ich wohne mit meiner Freundin in einer Genossenschaftswohnung bei welcher ich in 7 Jahren (gerechnet ab 1. Dezember 20014) eine Eigentumsoption habe.
Die momentan geschätzten Kosten für die Wohnung liegen bei 200.000 Euro von denen ich die Hälfte selbst aufbringen muss, die andere Hälfte kommt von der Freundin.
Ich starte von null weg (Notfallreserve für 12 Monate vorhanden) und kann 1000 Euro pro Monat zurück legen.
Jetzt meine Frage: in was soll ich anlegen?
Zusammenfassung:
Ziel: selbst genutzte Eigentumswohnung
Kosten: 200.000 (davon muss die Hälfte ich aufbringen)
Anspardauer: 7 Jahre bei 1000 Euro im Monat
das kommt darauf an welche Risikoneigung Sie haben.
In diesem Fall würde ich eine sichere Anlage bevorzugen, weil das Ziel und die Zeit relativ klar sind.
Die Ansparrate in 7 Jahren macht 84.000 Euro ohne Verzinsung. Fehlen 14.000 Euro. Diese können Sie dann, wenn es keine andere Option mehr gibt, auch über einen Kredit abdecken. Die Zinskosten, die dann entstehen, sind absolut gesehen nicht viel. Vor allem wenn mann bedenkt, dass Sie die 1.000 Euro Ansparrate weiterhin beibehalten.
Wenn sie genau wissen, das sie in 7 Jahren und 4-5 Monaten 100.000 € brauchen und 1.000€ im Monat dafür aufbringen möchte ist die Rechnung doch ganz einfach.
Nach 88 Monaten haben sie 88.000€ selbst eingezahlt.
Die 12.000€ müssten Sie also durch Zinsen erwirtschaften. Dafür wären im Schnitt etwa 3,5% Notwendig. Diese Rendite ohne Risiko zu bekommen ist aktuell kaum möglich.
Deshalb würde ich das Geld aufs Tagsgeldkonto einzahlen bei ca.1% Zinsen über die Zeit hätte man dann etwa 91.300€.
Man ist Flexibel kommt an das Geld heran und kann wenn die Zinsen steigen es jederzeit Luktrativer anlegen.
Hallo,
ich würde einen Bausparvertrag empfehlen. Einfach mal bei diversen Bausparkassen Informationen einholen. Vorteil ist außer einer guten Verzinsung für das Ersparte auch das Recht auf einen sehr günstiges Bauspardarlehen. Es gibt genug Tarifvarianten, um Ihren Wunsch genau auf den Punkt bringen zu können.
Ich habe leider nur die halbe Geschichte(Frage) dargestellt weil ich dachte dass mit der Klärung dieser mein Problem gelöst wäre, dem ist leider nicht so weswegen ich euch nochmals bemühen möchte.
Das ganze Problem:
Ich habe meine Finanzen auf vordermann gebracht und schaffe dadurch etwas was ich mein Leben lang nicht geschafft habe, sparen. Durch einen neuen und sicheren Beruf kann ich nicht nur, sondern will ich sparen und das Geld anlegen. Ich interessiere mich für die fünf Anlageklassen: Bargeld, Anleihen, Immobilien, Aktien und Rohstoffe(hauptsächlich Gold) und habe mich mit diesen auch schon auf Basisniveau auseinandergesetzt.
Jetzt möchte ich die Summe von 1000 Euro/Monat nach bestem Wissen und Gewissen anlegen. Als erstes ist mir eine selbst genutzte Immobilie in den Sinn gekommen welche ich in 7 Jahren auf Eigentum übernehmen könnte(wie oben beschrieben) dem gegenüber steht die Idee eines Portfolios welches gute Ausschüttungen(Vorstellung: 3,2% vor Kapitalerstragssteuer, also 2,4% nach Steuern) generieren soll, die Wertpapiere des Portfolios aber nicht angerührt werden(außer zum Rebalancing).
Die Kernfrage ist wohl ob ein Portfolio mit Langläufigen Anleihen, Dividendenaktien und einer Festgeldleiter auf lange Sicht(40 Jahre +) besser ist als eine selbstgenutzte Eigentumswohnung oder nicht.
Hier einige Basisinfos zu meiner Finanzlage:
Grundpolster auf dem Girokonto: 1000 Euro
Notfallreserve: 7200 Euro
Monatliche Sparsumme: 1000 Euro
Die Wohnung wäre nach den sieben Jahren mit geringen Zinsen von einem Tagesgeldkonto und der Notfallreserve durchaus vollständig finanzierbar(müsste für eine allenfalls fehlende Lücke keinen Kredit aufnehmen, die kleine Differenz würden mir die Eltern leihen), allerdings würde ich mein ganzes Geld darin investiert haben, was mir etwas Kopfzerbrechen bereitet.
Ich habe nicht vor nach dem Kauf der Wohnung mit dem Sparen aufzuhörung da die Sparsumme so gewählt ist, dass ich vom restlichen Gehalt gut leben kann(theoretisch wären 300 Euro im Monat mehr möglich, aber da müsste ich mich bei einigen Sachen zurückhalten was auf Dauer nicht gehen wird)
Bin mir nicht sicher ob ich mein Problem verständlich rüberbringen konnte, ich hoffe es findet sich jemand der mir da weiterhelfen kann.
Ich habe da eine andere Überlegung.
Eine abbezahlte Immobilie die selbst genutzt wird ist doch im Rentenalter sinnvoll oder?
Wo oder wie wohnen Sie denn jetzt? In Miete?
Dann ist doch aus meiner Sicht sinnvoller als Ziel eine eigene Immobilie zu erwerben als nicht zu wissen wie hoch die Mietausgaben im Rentenalter sind?
Damit schläft es sich auf jeden Fall besser und bei der bisherigen Miete wären jetzt schon 3,2% Ersparniss drin(nur von der Miete her, da sind Rücklagen nicht weggerechnet weswegen die Rendite geringer sein wird).
Im Hinterkopf bleibt halt noch, dass die Wohnung von meiner Freundin und mir finanziert wird und Beziehungen nicht immer ewig halten, aber das ist keine Problematik die außerhalb meines Gedankengutes behandelt werden sollte.