schneller als gedacht veräußert unsere Gemeinde nun Grundstücke und wir können mir der Endplanung unserer Finanzierung beginnen:
Das Grundstück wird 130.000 Euro kosten, für das Haus zahlen wir 220.000 Euro.
Insgesamt müssen 350.000 Euro finanziert werden. Eigenkapital ist lediglich zur Deckung der Nebenkosten vorhanden.
Unsere Gehälter liegen derzeit bei 4650 Euro netto, ab Oktober 2015 aufgrund einer festgelegten Gehaltsstufe bei mir, sind es zusammen 5050 netto. Ab 2017 sind es nochmal 500 fix mehr monatlich.
Wir sind derzeit noch unverheiratet, leben aber schon 8 Jahre zusammen. Kinder sind noch keine da und auch noch nicht vorgesehen. Beide unbefristet angestellt.
Kosten monatlich liegen bei uns bei 1700 Euro (ohne Kaltmiete) mit den Nebenkosten einer Doppelhaushälfte zur Miete.
Geplant haben wir bei der Gladbacher Bank zu finanzieren, da wir
50.000 Euro über KFW 124 und dazu 50.000 Euro über KFW 153 einfließen lassen wollen, und diese Summe von 100.000 Euro seitens der Bank wie vorhandenes Eigenkapital gewertet werden. (Laut Info)
Die verbleibenden 250.000 Euro lässt sich die Bank mit 2,75% verzinsen.
Tilgen wollen wir 3% mit einer Laufzeit von 20 Jahren.
Die monatliche Belastung sieht wie folgt aus:
KFW 124 270,90 Euro (2,3% Zinsen)
KFW 153 260,00 Euro (1,8% Zinsen)
Bank 1191,67 Euro (2,75% Zinsen)
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sind 1722,57 Euro monatlicher Finanzierungsaufwand.
Restschuld liegt dann nach 20 Jahren bei 53.700 Euro etwa.
Ist die Finanzierung so sinnvoll oder lässt sich diese noch weiter optimieren? Haben Sie hier noch Vorschläge?
Ich hatte da z.B. an Wohnriester gedacht, laut Rechnung der Bank sind hier 24.000 Euro Tilgungsvorteil drin.
das wird so durch die Gladbacher Bank nicht zugesagt werden, da diese 10 % Sicherheitsabschlag von den Gestehungskosten zzgl. Grundstück nimmt, anders gesagt, der Finanzierungsbedarf darf nur 90 % der Gesamtgestehungskosten zzgl. Grundstück sein.
KfW wird bei der Gladbacher Bank in der Tat aus dem Beleihungsauslauf rausgerechnet, dies gilt allerdings nur für die Kondititionsfindung für das Bankdarlehen. Dieses wird dann - wie oben beschrieben - ins Verhältnis zu den 90 % der 100 % gesetzt und nur diese Summe (90 % von den 100%) sind maximal zu finanzieren. Entsprechend müssen zu den Erwerbsnebenkosten noch mal weitere 10 % Eigenkapital (bezogen auf die Gestehungskosten inkl. Grundstück) eingebracht werden.
Wer schlägt ihnen so etwas, bzw. diese Bank bei ihren Vorgaben vor?
Super, danke für die Info. Die Falschinfo stammte aus dem Bekanntenkreis. Wie könnte eine Alternative aussehen?
Eine Kombination aus erstrangigem Annuitätendarlehen mit den "guten Konditionen" der Gladbacher Bank sowie zweitrangigem Darlehen könnte sich anbieten, wenn ich hier die Tilgung im zweitrangigem Darlehen erhöhe um Zinsen zu sparen, oder?
Welchen Weg gibt es noch, die Finanzierung "auf die Beine zustellen"?
Wie gehe ich am Besten auf die Banken zu, um mir ein maßgeschneidertes Angebot erstellen zu lassen?
Nochmal wie schon von Noelmaxim beschrieben.
Es ist ein riesenunterschied ob man 100% aller Kosten - ausser Nebenkosten - finanziert. Oder Eigenkapital mitbringt.
Je mehr Eigenkapital, desto besser.
Doch hier Neubaukosten EUR 350.000
Möglich Variante ist
EUR 50.000 KfW 153
EUR 50.000 KfW 124
Beide 20 Jahre Laufzeit
EUR 250.000 - 20 Jahre - 3,63% gebundener Sollzins 3,66% effektiver Jahreszins
3% Tilgung ist gut.
Gesamtbelastung ca. EUR 1.911,-
Ein Zins unter 3% bei 20 Jahre Sollzinsbindung und 100% Beleihungsauslauf sehe ich nicht.