BSV - Einzahlung jährlich??? Edit: neue Anlageüberlegungen
Hallo ihr Lieben!
Mein wunderschönes Sparbuch wird bei meiner Bank leider aus dem Sortiment genommen... Schade, denn darauf gab es noch ordentlich Zinsen. Nun ja, jetzt war ich beim Beratungsgespräch bei meiner Bank wie ich das Geld denn jetzt am Besten anlege.
Die werte Dame hat mir daraufhin einen Bausparer vorgeschlagen, der über 7 Jahre laufen soll und wo ich dann 1x jährlich 1024€ einzahlen soll. Lohnt sich das überhaupt? Zahlt man da sonst nicht monatlich ein? Welche Vorteile hat denn so eine jährliche Einzahlung?
Kurz die Eckdaten:
Bausparsumme: 17.000€
Abschlussgebühr: 272€
Kontogebühr: keine
Sparbeitrag: 1024€ jährlich
Tilgungsbeitrag: 102€
Starterprämie: im ersten Kalenderjahr 10% auf die eingezahlten Regelsparbeiträge
Tarifprämie: im 2. bis 8. Jahr ist die Prämie abhängig vom Marktzins und kann zwischen 4% und 10% auf die eingezahlten Regelsparbeträge betragen
Auszahlung des Guthabens bei Dahrlehnungsverzicht
Summe der Sparraten: 8192€
0,5% Basisverzinsung: 135,12€
Starterprämie: 102€
Tarifprämie: 285,60€
Laufzeit Sparphase: 7 Jahre
Möglicher Spargewinn: 971,60€
Guthaben: 9163,60€
Ach ja, dann steht noch ganz klein darunter: Der Anspruch auf die Prämie entfällt rückwirkend, wenn nicht nach mindestens 7 Jahren Laufzeit bei Annahme der Zuteilung auf das Bauspardarlehnen verzichtet wird.
Was bedeutet denn das? Diese zweimalige Verneinung verwirrt mich etwas.
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#2
uwehaensch
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uwehaensch
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AW: BSV - Einzahlung jährlich???
Hallo, Tarif PrämienBausparen der Deutschen Bank / BHW oder ?
Wieso nicht monatlich, weiß ich auch nicht, macht nicht viel Sinn.
1,6 % Abschlussgebühr ist hoch, es gibt auch Tarife mit 1 %.
Es ist ein typischer "Rendite-Tarif", diese haben eine niedrige Basisverzinsung (hier 0,5 % p.a.) und einen Bonuszins der aber erst gewährt wird wenn der Vertrag unverändert für min. 7 Jahre lief. Dann muss der Vertrag noch zuteilungsreif sein und Sie müssen auf das angebotene Darlehen verzichten.
Dieser Tarif hat als Bonuszins im ersten Jahr 10 % (aber nicht auf das Guthaben sondern nur auf die eingezahlten Beiträge) , danach bei dem momentanen Zinsniveau realistisch 4 % (wiederum nur auf die jährlichen Einzahlungen). Diese Bonuszinsen gibt es max. bezogen auf die Regelsparrate, diese beträgt 5 Promille der Bausparsumme. Das passt immerhin.
Grundsätzlich halte ich diese Regelungen bezüglich der Bonuszinsen für eine Augenwischerei (es wird mit hohen Prozenten geworben die aber nicht so hoch sind im Endeffekt). Außerdem ist es völlig unnötig kompliziert, typisch BHW (pers. Anm.: lässt sich wohl gut verkaufen durch die Postbank Finanzberatung !?!)
Die Angaben sind falsch, die Sparphase beträgt offensichtlich 8 und nicht 7 Jahre (1024,- x 8 = 8192,- Euro !).
Die Berrechnung für die Auszahlung des Guthabens bei Darlehensverzicht ist irreführend. Da werden völlig unrealistische 10 % Tarifprämie angenommen (dazu müsste die Umlaufrendite auf über 4,0 % steigen, momentan liegt diese bei 0,98 % !!!), dann kommt man in der Tat auf von 9164,- Euro.
