ich mache mir derzeit Gedanken, ob ich für die Wahl meiner Altersvorsorge keine Fehlentscheidungen getroffen habe beziehungsweise ob ich ausreichend Vorsorge.
Ich bin 1990 geboren, habe 2009 einen klassischen Riestervertrag abgeschlossen.
Seit 2010 habe ich einen sogenannten AVWL (altersvorwirksame Leistung) Vertrag bei meinem Arbeitgeber geschlossen. Darin fließen monatlich 26€ vom Arbeitgeber und nochmal 26€ von mir direkt von meinem Bruttogehalt.
Heute habe ich mein unbefristetes Arbeitsverhältnis unterzeichnet und gleichzeitig einen Vertrag über die Betriebsrente abgeschlossen. Hierein zahle ich monatlich 0,75% von meinem Bruttogehalt und bekomme nochmals 1,25% vom Arbeitgeber.
Ohne genauere Angaben dazu was du im Alter als Rente neben der gesetzlichen bekommen willst/dir ausreicht damit du über die Runden kommst, dein aktuelles Einkommen/Ausgaben etc wird dir keiner sagen können ob es Dir dann reichen wird.
je nachdem wie du abgesichert sein willst solltest du schon 10-20% deines Einkommens zur Seite legen und natürlich in die richtigen Anlagen anlegen
Momentan sieht es so aus, dass ich zu hause wohne, weil ich neben der Ausbildung noch ein Abendstudium in Angriff genommen habe. Durch Schichtarbeit schwanken meine Einkünfte leicht, liegen gemittelt aber bei 1900 im Monat (netto). Ausgaben sind derzeit aufgrund der wohnsituation recht gering (etwa 400€), weshalb ich grade dabei bin Kapitel für Wohneigentum aufzubauen.
Da ich noch recht jung, ledig und beruflich noch nicht dort bin, wo ich mit abgeschlossenen Studium leicht reinrutschen sollte, ist bei den Einnahmen und Ausgaben halt noch sehr viel Luft drin. Bis auf mietanteil und vertragskosten (motorradversicherung, Handy, gewerkschaft) sind meine ausgaben derzeit sehr variabel.
Altersvorsorge geschieht ja nicht von heute auf morgen. Deswegen wollte ich einen Rat bekommen, ob meine Art der altersvorsorge durch die sich meine gesrtzliche Rente um 3 weitere Einkünfte erweitern würde, grundsätzlich ausreichend bemessen ist oder ob man weitere Überlegungen treffen sollte. Ich möchte mich generell auch nicht zu sehr an fixe kosten binden, da man ja vorallem in jungen Jahren sein Geld braucht. Da halte ich es nicht für sinnvoll 400€ von seinem Gehalt monatlich für Versicherungen und Verträge abzuführen.
wie gesagt die 10-20% der Einkünfte sollten schon dauerhaft monatlich weg gelegt werden. Wie man es sinnvoll anlegt ist die andere Frage.
Wenn deine Arbeitskraft (BU) abgesichter ist und du ein angemessenes Polster an Bargeld hast, dann kannst du dich weiter um die Rente und Pflege von dir selber kümmern
Was du jetzt sparst wird dir sicher nicht reichen um deinen Lebensstandard zu halten. Das ist schonmal sicher. Ohne zu wissen wieviel € jetzt aktuell du bei riester etc. einzahlst.
du hast ja 3 Schichten in die du investieren könntest
1. Schicht
gesetzliche Rente, Basis(Rürupp)
2. Schicht
Riester, betriebliche AV
3. Schicht
private Renten und Lebensversicherung, Investmentfonds
für mich wäre die "4. Schicht"
Eigentum zum vermieten/ selber bewohnen
Daraus würde ich ein Mix erstellen der dir behagt, denn keiner kann in die Zukunft sehen was Heute noch gut ist kann morgen schon sich nicht mehr lohnen... Beim Mix reduzierst du den totalausfall. bei allen "4 Schichten"
Die die das beruflich machen werden dir genauere Tipps geben können nur in die Zukunft können sie auch nicht schauen. Vorallem nicht was die Politiker machen werden um an dein Geld zu kommen.
Zumindest kann Dir ein guter Financial Planner basierend auf den heutigen Daten ausrechnen, mit was Du in der Rente rechnen kannst. Allerdings müssen Annahmen getroffen werden (Inflation, Steuer-Höhe, etc.).
Eines kann ich Dir schon sagen: ein klassischer Riestervertrag ist langfristig meistens "zu schwach" auf der Brust, d.h. hier erzielst Du kaum Rendite. Vielleicht kannst Du auf einen fondsgebundenen wechseln. Bei einer Laufzeit von mehr als 10 bis 12 Jahren ist das auch sicher genug (weltweit Aktienfonds wählen).