Hallo zusammen,
ich beschäftige mich z.Z. mit dem Thema Private Krankenversicherung.
Ich habe in der Stiftung Finanztest gelesen, dass der Tarif Komfort 2 der Huk-Coburg für Angestellte Testsieger ist.
Dann habe ich den monatlichen Betrag mal blöd in einen Brutto-Netto-Rechner eingetippelt und erfreut festgestellt, dass ich damit sogar günstiger fahren würde.
Soweit ich weiß, besteht sogar die Möglichkeit, dass man am Ende des Jahres die Beiträge teilweise erstattet bekommt, wenn man die Leistungen nicht genutzt hat.
Hier würde mich auch mal interessieren, wovon die Erstattung genau abhängig ist und ab welchen Leistungen z.B. nichts mehr erstattet wird.
Des Weiteren ist natürlich interessant, wie sich die Beiträge in den nächsten Jahren entwickeln werden. Kann hier vielleicht jemand Glaskugel spielen?
Wie sieht das z.B. aus, wenn man Kinder bekommt? Meine Verlobte ist Beamtin und somit auch privatversichert. Die Kinder wären dann zu 70 % mitversichert.
Dann noch eine letzte Frage: Wie verhält sich das mit den Beiträgen im Rentenalter? Wer zahlt den Arbeitgeberzuschuss? Ist dadurch eine PKV im Alter nicht deutlich teurer als die GKV?
In dem Artikel der Stiftung Finanzest habe ich auch gelesen, dass man Geld fürs Alters für die Privatversicherung zurücklegen soll. Warum ist das genau so?
Danke für die Antworten.
Gruß Zebi
Hallo,
zuerst erlauben Sie mir bitte den wichtigsten Tip. Nehmen Sie kontakt auf zu einem Versicherungsmakler der sich mit Krankenversicherung GKV/PKV auskennt ! Der kann Ihnen alle Fragen zu den beiden Systemen beantworten und mit Ihnen zusammen herausfinden ob die PKV etwas für Sie ist.
Und - glauben Sie mir, der Aspekt "Geld sparen" sollte ziemlich weit hinten in der Priorität stehen. Da Ihre Verlobte ja privat (restkosten)versichert ist, sind ja auch vielleicht schon Grundkenntnisse über die PKV vorhanden.
Bitte vergessen Sie Finanztest in dieser Angelegenheit !
Die machen zuweilen einen wirklich guten Job aber von BU und PKV haben die keine Ahnung ! Und haften müssen die auch nicht für Empfehlungen. Googlen Sie mal PKV und Finanztest, da haben sich einige Fachleute (u.a. Makler) schon entsprechend ausführlich zu diesem Test geäußert, es gibt da haarsträubende, handwerkliche Fehler die ich aber hier nicht darstellen kann und will.
Und bitte machen Sie auch keinen Gebrauch von der Möglichkeit sich gegen geld bei Finanztest den "passenden" Tarif empfehlen zu lassen.
Ganz kurz zu Ihren Fragen:
ja, es gibt bei (fast) jedem Tarif eine Beitragsrückerstattung, wovon die abhängig ist hängt vom jeweiligen Tarif ab, genauso was dafür Alles zählt und was nicht.
Zukünftige Beitragentwicklung - keine Ahnung, hat Niemand ! Aber es gibt Tarife und Versicherer die waren in der Vergangenheit erfolgreicher als andere was die Beitragsstabilität angeht. Spielt das für die Zukunft eine Rolle - Vielleicht.
Wenn Sie beide privat krankenversichert sind (und verheiratet !), muss das Kind auch privat versichert werden, entweder bei Ihnen oder, was vielleicht sinnvoller wäre, bei ihrer Verlobten.
Im Rentenalter als Privatversicherter zahlen Sie den Beitrag (ohne gesetzlichen Zuschlag und ohne KTG) und bekommen eine Zuschuss des Rentenversicherungsträgers, der in der Höhe gedeckelt und abhängig von der Höhe Ihrer gesetzlichen Rente ist.
PKV im Alter: die Beiträge der PKV werden durch steigende Kosten im Gesundheitswesen weiter steigen , genauso wie die Beiträge in der GKV. Und um u.a. diese Steigerungen abzufangen, macht es Sinn, sich bereits während des Erwerbslebens Gedanken zu machen wie man die später höheren Beiträge abfängt. dafür gibt es diverse Möglichkeiten (u.a. eine sogenannte Beitragsentlastungskomponente) aber alle diese Möglichkeiten kosten Geld.
VG,
sicherlich sind die Kosten für einen PKV deutlich gestiegen...doch die der GKV auch...zusätzlich können die Krankenkassen in beliebiger Höhe einen Zusatzbeitrag von ihren Mitgliedern verlangen....und das bei gleichbleibender schlechter Leistung....In meinen Augen ist es daher besser in eine gute medizinische Versorgung zu investieren.