Wenn das denn widererwartend tatsächlich vom 2. Jahr ab der Fall sein sollte, so käme man nach 8 Jahren auf eine Netto-Rendite von 3,2 % p.a., realistisch ist allerdings für die nächsten Jahre 4 % Tarifprämie und dann ergibt sich nach 8 Jahren eine Netto-Rendite von kmapp 1,8 % p.a. (= deutlich weniger als Festgeld mit 7-8 Jahren Laufzeit).
Ok, man hat einen Vertrag der bei steigenden Zinsen theoretisch die Bonuszinsen ebenfalls mit anhebt aber die Umlaufrendite muss sich mehr als verdoppeln damit es mehr als die 4 % Tarifprämie gibt.
Wenn Sie über 7-10 Jahre regelmäßig Geld sparen wollen und auch zwischenzeitlich das Geld nicht brauchen, dann gibt es bessere Bauspartarife (Bausparkasse Mainz, Signal, u.a.) bei denen die Bonuszinsen fest sind und am Ende mehr herauskommt.
Oder möchten Sie das Guthaben des Sparbuches woanders anlegen, das geht aus Ihrer Frage nicht so ganz genau hervor. Dann würde ich persönlich einen Bausparvertrag nicht wählen. Sie müssten ja dann das Guthaben über die 7-8 Jahre verteilt einzahlen, das ist wenig sinnvoll.
Wie auch immer, je nach Ihren Wünschen gibt es viele Möglichkeiten und ein Bausparvertrag ist definitiv nur in wenigen Fällen ein gutes Produkt (und der Ihnen angebotene Tarif noch weniger). Gehen Sie mal zu einem unabhängigen Berater / Makler und nicht nur zu Ihrer Deutschen Bank / Postbank.
Hallo, Tarif PrämienBausparen der Deutschen Bank / BHW oder ? Man merkt, dass hier Profis unterwegs sind Genau Prämien Bausparen BHW Postbank
Die Angaben sind falsch, die Sparphase beträgt offensichtlich 8 und nicht 7 Jahre (1024,- x 8 = 8192,- Euro !). Da steht eindeitig 7 Jahre drinneDa kann die Bank wohl selber nicht rechnen...
(= deutlich weniger als Festgeld mit 7-8 Jahren Laufzeit). Laut der Beraterin genau das Gegenteil. Angeblich bloß 0,irgendwas an Zinsen für Festgeld
Oder möchten Sie das Guthaben des Sparbuches woanders anlegen, das geht aus Ihrer Frage nicht so ganz genau hervor. Ich bin auch bereit, dass Geld woanders an zu legen. Wo es sich etwas mehr vermehren kannDas war jetzt bloß der Vorschlag der Bank.
Natürlich habe ich mich auch nach anderen Anlagen bei der Beratung erkundigt.
Festgeld= lohnt sich nicht; angeblich nur 0,irgendwas an Zinsen.
Sparbuch= lohnt sich nicht; angeblich nur 0,5% Zinsen
Dann habe nach Fonds nachgefragt. Zu dem Thema hat mir die werte Dame den "DWS Top Portfolio Defensiv" vorgeschlagen.
Ausgabeaufschlag: 2%
Kostenpauschale: bis zu 1,45%
Rückvergütung: 0,6%
Laufende Kosten: 1,24%
Rücknahmepreis: 106,31€
Anlagehorizont: 5 Jahre
In diesen Fond sollte dann einmalig 5000€ eingezahlt werden. Wie eine Festgeldanlage quasi. Was zum Schluß daraus raus springt? Die Dame hat mir die Tabelle zur Wertentwicklung gezeigt, aus der hervor geht, dass 2013 3,8% Zinsen und 2014 4,6% Zinsen ausgeschüttet wurden.
Ich hab praktisch 12.000€, die sinnvoll angelegt werden sollen. 7000€ in den Bausparer und 5000€ in den Fond war die Idee der Dame.
