ich habe übermorgen einen Termin bei der Hausbank und wollte vorab mal Meinungen einholen.
Alter: 32 Jahre
Mein Einkommen: 2.700 netto, Beamter auf Lebenszeit
Sparguthaben: 40.000 Euro
Eigentumswohnung (Wert ca. 110.000, gute Lage, bis auf 10.000 abbezahlt, derzeit solide vermietet für 500 kalt, Verkauf wegen Spekulationsfrist nicht möglich)
Depotwert: 20.000, soll möglichst nicht in das neue Projekt einfließen
Keine Leasing- oder sonstige Kreditverträge, keine negative Schufa.
Habe noch 2 Ducatis in der Garage stehen, die ich aber eigentlich nciht verkaufen möchte
Ich bin damals mit meiner Freundin zusammengezogen in ihre Wohnung, zahle derzeit 500 "Miete", nun steht der Auszug nach Trennung :-( bevor. Ich kann kurzfristig in eine Wohnung von Verwandten einziehen, also kein Stress.
Ich habe ein freistehendes Haus (Bj. 2009, top Zustand, wegen Nachwuchs wird es aber zu klein, 130qm) zum m. E. guten Preis von 300.000 angeboten bekommen. Das Haus liegt super, hat damals noch mehr gekostet (kenne den Verkäufer), alle sozialen Kontakte sind in der Nähe und ich habe keinen Bock mehr auf eine kleine Wohnung.
Kaufpreis iHv 300.000 zzgl. 18.000 Erwerbsnebenkosten. Finanziert werden müssen also ca. 280.000 Euro, was bei 2% Tilgung ca. eine Rate von 1.000 bedeutet. Warmkosten und sonstige Kosten oben drauf beträgt die Gesamtbelastung 1.300 Euro im Monat.
Natürlich werde ich noch das Haus auf Mängel checken lassen usw., mir stellt sich aber die grds. Frage ob man soviel alleine aufnehmen sollte? Würdet ihr bei meinem Einkommen zuschlagen? Was wird der Bankberater sagen? Zuwenig Eigenkapital? Wie wird die Etw bewertet, fließt diese in mein Eigenkapital ein?
Eine moderne Wohnung in dieser Lage kostet hier auch locker 900 kalt zzgl. 200 warm...und ich sehe es einfach nicht ein für weniger Wohnwert fast den gleichen Preis zu zahlen...ihr merkt, ich bin sehr begeistert von dem schicken Häuschen :-).
Nach Abzug der Immokosten verbleiben mir mtl. rund 1.300 zum Leben, Autokosten habe ich nciht ( Dienstwagen)...reichen 1300? Bislang habe ich immer viel gespart oder für Hobbys ausgegeben dank der niedrigen Wohnkosten...nun könnte ich halt weniger sparen habe dafür aber mein Traumhaus...
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#2
Bankkaufmann
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AW: Immobilie alleine stemmen? ETW als Sicherheit?
@Constantin
bevor Sie sich fragen ob das Geld nach Abzug der Rate für das neue Haus reicht fragen Sie sich doch einmal kurz wie Sie im ISTZUSTAND gerade da stehen.
Da lese ich:
- ETW EUR 110.000 und nur noch EUR 10.000 Restschulden
- EUR 40.000 Sparguthaben
- 2 Autos
- EUR 20.000 Depot
Das sind SUPER Voraussetzungen dafür eine Immobilie über EUR 300.000 zu erwerben wenn es von der Haushaltsbelastung passt.
Was unbedingt zu prüfen wäre, ob die bestehende ETW als Zusatzsicherheit mit in die Baufinanzierung einfließt. Trotz der Restschuld EUR 10.000 ist es sinnvoller die ETW als Zusatzsicherheit mit einfließen zu lassen um den Bankzins zu reduzieren.
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#3
Herrmueller
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AW: Immobilie alleine stemmen? ETW als Sicherheit?
