Hilfe bei der Finanzierung!

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  1. Avatar von BasCelik
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    Standard Hilfe bei der Finanzierung!

    Hallo Zusammen,

    Meine Frau (Ärztin) und ich (Dipl. Inform.) möchten gerne ein Haus Kaufen. Wir haben schon ein Objekt, und sind gerade dabei die Finanzierung zu planen. Folgende Eckdaten:

    Kaufpreis: 355.000€
    Nebenkosten: 35.779€ (Makler, Notar, Grunderwerbsteuer)
    KfW Programm 152 (energetische Sanierung): 40.000€
    Eigenkapital: 85.000€ (+10.000 Puffer)

    Mon. Netto Einkommen: ~5.500 € (inklusive 360€ Kindergeld)
    Jähr. Brutto Einkommen: ~106.000€

    Finanzierungbedarf: 305.000€


    Im Moment steht als Angebot ein 25 Jähriges Volltilgerdarlehen zu 3,07% ( 3,11% eff.), mit 2.66% Tilgung (1246€/Monat). 5% Sondertilgung sind möglich. Es besteht auch die Möglichkeit das Darlehen jederzeit auf 2% herunterzufahren (wobei jedoch die Zinsen ab dem Moment auf 3,11% bzw 3,15% eff. steigen würden).

    Der KfW Kredit würde auf Sparflamme laufen (30 Jahre Laufzeit, 5 Jahre Tilgungsfrei, und durch ein Wohnriester mitgetragen. Nach 10 Jahren bleiben ~14.000€ zum neufinanzieren (32.770 € (Restschuld) minus ~18000€ (Etrag Riester)). Das Dürfte leicht zu stemmen sein. Mir ist bewusst dass der Riester Später im Alter nachträglich versteuert werden muss (inklusive Verzinsung), aber das bin ich bereit einzugehen.



    Passt der Zinssatz, oder kann man da im Moment mehr rausholen ?

    Alternativ habe ich einige abenteuerliche Beispiel Rechnungen bekommen wo, meiner Meinung nach der Zins schöngerechnet wird. Geht ungefähr so:

    - 305.000€ auf 10 Jahre zu 2.5% von denen ich aber nur die Zinsen zahle (~630€),
    - Gleichzeitig einen Bausparvertrag abschließen wo die Tilgungen reingehen (ca 700€/Monat, 0,25% Zinsen)
    - Nach 10 Jahren hat der Bausparvertrag ~95.000€ und einen Darlehensanspruch von ~145.000€
    - Die 95.000€ gehen in die Tilgung rein
    - Ich finanziere die 145.000€ über den Bausparvertrag zu 2,45% und die restlichen 97.000 (das sind 305.000-95.000-145.000 + 32.000 KfW Rest) über eine Neufinanzierung (angesetzt zu 5%)

    Dabei kommt natürlich ein relativ niedriger durchschnitt Zins auf 20 Jahre gesehen, aber da ich ja die ersten 10 Jahre nicht Tilge bleibt die Zins rate konstant die ersten 10 Jahre! Nach allen meinen Rechnungen Zahle ich deutlich mehr als im ersten Beispiel! Und trotzdem haben mir 3 von 5 Beratern dazu geraten.

    Abgesehen davon sind die Risiken beim Bausparer meiner Meinung deutlich höher. Wenn nach den 10 Jahre (das ist eine lange Zeit!!!) etwas mit den Bausparvertrag passiert, bin ich Pleite (Hab ja 10 Jahre gezahlt und immer noch die gleichen Schulden wie beim Anfang). Außerdem muss ich 97.000€ nach 10 Jahren neu Finanzieren, und wer zum Kuckuck weiß wie die Zinsen in 10 Jahren aussehen!!!


    Deshalb hier die bitte zu Prüfen ob ich einfach nicht Rechnen kann, oder stinkt da wirklich was bei der Bausparer Variante?


    Vielen Dank im Vorraus!!

  2. Avatar von Bankkaufmann
    Bankkaufmann ist gerade online

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    Standard AW: Hilfe bei der Finanzierung!

    Wichtig sind immer die Gesamtkosten einer Finanzierung. Hier sollten Sie von der Bausparkasse eine detailliert und nachvollziehbare Berechnung der Gesamten Kosten für einen vorfinanzierten Bausparvertrag mit Zwischenkreditzinsen und späterem Bauspardarlehen aufdröseln lassen.

    Ansonsten ist durchaus auch eine Überlegung wert EUR 305.000 Darlehen mit 10 Jahren Sollzinsbindung aufzunehmen und einer hohen Direkttilgung von 3%
    Bei dieser Tilgung beträgt die monatliche Rate etwa EUR 1.283 bei einem gebundenen Sollzins von 2,05% und effektivem Jahreszins von 2,07%
    Dadurch sparen Sie in 10 Jahren eine Menge an Zinsen die Sie bei 3,07% mehr Zahlen.
    Ausserdem ist durch die Tilgung von 3% gegenüber 2,58%(Bei 25 Jahre Volltilgung) mehr zurückgezahlt.
    Eine Überlegung wert?

  3. Avatar von Kass Finanz
    Kass Finanz ist offline

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    Standard AW: Hilfe bei der Finanzierung!

    Hallo,
    bei allen Angeboten die Gesamtkostenrechnung inklusiv Nebenkosten wie Abschlußgebühr usw. nebeneinanderlegen.
    Sicherlich ist das schwierig, wenn die Zinsbindungsfristen und Anschlussfinanzierungen nur geschätzt werden können. Hier ist die persönlichen Risikobereitschaft gefragt. Ggfs. kann eine erhöhte Tilgung das Risiko bei der Anschlussfinanzierung reduzieren.
    Grundsätzlich dürfte bei einem selbstgenutzten Haus die direkte Filgung von Vorteil sein. Mit einem Bausparvertrag für die Anschlussfinanzierung bzw. Sondertilgungen zwischendurch sollte das Zinsrisiko kalkulierbar werden.

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