Hallo, liebes Forum,
ich bin ganz neu hier und habe vom Sparen auch keine Ahnung.
Mein Enkel ist jetzt geboren und ich möchte auf seinen Namen monatlich einen kleinen Betrag, sagen wir mal 15 Euro anlegen. Wenn er dann 18 Jahre ist, soll er das Geld ausbezahlt bekommen. Ich bin jetzt 64, in 18 Jahren bin ich 82, wer weiss, ob ich da überhaupt noch lebe...
Vielleicht greift ja eine Versicherung, die in meinem Todesfall weiter zahlt, oder so?
Wie gesagt, ich habe von Finanzen absolut keine Ahnung...
Gibt es da irgend etwas? Aber nichts unsicheres wie Aktien oder so - ganz normales Sparen eben mit 100 %-iger Sicherheit, dass zumindestens die eingezahlten Beträge auch ausgezahlt werden plus ein paar Zinsen. In 18 Jahren kommen da ja bestimmt bei 15 EUR Beitrag jährlich 180 EUR mal 18 Jahre = 3.240 EUR zusammen, das würde z.B. dann der Führerschein sein.
Ja,Schwäbisch Hall ist total tippitoppi.Allerdings hätte ein kurzer Blick in die Tarifbedingungen ausgereicht um festzustellen,dass eine Mindestsparrate von 5 pro tausend geleistet werden muss und die Mindestbausparsumme 10.000€ beträgt.Ergo eine Mindestaparrate von 50€ monatlich,was sich ja hervorragend mit der angedachten Zahlung von 15€ pro Monat deckt....
Es sollte also zunächst einmal abgeklärt werden,ob eine Besparung mit einer kleineren Rate möglich ist und wie sich das auf die Bewertungszahl auswirkt,die wiederum maßgeblich für den Beginn der Treuezeit und damit den Erhalt des Treuebonus ist.
Attraktivere Alternativen wurden ihnen ja bereits zur Genüge genannt.
So, ich habe mich entschieden - was soll ich hier groß noch rumrechnen usw.
Ich habe mit Schwäbisch - Hall telefoniert - 15,- Euro monatlich ist ok. Das ganze Ding läuft 18 Jahre und zum 18. Geburtstag bekommt das Kind dann die ganze Kohle zur freien Verfügung.
Zinsen, Bonus usw. ist für mich nicht relevant - irgendwas wirds da schon geben. Ich zahle also in diesen 18 Jahren 15 EUR x 12 Monate x 18 Jahre = 3.240 EUR ein und das Kind bekommt bestimmt so 3.500 EUR.
Aber das wird mir den Vertreter beim Vertragsabschluß ja genau ausrechnen.
Und weder ich noch die Eltern kommen in diesen 18 Jahren an die Kohle ran - nur das Kind zum 18. Geburtstag und das ist für mich das Wichtige!
Also, DANKE für Eure hilfreichen Beiträge!
Von meiner Seite:gerne.Auch wenn es offensichtlich die schon oft bemühten Perlen vor die Säue waren.
Zinsen, Bonus usw. ist für mich nicht relevant - irgendwas wirds da schon geben.
Mit Verlaub:dann hätten sie sich den Auftritt hier schenken und die Zeit lieber in das Verständnis der Wirkung von Zins und Zinseszins investieren sollen.Ihr Enkelkind hätte es ihnen mit Sicherheit gedankt.Und der Blutdruck der von mir geschätzten Herren Breitag und Niedermeyer auch .
Und weder ich noch die Eltern kommen in diesen 18 Jahren an die Kohle ran - nur das Kind zum 18. Geburtstag und das ist für mich das Wichtige!
Eberhard
.. und eben das ist aus meiner Sicht der häufigste Fehler ..
Würde ich mir als Eltern/Grosselternteil nie nehmen lassen, da im Zweifelsfalle nochmal den Daumen drauf zu haben...
Nur mal so ins Blaue gedacht: Das Mädel/der Junge ist mit 18 gerade in einer doofen Phase..Revolution gegen Elternhaus etc.."schlechter" Umgang....
Mit 18 1/2 ist das alles vorbei.....aber die Kohle weg?
D.h. weg ist sie ja nicht....hat nur jemand anders...
ich muss Peter Wolnitza absolut zustimmen.
Eine Anlage auf den Namen des Kindes ist aus den genannten Gründen wenig sinnvoll.
Zumal die "Gefahr" besteht, dass sich im Laufe der nächsten 18 Jahre deutlich mehr Geld auf so einem Vertrag ansammelt. Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke usw..... .