Ja, und nun bin ich hier um herauszufinden ob das wirklich zu meinem Gunsten ist.
tagesgeld ~1,3%
festgeld~ 2,2%
vielleicht bei der Bank wo du bist sind die Zinsen so niedrig....
Warum Fonds mit ausgabe aufschlag? es geht auch ohne sind die zinsen nach dem abzug aller kosten berechnet worden? lass dir mal die Wertentwicklung seit beginn zeigen im vergleich zum Dax
Hallo, Ok jetzt wird das klarer.
Also, wie schon erwähnt, finde ich grundsätzlich den Vorschlag ein vorhandenes Kapital über 7 oder 8 jahre gestreckt in einen Bausparvertrag einzuzahlen merkwürdig und irgendwie sinnlos. Was passiert denn mit dem Geld in der Zwischenzeit, wird es für keine oder Minizinsen irgendwo geparkt ? Außerdem kann man, wenn man unbedingt möchte, bei manchen Bausparkassen auch von vorne herein mit Einmalbeiträgen arbeiten (wenn schon denn schon).
Ich würde als erstes, wenn nicht schon vorhanden, mir eine kleine Cash-Reserve (1-3 Tausend oder so, "für wenn mal was kurzfrstig ist") auf ein Tagesgeldkonto legen. Da gibt es diverse Online-Banken die dann zumindest noch etwas über 1,0 % Zinsen anbieten.
Ich kann und darf hier natürlich keine Anlageberatung machen, deshalb nur einige grundsätzliche Überlegungen. Festgeld ist problematisch, die Zinsen sind sehr niedrig und Sie legen sich auf diese niedrigen Zinsen dann für Jahre fest. Wenn überhaupt dann nur sehr kurzfristige Festlegung.
Investmentfonds sind keine schlechte Idee, da gibt es aber viele verschiedene "Kategorien" mit unterschiedlichstem Chance-Risiko-Profil. Der vorgeschlagene gehört zu den defensiven (max. 35 % Aktien u.ä.) Mischfonds. Es gibt diesen Fond erst seit 2 Jahren, ich persönlich bevorzuge Fonds die schon länger, am besten mit dem selben Fondmanager am Markt sind. Und es handelt sich um ein Dachfonds, also um eine Fond der nicht direkt in Wertpapiere sondern in diesem Fall wiederum in ETFs investiert. Das führt i.d.R. zu erhöhten Kosten (da kommen dann ja auch noch Depotgebührne dazu) die nicht immer gerechtfertigt sind. Es gibt einige m.E. bessere Alternativen, das kann hier aber nicht ausgiebig erörtert werden.
Haben Sie denn kenntnisse im Bereich Investmentfonds ? Die sollte man m.E. schon haben oder zumindest die Bereitschaft sich zukünftig damit auseinander zu setzen. Ganz so wartungsarm wie mancherorts dargestellt sind nämlich auch einfache passive Fonds (ETFs) nicht, von aktiv gemanagten Fonds mal ganz abgesehen.
Also, okay. Der Bausparer fällt also definitiv raus, wenn der nicht lohnt
Mit Investmentfonds kenne ich mich leider nicht aus, aber deswegen bin ich ja hier. Ich bin bereit dazu zu lernen
Ich habe mir jetzt auch ein paar Gedanken für den Start gemacht und frage mich ob meine Überlegungen so hin hauen*grübel*
1. Tagesgeld
Wenn ich mein Geld jetzt auf einem Tagesgeldkonto zwischen "parke" bei 1% und die Zinszahlung monatlich erfolgt, bekomme ich dann bei 10.000€ monatlich 100€ Zinsen gutgeschrieben?
Das wären ja dann 100€ x 12 Monate = 1200€ Zinsen in einem Jahr bzw durch den Zinseszinseffekt ja sogar ein wenig mehr. Schön wäre es ja
2. Festgeld
Bei der Suche für meinen Sohn bin ich ja hier auf den VTB Flex gestoßen. Ist es vielleicht sinnvoll, dort für z.B. 5 Monate je 1000€ (also 5x 1000€) einzuzahlen und dann die Raten auszusetzen? Ist ja dort möglich.