Ich würde hier auch keine Probleme sehen.
Wenn die ETW wirklich "solide" vermietet ist, bzw. bei Leerstand und der guten Lage schnell zu Geld gemacht werden könnte (nach Spekulationsfrist) dann ist dies sicherlich eine zusätzliche Sicherheit.
Beamter auf Lebenszeit = keine Versetzung mehr in Sicht ?
Dann würde ich da zuschlagen, da ja auch bei BJ 2009 so ziemlich der neueste Stand der Technik vorliegen sollte.
AW: Immobilie alleine stemmen? ETW als Sicherheit?
Guten Morgen,
danke für bisherigen Rückmeldungen. Eigentlich stimmt alles, nachdenklich macht mich nur, dass man so ein Vorhaben eigentlich zu zweit bzw. mit zwei Einkommen angeht...im Freundeskreis kenne ich keinen, der sich 300.000 bzw. 280.000 selbst ans Bein bindet. Aber wer weiß was die Zukunft bringt...wichtig ist mir, dass ich nicht in die Sch**** greife und nur noch für die Immo zahle.
Denn Kaufpreis zzgl. Nebenerwerbskosten = 318.000 abzgl. EK = ca. 280.000 Kreditsumme, das ist für mich keine alltägliche Summe. Alternativ habe ich noch ein Angebot für eine Neubau-ETW mit 100m² für 240.000 zzgl. Nebenerwerbskosten, aber irgendwie reizt mich das eigene Häuschen schon sehr.
Was unbedingt zu prüfen wäre, ob die bestehende ETW als Zusatzsicherheit mit in die Baufinanzierung einfließt
Genau das habe ich ja vor, ich denke hier wird das Gespräch mit dem Bankberater Aufschluss bringen. Insbesondere der Wert der Wohnung ist ja hier entscheidend.
Wenn die ETW wirklich "solide" vermietet ist, bzw. bei Leerstand und der guten Lage schnell zu Geld gemacht werden könnte (nach Spekulationsfrist) dann ist dies sicherlich eine zusätzliche Sicherheit.
"Solide" weil seit drei Jahren die Miete pünktlich kommt, es sich um eine gefragte Lage in einer Studentenstadt handelt, die Wohnung recht modern (Bj. 2002) ist und ich einiges in ein "Luxus"-Bad gesteckt habe, es sich um einen Studenten aus finanzkräftigem Hause handelt (Eltern bürgen usw.). ich habe damals per Immoscout24 die Wohnung angeboten und musste die Anzeige nach 2 Tagen deaktivieren weil ich bis dato schon 30 Interessenten hatte...Vermietung dürfte daher kein Problem sein, Verkauf ohnehin nicht (Kaufangebote wurden mir bereits bei der Eigentümerversammlung unterbreitet).
Beamter auf Lebenszeit = keine Versetzung mehr in Sicht ?
Nein, BaL bedeutet lediglich Unkündbarkeit (außer bei massiven Dienstvergehen) im Vergleich zum Beamten auf Probe/Widerruf. Eine Versetzung ist theoretisch möglich aber sehr unwahrscheinlich, wenn dann im Umkreis von 50km. Dann sind vom Dienstherrn aber auch Fahrtkosten usw. für einen Zeitraum von mind. 2 Jahren zu übernehmen...und ich würde lieber fahren als dorthin zu ziehen :-).
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#6
Herrmueller
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AW: Immobilie alleine stemmen? ETW als Sicherheit?
dass man so ein Vorhaben eigentlich zu zweit bzw. mit zwei Einkommen angeht...im Freundeskreis kenne ich keinen, der sich 300.000 bzw. 280.000 selbst ans Bein bindet
Da fällt aber meist ein Einkommen weg wg. Kinder usw.
Ich bin bei dem Thema Finanzierung eher kritisch und viele fragen hier an, wo es einfach sehr knapp ist und man schon Bedenken äußern muss, aber bei Dir sehe ich kein Problem.