Alternative wäre:
Vertrag auf einen Elternteil abschließen oder auf sich selbst und testamentarisch verfügen, was im Todesfall geschehen soll.
Noch ein Wort zum BSV.
Es ist vielleicht in der Diskussion untergegangen:
Egal welcher Anbieter, man legt sich heute für die gesamte "Lebensdauer" des Bausparvertrages auf die aktuellen Bedingungen fest. Das betrifft auch die Guthabenszinsen.
Sollten die Zinsen im Laufe der nächsten Jahre steigen, kann es Sinn machen, eine Alternative für das angesparte Kapital und die Sparrate zu suchen.
Ich weiß nicht ob es das gibt, aber ich würde aus diesem Grund einen BSV bevorzugen, der eine Teilentnahme des Guthabens ohne Teilkündigung des Vertrages ermöglicht.
Kündigung deshalb nicht, weil der Enkel ja vielleicht doch irgendwann mal bauen oder kaufen möchte (Immobilie) und sich dann sehr wahrscheinlich über einen (wenn auch kleinen) Anspruch auf ein Darlehen zu den aktuell günstigen Konditionen freut.
Noch ein Wort zum BSV.
Es ist vielleicht in der Diskussion untergegangen:
Egal welcher Anbieter, man legt sich heute für die gesamte "Lebensdauer" des Bausparvertrages auf die aktuellen Bedingungen fest. Das betrifft auch die Guthabenszinsen.
Nein,es ist nicht untergegangen,es ist schlicht und ergreifend nicht erwähnt worden,weil es sachlich falsch ist.Die "aktuellen Bedingungen" legen je nach Anbieter und bereits gewähltem Tarif ein Tarifwechselrecht zu Grunde.
Die "aktuellen Bedingungen" legen je nach Anbieter und bereits gewähltem Tarif ein Tarifwechselrecht zu Grunde.
Offenbar nicht jeder Anbieter und / oder nicht für jeden Tarif. Darauf lässt die Aussage in der Welt vom 5.5.13 schließen:
Bei einigen Bausparkassen ist es möglich, den Tarif zu wechseln, um in den Genuss attraktiverer Darlehenszinsen zu kommen. Im Gegenzug werden auch die Guthabenzinsen angepasst. Die meisten Bausparkassen allerdings machen dieses Angebot nicht. Die Begründung: Für alle Kunden, die zum selben Zeitpunkt einen Vertrag abgeschlossen haben, müssten dieselben Bedingungen gelten.
Auch der oben genannte Tarif der Schwäbisch Hall sieht diese Option nicht vor. In den AGB ist in § 15c nur ein Fall vorgesehen:
Wurden nicht spätestens 15 Jahre nach Vertragsbeginn die Zuteilungsvoraussetzungen erfüllt und die Annahme der Zuteilung erklärt, ist die Bausparkasse berechtigt, den Bausparvertrag mit einer Frist von einem Monat zu kündigen. Wurde der Vertrag erhöht, ist insoweit das Datum der letzten Erhöhung maßgeblich. Die Bausparkasse hat dem Bausparer mindestens sechs Monate vor Ausspruch der Kündigung ihre Kündigungsabsicht mitzuteilen. Die Bausparkasse kann dem Bausparer hierbei ein Angebot unterbreiten, den Bausparvertrag in einen anderen Tarif umzuwandeln.
Fazit:
Ich korrigiere meine Aussage dahingehend, dass der Bausparkunde Gefahr läuft, sich auf die Lebensdauer des Vertrages auf ein Zinsniveau festzulegen zu müssen.
Er sollte dies anhand der AGB detailliert prüfen und sich dabei nicht auf pauschale Aussagen von Verkäufern (das sind auch die Bankmitarbeiter) verlassen.
Fazit:
Ich korrigiere meine Aussage dahingehend, dass der Bausparkunde Gefahr läuft, sich auf die Lebensdauer des Vertrages auf ein Zinsniveau festzulegen zu müssen.
Er sollte dies anhand der AGB detailliert prüfen und sich dabei nicht auf pauschale Aussagen von Verkäufern (das sind auch die Bankmitarbeiter) verlassen.
Und so kann das auch bedenkenlos stehen bleiben.Unterschreibe ich .
Die Kritik das Ganze auf den Namen des Enkels ohne Zugriffsmöglichkeiten für Eltern zu erstellen kann ich mich nicht anschließen.
Bei Insolvenz oder Alg 2 wäre es bei Zugriffsmöglickeit durch die Eltern kein geschütztes Vermögen des Kindes mehr und würde dem Vermögen der Eltern zu gerechnet. Was eventuell auch erstmal den Verbrauch dieses Kapitals zur Folge haben könnte.
