unsere Enkelin hat im nächsten Jahr Konfirmation, wir sind uns noch unschlüssig, was das Geschenk betrifft.
Beim Schenken von Bargeld besteht die Gefahr, dass damit umgehend der nächste Elektronikschrott finanziert wird, vermutlich ein teures Markenhandy.
Sinnvoll wäre aus unserer Sicht z.B. die Schenkung von Aktien, ein Wink mit dem Zaunpfahl, dass Geld nicht nur ausgegeben, sondern auch verdient werden muss.
Vielleicht hat jemand eine Idee, was dafür genau in Frage kommen könnte.
Sinnvoll wäre aus unserer Sicht z.B. die Schenkung von Aktien, ein Wink mit dem Zaunpfahl, dass Geld nicht nur ausgegeben, sondern auch verdient werden muss.
Finde ich eine gute Idee, mir fallen aber spontan ein paar Sachen ein, die beachtet werden sollten:
Aktien werden heute ja nicht mehr in Papierform verkauft, sondern in aller Regel über ein Aktiendepot. Das verursacht auf Dauer auch Kosten. Da sollte dann genau geklärt werden, wer Eigentümer des Depots ist und wer die Kosten tragen soll (steuerliche Aspekte inbegriffen).
Jugendliche zeichnen sich nicht unbedingt durch Geduld aus. Angenommen ihr schenkt eurer Enkelin heute Aktien und in einem Monat geht es an den Börsen drastisch bergab. Soll eure Enkelin dann direkt verkaufen dürfen, also direkt über die Aktien verfügen dürfen, oder soll es eine gewisse Haltefrist geben? Vielleicht wäre hier auch ein Sparplan oder eine Schenkung über mehrere Tranchen angebracht.
Und noch eine Anmerkung zu den üblichen Diversifikationsgedanken: Nicht alles auf eine Aktie setzen! Schon gar nicht auf eine Modeaktie wie Twitter oder Facebook. Es gibt heute mit ETFs die Möglichkeit sehr breit zu streuen.
Vielleicht schenkt ihr auch gleich noch ein Buch über Geldanlage dazu. Einmal zu besseren Verständnis, wie das mit den Aktien überhaupt funktioniert, und damit sie nicht die typischen Anfängerfehler macht, wenn sie ihr Depot dann irgendwann selbst verwalten will.
Finde ich prinzipiell auch keine schlechte Idee und eine gute Alternative zu gewöhnlichen Geschenken.
Bedenken hätte ich höchstens dadurch, dass unsere Kinder zb mit 14 mit dem Thema Aktien noch nicht wirklich was anfangen konnten - die kamen irgendwann in der Oberstufe begeistert an, weil ihnen ein Lehrer von Fonds vorgeschwärmt hatte.
Ist zwar sicher eine gute Gelegenheit sich mit so etwas auseinander zu setzen aber die Frage, ob sie daran jetzt schon Interesse hat.
Hallo,
ja gut aber die Aktien können ja auch verkauft werden. Das Ganze funktioniert nur, wenn das "Kind" sich damit beschäftigt und weiß worum es geht bzw. den sinn des Ganzen versteht. Einfach nur eine aktie im Depot anschauen wird nicht viel bringen.
Wichtiger wäre es doch das "Kind" an die Thematik heranzuführen.
Daher kommt die Idee mit dem Buch und einem "Gutschein" für die erste Aktie nicht schlecht.
Ein eigenes Depot mit Aktienpositionen fänd ich unpassend, ausser das "Kind" hat schon erste Erfahrung mit dem Thema und weiß worum es geht.
wie wär´s denn mit einer Goldmünze?
Gold hat ja auch immer einen emotionalen Wert und ist für einen jungen Menschen vielleicht greifbarer, als eine Aktie?
Ein Online Depot für Minderjährige wird von den meisten Brokern angeboten. Die Verfügungsgewalt über das Depot haben allerdings die gesetzlichen Vertreter.
Sprich da kommt die Jugendliche nicht ran vor ihrem 18. Geburtstag.
So hat sie jedes Jahr etwas von deinem Geschenk. Nur keine Telekom oder Postaktien kaufen, diese Dividende wird erst beim Verkauf der Aktie versteuert. ( Wäre also nicht so sinnvoll wenn sie aktuell ihren Sparerpauschalbetrag nicht nutzen kann )
Vielleicht kommt sie ja auf den Geschmack und spart danach trotzdem weiter.
Und ich würde das sauber trennen was du ihr wann schenkst.
Zur Konfirmation schenkst du ihr ledigtlich die jährlichen Dividenden und erst zu 18. Geburtstag schenkst du ihr die Aktien. Somit entfällt hoffentlich die Diskussion: "Ich will das neue iPhone aber heute haben, das sind meine Aktien also bestimme ich wann ich sie verkaufe!"
wir werden uns nach Abwägung nun doch eher auf eine Sparanlage konzentrieren, die Auszahlung sollte jedoch frühestens mit 18 Jahren möglich sein.
Danke für alle Tipps und Grüße
Das ist eine sehr gute Alternative. Mir wurde damals auch von meinen Großeltern ein Bausparer angelegt. Diese Verträge sind heutzutage auch sehr gut verzinst und bieten sich immer noch dafür an. Man sollte nur aufpassen, ob man diese Verträge über den Namen des Kindes laufen lässt, weil das Bausparguthaben im BaföG-Antrag für das Studium angerechnet wird.
Dafür sehen sie schön aus und wir reden über ein 14jähriges Mädchen...!
Wir wissen ja auch nicht, um welchen Betrag es sich handelt. Wenn wir über den Gegenwert eines aktuellen Smartphone reden, dann handelt es wohl um rund 500 €.
Hierfür ein irgendwie geartetes Aktiendepot zu eröffnen, dürfte selbst bei einem günstigen Angebot schon aus Kostengründen unwirtschaftlich sein