Dann hätte ich praktisch 5000€ beim VTB Flex zu 2,5%. Wäre ja dann praktisch wie eine Festgeldanlage auf 4 Jahre nur mit besseren Zinsen.
Danach kann ich es ja wieder auflösen oder weiter laufen lassen, falls die Zinsen dann immer noch so niedrig sind. Die 2,5% sind ja für 10 Jahre garantiert.
3. Fonds
Wie oben schon geschrieben, kenne ich mich damit noch gar nicht weiter aus. Was ich bis jetzt weiß, ist, dass man ein Depot dafür braucht.
Da wurde ja hier schon in einem anderem Thread die Ebase und Frankfurter Fondsbank vorgeschlagen. Wobei bei der Frankfurter auf der Homepage steht, dass man nur mit einem Berater eröffnen kann Und wenn ich das richtig sehe, hat die Ebase dafür nicht so viel Auswahl bei den ganzen Produkten.
Die Kostenstruktur der Depots und Fonds ist mir auch noch ein großes Rätsel. Wenn da jemand Licht ins Dunkeln bringen könnte, wäre ich sehr dankbar
Ich dachte, ETF`s seien günstiger als Aktien
Wahrscheinlich sollte man einfach ein Depot eröffnen und schauen, was da auf einen Zukommt.
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titan1981
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titan1981
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AW: BSV - Einzahlung jährlich???
Zitat von leasophielene
Also, okay. Der Bausparer fällt also definitiv raus, wenn der nicht lohnt
Mit Investmentfonds kenne ich mich leider nicht aus, aber deswegen bin ich ja hier. Ich bin bereit dazu zu lernen
Ich habe mir jetzt auch ein paar Gedanken für den Start gemacht und frage mich ob meine Überlegungen so hin hauen*grübel*
1. Tagesgeld
Wenn ich mein Geld jetzt auf einem Tagesgeldkonto zwischen "parke" bei 1% und die Zinszahlung monatlich erfolgt, bekomme ich dann bei 10.000€ monatlich 100€ Zinsen gutgeschrieben?
Das wären ja dann 100€ x 12 Monate = 1200€ Zinsen in einem Jahr bzw durch den Zinseszinseffekt ja sogar ein wenig mehr. Schön wäre es ja
Nein die Zinsen pro Monat belaufen sich nicht 100€ sondern ~8,33€/mtl 1%/a also 100€ im Jahr + Zinseffekt
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#9
uwehaensch
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AW: BSV - Einzahlung jährlich???
Hallo, es gibt neben ebase und FFB noch andere (z.B. Cortal Consors, DAB Bank, comdirect, Fonddepot Bank). Manche erheben eine jährliche Depotgebühr (entweder Festbetrag oder in Abhängigkeit des Depotvolumens) und dann gibt es keine weiteren gebühren bei Kauf, Verkauf usw.(z.B. ebase Fonddepot Bank), manche haben keine Depotgebühr dafür aber fallen dann Gebühren bei Kauf/Verkauf an (z.B. comdirect).
Es gibt aktiv gemanagte Fonds, da fallen dann für den jeweiligen Fond verschiedene jährliche Gebühren an (z.B. Verwaltungsgebühren, Management fee, Performance fee), diese bezahlst Du aber nicht irgendwie cash extra sondern die werden bei der Preisbildung / Wertentwicklung integriert. Dann gibt es den sogenannten Ausgabeaufschlag der beim Kauf einmalig fällig wird, dieser kann zwischen 0 und 7 Prozent betragen, je anch Fond. Bei manchen Depotbanken und Online-Plattformen gibt es da aber durchaus Rabatt.
Dann gibt es ETFs (passive) Fonds die keine aktives Management haben, deren jährliche Gebühren sind vergleichsweise niedrig und es gibt keine Ausgabeaufschläge. ETFs können sehr breit oder sehr eng abdecken, sie können global oder sehr speziell sein und es gibt sie für alle Bereiche (Aktien, Anleihen, Rohstoffe, Mischindex, Branchen, Regional, usw.)