabhängig hiervon (können Angebote erst 36 Monate vor Ablauf anbieten) Angeboten unseren BSV Classic F6 in Classic FN6 ¹ ohne jegliche Zusatzkosten zu switchen. Kosten für uns scheinbar keine! Nur der Beleihungszins wäre anstatt wie damals vereinbart nicht 2,95% sondern 2,25% eff. 2,55% Nun bin ich etwas ratlos was ich tun soll.. Im Grunde würde ich noch warten bis es nur noch 36 Monate sind und dann mal schauen was ich für einen Zins bekommen kann bzw. im Vorfeld sichern kann.. Oder doch warten bis Ablauf der 10 Jahre und zocken? Das damalige Finanzierungsmodell ist natürlich bei weitem nicht optimal.. Aber es bringt mir nichts jetzt darüber zu lamentieren.. Wichtig ist was ich jetzt tun soll und hoffe auf Beistand von Leuten die sich da besser auskennen :O) Vielen Dank!
PS: Beim durchforsten des Forums viel mir das mit dem Wiederruf alter Vetrage auf.. Heißt das wenn meine AGB anfechtbar wären , ich den kompletten Vertrag anfechten könnte?
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Der Fragesteller dankt für diese hilfreiche Antwort
#2
Bankkaufmann
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AW: Fragen zur Anschlussfinanzierung
@Calypso
Zocken wie Sie schreiben ist generell glaube ich der falsche Ansatz.
Dann wundere ich mich wie ein anderer Dienstleister Ihnen sagt Sie sollen während der Zinsfestschreibung das Guthaben aus dem BSV nehmen und damit den Zwischenkredit ablösen.
Sorry, wer so etwas schreibt, das ist völliger Unfug.
Während der Zinsfestschreibung innerhalb von 10 Jahren wie hier ( Abschluss 2008) können Sie nichts vorzeitig zurückzahlen. Nach 10 Jahren Zinsfestschreibung oder hier frühere Zuteilung nach 3,5 Jahren können Sie dann
a) Das Zwischendarlehen völlig fremd umschulden oder
b) Das Zwischendarlehen mit Guthaben verrechnen und das Bauspardarlehen in Anspruch nehmen.
Sie können drittens auch ein Forwarddarlehen aufnehmen für die Bauspardarlehenshöhe und das restlich offene Darlehen (EUR 95.000)
Was den Widerruf angeht so könnte das vom Termin her (2008) klappen doch das anzugehen steht auf einem anderen Papier.
Je nach Objektwert wäre es ggfalls interessant hier die Forwardkonditionen für die komplette Restsumme 2018 abzuklären.
Hallo und Danke für die Antwort!
Habe mich wohl mißverständlich ausgedrückt. Der Dienstleister meinte nicht ich solle den BSV jetzt kündigen sondern erst zu Ablauf/Zuteilung.
Nur eben nicht den BSV beleihen, sondern nur das Guthaben rausholen.
Könnten Sie mir das mit dem Forwarddarlehen genauer erklären, bin leider ein Noob in dieser Hinsicht.
Objektwert liegt nun geschätzt bei 250.000€
Okay, habe ich verstanden. Jedoch kommt man an das Guthaben nicht ran wenn ein Zwischendarlehen besteht.
Denn im Darlehensvertrag haben Sie das Bausparguthaben zur Sicherung des Zwischendarlehensabgetreten.
Um die eventuell anfallende Darlehensgebühr bei Zuteilung Bausparvertrag zu umgehen könnten Sie prüfen mittels eines Forwarddarlehens jetzt den Zins zu sichern für die Restschuld.
Dazu aber nochmal fürs Verständnis.
EUR 155.000 Zwischendarlehen
EUR Wieviel ist Guthaben nach 10 Jahren enthalten? EUR 60.000?
Oder 10 Jahre mal EUR 280 monatlich = EUR 33.600?
Sie können virtuell von dem Zwischendarlehen EUR 155.000 das Bausparguthaben von hier beispielsweise EUR 33.600 abziehen.
Der Rest, hier Beispiel dann EUR 121.400 ist nach Verrechnung Guthaben als Darlehen nach 10 Jahren übrig. Gemessen an Ihrem Verkehrswert der Immobilie sichern Sie sich jetzt schon den Zins für 2018.
Damit man das genau ausrechnen kann sollte man wissen wie hoch das angesparte Guthaben dann in 2018 hoch ist.
Ja exakt: Oder 10 Jahre mal EUR 280 monatlich = EUR 33.600? Sollted er BSV nicht beliehen werden stehen 155.000€ Schuld gegen 33.600 Guthaben auf dem BSV
Ja exakt: Oder 10 Jahre mal EUR 280 monatlich = EUR 33.600? Sollte der BSV nicht beliehen werden stehen 155.000€ Schuld gegen 33.600 Guthaben auf dem BSV
Ganz grob gerechnet mit EUR 250.000 Verkehrswert und EUR 121.000 Darlehen.
a) Bei jetztigem Forwarddarlehen zum beispielsweisen 01.06.2018 haben Sie für die EUR 121.000 mit 10 Jahren Sollzinsbindung einen Zins von 2,78%/2,80%
b) Warten Sie genau 3 Jahre vor Ablauf der Sollzinsbindung,also dann Ablauf 01.10.2017 (genau 3 Jahre) dann reduziert sich der Zinsaufschlag auf etwa 0,3% bis zu 0,4% im Zins nach unten.
Das heißt, Sie können nun überlegen jetzt das Forwardarlehen abzuschließen oder genau 3 Jahre vorher um nochmal ein paar Zehntel zu sparen.
Wann ganz genau soll die Zuteilung des BSV sein oder sind die 10 Jahre in 2018?
Mir ging es eignetlich nur mal um Informationen und ich wusste auch das mein Finanzierer erst 36 Monate vor Ablauf- Also frühestens 05/2015 ein Angebot amchen kann. Bei dieser Gelegenheit habe ich von meinem Dienstleister dann erfahren dass es auch Finanzierer gibt die schon (wie jetzt bei mir) 56 Monate vor Ablauf der Zinsbindung ein Angebot machen. Dies wären dann 2,85 eff. gewesen.
Ich sehe sie sind fast ein Nachbar von mir.. evtl. kann man sich das ja mal anschauen wenn Spruchreif!