Ob nun ein BSV die richtige Wahl ist ist fraglich aber besser als gar nichts zu machen oder Geld unter dem Kopfkissen zu lagern.
Hallo,
genauso sehe ich das ja auch. Ich habe mich inzwischen mit Schwäbisch-Hall "rumgeschlagen" - das ist ja nicht normal, der eine Vertreter bietet 2,13 % Rendite, der andere 2,25 % und der Dritte nur 1,75 %. Woran liegt das? Haben die alle keine Ahnung. Jetzt habe ich von meiner hiesigen Sparkasse ein Angebot : 25 Eur 15 Jahre einzahlen und raus kommen dann : 5.200 Eur. (Also 700 plus). Das ist 100 % sicher. In den Bausparverträgen steht so viel Kram drin von Wohnungsbauprämien, staatlichen Zuschüssen usw. - alles Kram für mich - wir wollen doch keine Wohnung bauen, sondern einfach nur sparen und dann steht da immer "alles nur kann - nicht muß?" - also diese BSV sind mir völlig unsympathisch!
Hat vielleicht jemand hier noch einen Tipp, vielleicht etwas ganz anderes?
Mh, wir reden hier immer noch über 25€/Monat, also ganze 300€ pro Jahr. Auch wenn durch die lange Laufzeit langsam ein Zinseszinseffekt sichtbar wird, hier zu versuchen jedes Zehntelprozent rauszuquetschen hat irgendwie was von Mofa Tuning.
Ich würde sagen, so simpel wie möglich halten. Ein Vermögen kommt so nicht rum, und jede Gebühr die man einem Berater zahlt frisst den Zinsertrag für Jahre auf.
Fast jede Bank hat doch so langfristige Sparpläne, die nach einiger Zeit ganz nette Zinsboni bieten. Das wäre meine Idee. Oder doch einen kleinen Aktienfonds besparen...
Ui ... das ist doch mal schön zu hören. Endlich kommt die Diskussion einmal auf die historisch und auch aktuell wohl beste Lösung:
Aktienfonds! (vielleicht auch ETF)
Das will halt in Deutschland keiner hören, aber bei 18 Jahren Anlagedauer muss ich in Aktien gehen. Am besten ein weltweiter Fonds, vielleicht auch ein Europäischer oder gar ein Deutscher.
Nachzulesen am besten wenn man sich das Rendite-Dreieck von DAI einmal ansieht (Google: Renditedreieck DAI).
So, aus der ganzen Diskussion nehme ich jetzt mit:
Option 1: Bausparer
bei Schwäbisch Hall, Debeka, Signal Iduna oder Alte Leipziger.
Wobei die Signal Iduna am besten abschneidet, wenn ich das jetzt richtig raus lese, oder?
Option 2: Aktienfond oder ETF Sparplan
Bei welchem Institut schließt man sowas am besten ab und wie genau funktioniert das?
Fällt der Arero-Sparplan auch in diese Kategorie?
Option 3: VTB-Flex
Wie schneidet der im Vergleich zu den anderen Optionen ab?
Ich bin auf der Suche nach einer rentablen Geldanlage für unseren Sohn und möchte keinen Quatsch abschließen...
Bei welchem Institut schließt man sowas am besten ab und wie genau funktioniert das?
Google mal nach "Fondsdiscount". Da findest Du Anbieter, über welche Du ein Fondsdepot bei der ebase oder der Frankfurter Fondsbank eröffnen und den Fonds dann ohne Ausgabeaufschlag kaufen kannst.
Zitat von leasophielene
Fällt der Arero-Sparplan auch in diese Kategorie?
Im Prinzip schon. Der Arero strebt einen Aktienanteil von 60% an. Dazu kommen 25% Renten und 15% Rohstoffe.
Die 25% Renten bremsen den Durchschnittskosteneffekt ein wenig aus. Von daher wäre bei der langen Laufzeit ein reiner Aktienfonds wie z.B."BlackRock Index Selection Fund Developed World Index Sub EUR Flex Acc" oder auch andere mit einem kürzeren Namen .
Zu beachten ist, dass man im Laufe der Zeit, z.B. nach den ersten zehn Jahren, das bis dahin angesparte Kapital mal besser in Sicherheit bringt, wenn die Börsen mal wieder auf Rekordjagd sind.
Hohe Verluste sind mit angespartem Kapital unbedingt zu vermeiden!
Für die letzten fünf Jahre wäre es dann vielleicht sinnvoll, grundsätzlich etwas vom Gas zu gehen und z.B. einen vermögensverwaltenden Fonds zu besparen.