kurz zur Ausgangssituation: Ich (32) und Frau (28 ), Kind ist in wenigen Monaten auch da, möchten gerne ein Häuschen kaufen.
Gesamt Monats-Netto: 5500€ (+ Jahresbonus von ~12.000€)
Sobald das Kind da ist bleibt die Frau ein Jahr zu Hause, das Netto sinkt dank Elterngeld, Kindergeld und steuerlichen Vorteilen kaum ab. Nach dem Jahr Elternzeit wird sie etwa mit 70% wieder arbeiten.
Die Immobilie die uns interessiert kostet exkl. Nebenkosten ~260.000. Nebenkosten können aus Eigenkapital bezahlt werden, die verbleibenden 20.000€ hätte ich gerne als Puffer für Renovierung, Umzug, Sonstiges.
Weiteres gebundenes Geld wird innerhalb der nächsten 2-4 Jahre frei (~15.000€), würden wir als Sondertilgung einbringen.
Ich habe nächste Woche einen Termin mit einem freien Vermittler von Dr. Klein (die Person wurde uns von Freunden empfohlen). Ich möchte nun natürlich vorbereitet sein.
Ich schätze mal mit unserem Einkommen sollte eine 100% Finanzierung kein Problem sein, richtig? Ich möchte minimal 3% Tilgen + Möglichkeit auf Sondertilgung, so dass das Haus in etwa 15 Jahren abbezahlt wird (~5000/ Jahr Sondertilgung sollte kein Problem sein).
Zinsbindung habe ich an 10 Jahre gedacht, da das Risiko der Anschlussfinanzierung aufgrund der nicht allzu hohen Restsumme (durch die geplanten Sondertilgungen) überschaubar ist. Sinnvoll?
Über die KFW würden wir 50.000€ zu etwa 2% bekommen bei 10 Jahre Laufzeit. Rest würde über eine noch zu bestimmende Bank oder sonstiges Kreditinstitut laufen. Ich kalkuliere hier in etwa mit 2,5% für das restliche Darlehen, ist diese Vorstellung realistisch?
Meine konkreten Fragen:
Sind meine Annahmen realistisch?
3% Tilgung + Sondertilgung oder lieber direkt eine höhere Tilgung?
Dr. Klein seriös?
Verbliebenes EK (Nebenkosten bereits abgezogen, ~15.000) lieber direkt als EK einbringen oder als Puffer halten?
Die Zinsen sind niedrig. Es reicht, wenn Sie den notariellen Kaufpreis zu 100% finanzieren.
Und die Kaufpreisnebenkosten mit Eigenkapital bezahlen.
Ansonsten ist Ihre Überlegung mit 3% Tilgung sehr sinnvoll und auch umsetzbar.
Ich schlage Ihnen vor, dass Sie 2-3 Angebote einfach vergleichen um ein Gefühl dafür zu bekommen.
Zur Info:
Wir haben bei gleichem Kaufpreis einen Zinssatz unter 2%(10J fest), bei einer Vollfinanzierung, bei unserer örtlichen Sparkasse bekommen. Sprich wir zahlen nur die Nebenkosten.
Kfw haben wir nicht in Anspruch genommen, weil das Darlehen von der Bank geringeren Zinssatz hat(KFW 124 aktuell 1.90%).
Wir wollen mit über 4% tilgen, bei deutlich geringerem Einkommen.
Sondertilgung ist bei uns in beliebigen Höhen, beliebig oft bis 3,8% im Jahr möglich.
Eingebote einholen und vergleichen lohnt sich auf jeden Fall!
@Benutzername:
Eine Vollfinanzierung ohne Sondertilgung ist vom abwickeln her einfacher als ein Direktilgungsdarlehen mit Sondertilgung.
Hier wäre eine Rate bei EUR 260.000 Darlehen und 10 Jahren Sollzinsbindung unter EUR 2.600 im Monat zu haben. Das wäre hier aber eigentlich zu viel.
Faustregel ist in etwa 1% im Monat bei 10 Jahren Sollzinsbindung und Volltilgerdarlehen.