Person 1: Angestellter/e, unbefristet, 2.200 EUR netto
Person 2: Beamter/in, 2.500 EUR netto
Kinder noch keine, vielleicht in ein paar Jahren.
Als Rate pro Monat haben wir uns 1.000-1.300 EUR vorgestellt, wobei lieber 1.000 EUR fest und darüber hinaus Sonderzahlungen.
Folgendes Angebot liegt vor:
Aufteilung in 3 Darlehen.
50.000 EUR KfW 124
20 Jahre Laufzeit
10 Jahre Zinsbindung
2,30% / 2,32% Soll /effektiv
monatliche Rate 270,91 EUR
Sparkassendarlehen
50.000 EUR
15 Jahre Laufzeit
10 Jahre Zinsbindung
2,85% / 2,89% Soll /effektiv
Sondertilgung bis max. 2.500 EUR / Jahr möglich
monatliche Rate 344,78 EUR
LBS Vorfinanzierung
100.000 EUR
25 Jahre Laufzeit
Sparrate 440 EUR
? Zinsbindung (fest bis Ende?)
2,15% / 2,24% Soll /effektiv
monatliche Rate 619,17 EUR
Gesamtbelastung im Monat
1.234,86 EUR
An der ganzen Konstellation gefällt uns das (für uns undruchsichtige) Bausparkonstrukt nicht, auch hat es die doppelte Darlehenssumme vom Sparkassendarlehen.
Wir sparen hier Geld an, was wir doch eigentlich viel besser nutzen könnten, um den Kredit viel schneller zu tilgen. Dafür garantieter Zinsbindung?
Nur ist die wirklich so wichtig, wenn wir in ~10 Jahren schon das meiste "wegwuppen" könnten?
Für Tipps und Anregungen (und andere Angebote) sind wir offen.
mal angenommen Ihr finanziert mit 3% Zins und 5% Tilgung, dann wäre die monatliche Rate bei 1.333 EUR und nach 10 Jahren eine Restschuld von 83.000 EUR. Somit wäre die Finanzierung nach den 10 Jahren auch kein Problem mehr.
Ansonsten muss Euer Bankberater halt die BSV Variante gegen ein klassisches Annuitätendarlehen rechnen mit ALLEN (!!) Kosten. Dann kann man vergleichen.
@Interessent0815
Herrmüller hat völlig Recht!
Es müssen für Sie nachvollziehbar für EUR 100.000 die Gesamtkosten nachvollziehbar sein.
Direkttilgungsdarlehen sind die Gesamtkosten leich nachrechenbar.
Bei einem vorfinanzierten Kredit wie hier haben Sie (Abschlussgebühr, Vorfinanzierungszinsen, Bausparrate, Bauspardarlehensrate)
Auch hier kann man die gesamten Kosten aufdröseln und zusammenrechen damit diese mit Direkttilgungsdarlehen verglichen werden können.
Verstehen Sie aber das LBS Konstrukt nicht, dann Finger weg.
Hallo,
Bauspar-Vorausdarlehen haben den Vorteil, dass man über eine lange Zeit die Konditionen bei Vertragsabschluss festlegen kann. So kann man das Zinsrisiko, das es ggfs. bei einer Direkttilgung geben kann, fast oder ganz ausschließen. Im geschilderten Fall dürften die € 100.000,-- nach 25 Jahren komplett getilgt sein und die entsprechenden Zinssätze und mtl. Kosten sind festgeschrieben. Nachteil ist, dass bis zur Zuteilung des Bausparvertrages beim Hauptdarlehen keine Tilgung erfolgt, da die entsprechenden Bausparbeiträge zur Auffüllung oder Ansparung des BAusparvertrages verwandt werden. Ohne Tilgung heisst, dass die Zinsen bis zur Zuteilung immer von der Gesamtsumme gerechnet werden.
Bei einer Finanziereung mit direkter Tilgung reduziert sich die zu verzinsende Summe monatlich um den gezahlten Tilgungsanteil, der anfangs kleiner ist und mit den mtl. Zahlungen ansteigt. Vorteil ist die Zinsersparnis, da ja die zu verzinsende Summe Monat für Monat sinkt. Je nach Zinsbindungsfrist, also der Zeitraum der gesicherten Zinskondition, veränderen sich die Konditionen. Eine lange Zinsbindugnsfrsit ist etwas teurer als eine kurze. Nachteil: nach Ablauf der gewählten Zinsbindungsfrsit ist fpr die REstsumme eine neue Vereinbarung überdie dann fällige REstsumme zu treffen. Die Konditionen zu dem in der Zukunft liegenden Zeitpunkt weiss natürlich keiner - Zinsrisiko oder lange Zinsbindungsfrist mit kompletter Tilgung.
Für beide Fälle kann eine Gesamtkostenrechnung erstellt werden, die dann vergleichbar sein sollte. Allerdings werden ggfs. bei der direkten Tilgung die Anschlusskonditionen bei nicht kompletter Tilgung nur geschätzt.
Es kommt also darauf an, ob für einen geringeren Restbetrag ein Zinsrisiko eingegangen werden soll oder ob der Sicherheitsgedanke überwiegt.
Aber ein Vergleich sollte sich auf alle Fälle lohnen.