Hausbau/Hauskauf günstige Finanzierung

Ojeoje...

Ich bin finanziell recht gut bestückt.
Und muss mir wenig Gedanken drum machen was ich im Rahmen meiner Bedürfnisse ausgebe.
Wenn ich grillen will kauf ich nicht das abgepackte Schlunzzeugs bei Penny.
Lieber das Filet oder den Lammlachs von der Fleischtheke.


Ich habe viel Freunde und Bekannte gesehen die sich für einen Immobilienkauf völlig übernehmen.
Man darf nicht das Einkommen betrachten. Betrachte was über bleibt.
Nach Miete, Auto, Versicherungen, Krediten, etcpp.
Viele Beratungen die ich gesehen habe waren darauf ausgelegt, dass nichts über bleibt.
Eine 4 köpfige Familie soll da nach Abzug aller Kosten von 400€ im Monat über die Runden kommen.
Das ist sportlich. Und nun lass mal den Hauptverdiener krank werden.
Oder der Job ist weg, der Brötchengeber Insolvent, oder das Weibchen, welches da immer
schön mit gearbeitet hat, wirft und reisst damit die Planung über den Haufen.


Eine Immobilie anzuschaffen ist grundsätzlich schlau. Birgt jedoch viele Risiken.


Wenn mir jemand erzählt 2/3 des Familineinkommens darf man in die Wohnung
stecken sind bei mir immer alle roten Lichter an.


Konkret.
Wieviel bleiben denn von den hier angegebenen 4500€ Netto Familieneinkommen über?
Wie sicher ist der Job? Gibt es einen Plan B wenn der in die Hose geht?


230000€ lassen sich für 800-1000€ im Monat inkl. Tilgung finanzieren. Kein Thema.
Dann sollte man sich klar sein, das ein Haus immer wieder kostet.
Irgendwas ist immer. Hier ne Reparatur, da ein Einbau den das Weibchen unbedingt
braucht, Heizbetriebsmittel, Wartung, Schornsteinfeger, Wasser, Abwasser...
Es kommen viele Positionen auf einen zu die man als Mieter so nicht kennt.
Der Laie wundert sich wo das Geld hin geht bis er endlich Profi ist.


Wir zahlen 1000€ Darlehen im Monat bei 190000 vor 10 Jahren geliehen.
Klar, das geht heute deutlich günstiger.
Es gehen etwa 2000€ Heizkosten im Jahr durch.
Weitere 3000€ werden über die restlichen Nebenkosten aufgerufen.
Wasser, Abwasser, Müll, etc....
Also 400-500€ im Monat.
Das kann bei einem neuen Haus ob besserer Isolierung natürlich deutlich weniger sein.
Oder auch mehr...
Unser Bau hat 250qm.
Bei einer ETW in einem grossen Haus empfehle ich darauf zu achten, dass kein
Fahrstuhl verbaut ist. Man glaubt gar nicht was so ein Ding kostet.


Also: bei einem Kredit von 190k und einem Haus von 140qm sollten 1200-1500€
Kosten für das Leben im eigenen Haus eingeplant werden.
Bleiben noch 3000€ im Monat über.
Jetzt würde ich mir mal ansehen was ich im Monat noch so zu zahlen habe.
Was brauche ich zur Verpflegung und den Betrieb der Familie?
Was bleibt dann über?
Ist mein Anspruch Urlaub auf den Malediven oder reicht Balkonien?
Was brauche ich dafür?


Deshalb noch mal: schau Dir an was Dein Leben bei Deinen Ansprüchen kostet.
Dann schaue was Du noch über hast um ein Eigenheim zu finanzieren.
Davon ziehe mal 20% Notpolster ab und Du weisst was es kosten darf.

Und gehe nicht zu einem Berater. Lass Dich mindestens an 3 Stellen beraten.


Die Bank vor Ort rechnet oft sehr sportlich meiner Erfahrung nach.
Eine 80% Finanzierung sollte für unter 2,5% zu bekommen sein.
Eher Richtung 2%. Und schau Dir genau im Kleingedruckten an was man
noch an Gebühren haben will. Ich mache da aktuell so meine Erfahrungen...

Ach ja. Thema Sondertilgung. Brauche ich die?

Oder nehme ich das Geld lieber um zu leben?
Eine Miete steigt mit der Zeit. Die Schuld wird geringer.
Die Rate bleibt gleich. Zumindest während der Zinsfestschreibung.
Und danach kann man wieder verhandeln.
Mit Gehaltserhöhung und Inflation stelle ich immer wieder in Frage ob ich Sondertilgung brauche.
Ich für meinen Teil lebe heute. Ob ich das Alter erreiche in dem ich keine
Rate für die Immo zahle weis ich nicht.
Und dann fällt dem Staat bestimmt was ein wie er mir das Geld aus der Tasche zieht.

Zu sagen für 230k kann ich nichts kaufen ist Unsinn.
Frage ist erst einmal: wo lebe ich?
Im München oder Frankfurt Zentrumsnähe sind 140qm bei 230k Utopie.
Im Norden auf dem Land gibt es dafür eine Villa.

My 50 cent

Also wie erwartet doch keine Antwort mehr.

Nun gut dann nicht.

Zitat von noelmaxim

Ich würde doch gerne helfen, aber sie beantworten meine Frage oder meine Unklarheit nicht.

Wollen sie 230.000 Euro finanzieren und haben die 60.000 Euro bereits berücksichtigt und somit für ca. 280.000 Euro (Erwebsnebenkosten mit 10.000 Euro beziffert) gekauft oder gebaut

oder

wollen sie für 230.000 Kaufen und setzen 60.000 Euro ein und der Finanzierungsbedarf ist somit 180.000 Euro (Erwebsnebenkosten 10.000 Euro ebenfalls berücksichtigt).

Wenn das geklärt ist, kann gerechnet und ihnen somit geholfen werden eine Grundlage für das zu schaffen/haben, was sie sich leisten wollen oder können.

Das letztere 180.000€ Finanzierungsbedarf

Hey,

ich habe letztes Jahr auch an dem gleichen Punkt gestanden wie du jetzt auch und habe am ende eine sehr gute Seite gefunden, die meineserachtens auch einen sehr seriösen eindruck macht und über die ich am ende auch wegen der niedrigen Zinssätze Finanziert habe.

Auf der Seite kannst du vor allem nochmal alles wichtige zum Thema Hausbau nachlesen und wenn du wills kannst du auch deine Eckdaten eingeben und dir gleich mehrere unverbindliche Angebote zum Hausbau und zur finanzierung einholen. Ich bin dort sehr gut beraten worden und der Support antwortet dir auch innerhalb von 24 Stunden.

Mir hat die Seite wirklich sehr gut weitergeholfen und mich meinem TRaum vom eigenen Haus ein ganze stück weiter gebracht.

Grüße Frank

Achso es wäre vielleicht Ratsam dir auch noch die Seite zu sagen. Das war hausbaufirmenvergleich.de

unter dem Menüpunk Finanzen rund um die Immobilie findest du auch einen Baufinanzierungsrechner.