ich bitte mal um Eure Meinung zu den Tarifen BM5/2 und M4BR4 der DKV einzig und allein in der Tarifstruktur - keine alleinige Leistungseinschätzung.
Mein Fall:
Alter 31, single - soll auch so bleiben
Eintritt in PKV der DKV mit 18 damit Bi *** und alte Welt.
Arbeitnehmer / Arbeitgeber stockt bei niedrigen Beitrag seinen Anteil nicht auf bis zu einem GKV versicherten
Grenzsteuersatz 42%
Durchschnittsteuersatz 27%
5 leistungsfreie Jahre, was im Tarif BM5/2 bis zu 4 Monatsbeitrage a 70% an Rückerstattung bringt
kerngesund und perfektes Zahnbild
monatlicher Gesamtbeitrag ohne gesetzlichen Zuschlag: BM5/2 = 259,27€
monatlicher Gesamtbeitrag ohne gesetzlichen Zuschlag: M4BR4= 360,51€
Mich würde hier interessieren, welche der beiden Varianten Ihr nehmen würdet und um Nennung der Risiken der einzelnen Tarifstrukturen, wenn man sich dafür oder dagegen entscheidet bzw. dann nicht mehr von einem in den anderen wechseln kann.
Auch wäre eine Kurzinfo von einem Insaider bzw. Fachprofi zum Thema Werthaltigkeit der Tarife bzw. Rückstellungszufuhr toll. Wie ich gehört habe hat sich die DKV ja um 70 Millionen im Tarif BM4 verkakluliert, was ggf. auch BM5 Kunden weh tun könnte in Zukunft!?!
Bei der Antwort kommt es mir auf eine fundiret persönliche Meinung an, die natürlich ohne jegliche Haftung abgegeben werden sollte.
Beginnen muss ich da natürlich schon mit den Leistungen, bei denen der BM5/2 meiner Ansicht nach schon besser ist. Um es nur stichpunktartig zu benennen punktet er beim Heilpraktiker, den Vorsorgeuntersuchungen und beim Thema Psychotherapie. Und dann hat er natürlich noch Erstattungsmöglichkeiten für viele Hilfsmittel, für die es aus meiner Sicht gerade ein Highlight ist privat versichert zu sein, wie z.B. ein Heimdialysegerät, der Blindenhund usw. An diesen Dingen spart der M4BR4. Auf der anderen Seite sind aber diese Mehrleistungen Sachen, die so einen Tarif vom Beitrag her in die Höhe treiben können. Das wird im Zweifelsfall auch die SB von 800 € im BM5/2 nicht milder ausfallen lassen können.
Bei beiden Tarifen kann es aber auch zum Problem werden, dass sie in der alten Bisex-Welt spielen und daher für neue DKV-Kunden gar nicht mehr verkaufsoffen sind. Hier kann sich erst relativ spät zeigen, wie gut sie denn tatsächlich kalkuliert worden sind. Beide haben noch nicht die lange Historie. Den M4BR4 gibt es seit zehn Jahren, den BM5/2 erst seit sechs Jahren. Und gerade letztgenannter Tarif kann bei einer kommenden ausschließlich älteren Mitgliederstruktur aufgrund der Mehrleistungen noch ein deutliches Stück teurer werden. Aber auch hier die andere Seite: Genauso gut kann man ja auch von diesen Mehrleistungen selbst profitieren.
Für mich persönlich lasse ich diese ganze Rechnerei mit den Beitragsrückerstattungen raus, da ich perspektivisch mit steigendem Alter und mehr Erkrankungen nicht mehr damit rechnen kann.
Wenn ich persönlich die Wahl ausschließlich zwischen diesen beiden Tarifen hätte, dann würde ich den BM5/2 wählen aufgrund der besseren Leistungen. Auch gerade aufgrund der Leistungen, die im Krankheitsfall richtig teuer sein können. Die Beitragsrückerstattung dabei ist ein netter Bonus.
