Hallo,
was ist so schlimm, wenn nicht mehr die Bank der Gläubiger, sondern jemand anders?
Sie meinen wenn Gläubiger des Darlehens nicht mehr eine Bank ist sondern jemand anderes?
Nichts ist daran schlimm. Denn die Regel ist, dass nur schlechte Zahlungsmoral und gekündigte Darlehen an fremde Institute verkauft werden.
Derjenige der immer gut seine Raten zahlt hat eigentlich nichts zu befürchten.
Also in Immobilienscout sagen die u.a.
4. „Abtretungs-Sonderklausel“ beachten
Achten Sie auf eine „Abtretungs-Sonderklausel“ im Kreditvertrag. Die Bank darf Ihren Darlehensanspruch nicht oder nur mit Ihrer Zustimmung verkaufen. Damit schützen Sie sich davor, was in den vergangenen Jahren vielen Kreditnehmern passiert ist: Ihr Gläubiger war plötzlich nicht mehr die Bank, sondern ein Hedgefond.
Ist das schlimm, wenn man so eine Klausel hat und wenn z.B. Hedgefonds die Gläubiger sind?
Schau es dir an:
https://www.youtube.com/watch?v=ZikJ_v9LxiI
Müsstest mal suchen ob es den Beitrag auch in voller Länge gibt.
Der Trick war soweit ich das verstanden habe, dass man eine Grundschuld auf das Haus aufnimmt von z.B. 800.000 €. Nun hatte er ja wie im Beitrag bereits geschrieben 200.000 € getilgt, also eigentlich nur eine Restschuld von 600.000 €.
Die Grundschuld wird im Grundbuch allerdings erst zum Ende der Kreditlaufzeit getilgt, sprich die 800.000 € bleiben bis fast zum Ende des Kredits so im Grundbuch stehen. Es gibt zwar Restschuldverträge mit der Bank, aber wenn die Bank die Kredite verkauft, dann gilt der Restschuldvertrag nicht für den Hedgefond.
Dieser kann dann noch zusätzlich zu den 800.000 € für 3 Jahre rückwirkend Zinsen nehmen. ( 18%! ) Sprich das kannst du nicht bezahlen und bist dann dein Haus los.
Grundsätzlich ist das nicht schlimm solange der Hedgefond nicht meint deinen Kredit zu Geld machen zu müssen. Sprich ich würde auf solche Klauseln schon achten... .Ist das schlimm, wenn man so eine Klausel hat und wenn z.B. Hedgefonds die Gläubiger sind?
@suxxess, Ihren Beitrag verstehe ich überhaupt nicht.
Denn in der Regel wird immer nach Beendigung des Vertragsverhältnisses das Darlehen gekündigt.
Und ein Darlehen wird nur gekündigt wenn man mit mindestens 2,5 Raten im Rückstand ist und auch mehrere Mahnungsbriefe erhalten hat.
Es wird viel Angst verbreitet mit Darlehensverkauf.
Doch nochmal, die Regel ist ganz einfach:
" Zahlt man immer seine Darlehensraten, wird die Bank KEIN Darlehensverhältnis an einen fremden Hedgefonds oder ähnliches verkaufen "
Wenn man die Nadel im Heuhaufen sucht, wird man diese auch finden.
Bedeutet, in meiner Zeit aus dem Innendienst bei der Bank in Stuttgart habe ich es auch erlebt, dass ein niedriger Promille Anteil Kunden waren die bislang gut gezahlt haben. Doch das sind beispielsweise 2-3 Fälle von 1.000 die dann sauber sind und doch aus geschäftspolitischen Gründen verkauft werden.
Schau dir den Youtube Beitrag an, wenn die schon im Fernsehen sagen, dass rechtlich scheinbar nichts zu machen wäre, dann wird es dort halt eine rechtliche Lücke geben. Man muss aber auch sehen, dass damals der Hedgefond ein großes Paket von einer Bank gekauft hat und dann die Einzelverträge zu Geld gemacht wurden. Sprich das wird wohl damals in dem Zuge passiert sein bei dem die Banken angehalten wurden ihr Eigenkapital zu erhöhen.
Heutzutage wo die Banken mit Geld überschwemmt werden, sollte das schon eher die Ausnahme sein. Aber die Warnung wird auf Immobilienscout sicherlich nicht umsonst dort stehen.
Wie es in dem Beitrag beschrieben wurde, wurden damals in schlechten Zeiten Kredite aufgekauft und dann zu Geld gemacht. Ist zwar "unlogisch" bei gesunden Krediten, aber wird wohl so gewesen sein es sei denn der Herr dort ist ein super Schauspieler...Und ein Darlehen wird nur gekündigt wenn man mit mindestens 2,5 Raten im Rückstand ist und auch mehrere Mahnungsbriefe erhalten hat.
Natürlich gebe ich dir Recht, dass es hoffentlich Einzelfälle sind. Und logisch gesehen, müsste man im Normalfall zu einer anderen Bank gehen können um den Kredit dort ablösen zu können.
@Bankkaufmann
Hätte der Mann im Video eine Bank gefunden, die den laufenden Kredit übernommen hätte. Dann wäre wohl nicht viel passiert, korrekt? Die eine Bank hätte den Kredit gekündigt, und mit dem Kredit der anderen Bank hätte man diesen zurückbezahlt und die Zwangsversteigerung wäre abgewendet worden?
Sein Pech war also, dass damals die Banken kein Geld in der Krise hatten um es ihm zu verleihen. Kann man das so sagen?
@Suxxess, ich habe mir das Video nicht angeschaut, doch klar ist, zahlt an seine Raten nicht, dann wird das Darlehen bilanziell ausgebucht - in die Mahn Vollstreckungsabteilung gegeben - und dann dort weiter bearbeitet. Ein Forderungsverkauf ist auch dann bei gekündigten Dalrehen möglich.
Ohne Zahlungsrückstand, warum sollte da eine Bank eine Forderung verkaufen bei einem guten Kunden?
Das macht heute niemand mehr.