Hallo,
ich schließe mich EasyC an.
Das wäre für mich eine leichte Entscheidung.
Der BM5 hat das deutlich modernere und bessere Bedingungswerk (Hilfsmittel, Vorsorge, Heilmittel, usw.).
Der M4BR4 wurde meist über die garantierte BRE verkauft (wie das dann im Alter aussieht - na, ja) und hat sich auch bisher nicht als überdurchschnittlich beitragsstabil erwiesen.
Beginnen muss ich da natürlich schon mit den Leistungen, bei denen der BM5/2 meiner Ansicht nach schon besser ist. Um es nur stichpunktartig zu benennen punktet er beim Heilpraktiker, den Vorsorgeuntersuchungen und beim Thema Psychotherapie. Und dann hat er natürlich noch Erstattungsmöglichkeiten für viele Hilfsmittel, für die es aus meiner Sicht gerade ein Highlight ist privat versichert zu sein, wie z.B. ein Heimdialysegerät, der Blindenhund usw. An diesen Dingen spart der M4BR4. Auf der anderen Seite sind aber diese Mehrleistungen Sachen, die so einen Tarif vom Beitrag her in die Höhe treiben können. Das wird im Zweifelsfall auch die SB von 800 € im BM5/2 nicht milder ausfallen lassen können.
Der BM5 hat das deutlich modernere und bessere Bedingungswerk (Hilfsmittel, Vorsorge, Heilmittel, usw.).
Der M4BR4 wurde meist über die garantierte BRE verkauft (wie das dann im Alter aussieht - na, ja
steht natürlich aber auch folgendes entgegen:
Vorteile M4BR4
Hilfmittel:große Hilfmittel bei BM5 nur 100% wenn über DKV gehnehmigt, ansonsten 80% !!!
Zahn: feste Material und Laborkostenliste im Tarif BM5 und komplett offen im M4
garantierte Beitragsrückerstattung.
und die Anzahl der versicherten...
Würdet Ihr in meinem Fall weiterhin bei der Meinung beiben?
Hilfmittel:große Hilfmittel bei BM5 nur 100% wenn über DKV gehnehmigt, ansonsten 80% !!!
So steht das im Bedingungswerk nicht drin. Die DKV wünscht sich, dass bei den wirklich kostenintensiven Hilfsmitteln deren Hilfsmittelservice genutzt wird. Die wiederum haben Vertragspartner, bei denen sie die Geräte voraussichtlich deutlich günstiger beziehen können, als wenn sie sich selbst darum kümmern würden.
Es geht also nicht darum, ob sie Gerät XY überhaupt genehmigt bekommen, sondern einfach darum, dass unnötige Kosten von vornherein verhindert werden.
Zitat von Cosmo99
Zahn: feste Material und Laborkostenliste im Tarif BM5 und komplett offen im M4
Hier kann man sicherlich unterschiedlicher Meinung sein. Ein offener Leistungskatalog ist unbenommen besser. Ich persönlich hätte jedoch damit keine Bauchschmerzen, da die Summen aktuell völlig ausreichend sind und bei erhöhten Kosten im Gesundheitswesen auch nach oben angepasst werden.
Zitat von Cosmo99
garantierte Beitragsrückerstattung.
Wie erwähnt: Für mich persönlich absolut zweitrangig. Private Krankenversicherung ist nichts für Pfennigfuchser, sondern für Menschen, die eine Top-Versorgung für ihre Gesundheit haben wollen.
Zitat von Cosmo99
und die Anzahl der versicherten...
Alles eine Momentaufnahme. Die Versichertenzahl der Tarife in der alten Bisex-Welt wird und muss ohnehin weniger werden. Auch Verschiebungen wird es immer wieder geben. Sprich, wie die Anzahl der Versicherten in Tarif X oder Y in zehn Jahren aussehen wird, lässt sich schlecht vorher sagen. Im schlimmsten Fall ist ja immer noch ein erneuter Wechsel möglich.