wir oder mein Mann möchten gerne eine Immobilie mit einem Kaufpreis+ Nk-Markler, Notar u.s.w. 121.500€ (Vollfinanzierung) kaufen zum selbst bewohnen.
Wir sind ein Ehepaar seid 1997 ohne Kinder.
Mein Mann ist in unbefristet im Arbeitsverhältnis als Industrieelektroniker und hat mit Fahrgeld 1900,-€ netto monatlich, steigt noch weiter.
Ich bin zurzeit im Krankenstand mit Leistungsbezug von ca.600,-€ monatlich.
Wir wohnen in einer Mietwohnung und zahlen monatlich 520,-€ Miete.
Eine Finanzierungsrate wäre bis 600,-€ für uns tragbar.
Haben wir mit diesen Angaben Chancen eine Vollfinanzierung für diese Immobilie zu bekommen oder ist das Aussichtslos?
Hallo
Bei Ihrem Einkommen ist eine Vollfinanzierung (Kaufpreis und Kaufnebenkosten) finanzierbar, wenn keine weiteren Kredite Leasingverbindlichkeiten vorhanden sind.
Sonst ist aber nicht viel Spielraum für höhere Preise.
Wie hoch ist der notarielle Kaufpreis?
EUR 110.000?
Wichtig sind natürlich auch die QM Wohnfläche. Da die Banken etwa 2 EUR / QM Wohnfläche als Bewirtschaftungskosten ansetzen.
Hallo,
jede Bank hat andere Richtlinien und Berechnungsmethoden. Eine Ablehnung einer Bank beduetet demnach nicht, dass die Finanzierung nicht möglich sein wird. Es gibt Kreditinstitute, die Eigenkapital voraussetzten und sich nicht mit einer zusätzlichen Finanzierung der Erwerbsnebenkosten anfreunden können. Außerdem erhöht fehlendes Eigenkapital den Zinssatz.
Allerdings finanzieren die meisten Banken bei einer Hausfinanzierung nur bis zum Kaufpreis der Immobilie. Die Erwerbsnebenkosten werden als zusätzliches Ratendarlehen mit Laufzeiten bis zu 15 jahren gerechnet.
So kann eine Baufinanzierung über € 100.000,-- mit 10 Jahren Zinsbindung und 1 % Tilgung ca. um die € 300,-- kosten. Die Erwerbsnebenkosten können pro € 10.000,-- mit ca. € 100,-- mtl. finanziert werden. Hinzu werden die Nebenkosten für das Haus gerechnet, die die Banken pauschal mit ca. € 2,-- bis € 3,-- pro Quadratmeter anrechnen.
Ihr Einkommen im Krankenstand wird aktuell nicht angerechnet. Außerdem schmälern laufende Ratenkredite die Haushaltsrechnung, also den Vergleich der Einkünfte mit den Ausgaben.
Hallo,
dann sehe ich keine Schwierigkeiten.
Hausbelastung ca. € 330,--
Erwebsnebenkosten ca. € 110,--
Hausnebenkosten ca. € 350,--
Mit mtl. € 600,-- haben Sie die freie Auswahl hinsichtlich Zinsbindungsfristen und Zinsrisiko.
Um ein konkretes Angebot ermittlen zu können, benötigen wir allerdings weitere Angaben. Sie können uns gerne kontaktieren.
Danke,
es soll € 430,-- statt € 330,-- bei 1 % Tilgung heissen. War ein unbeabsichtigter dummer Tippfehler. Entschuldung.
Natürlich wird eine höhere Tilgung die mtl. Belastung verändern.
121.000 EUR zu 3% Zins (wenn es den denn auch gibt ??) und 2% Tilgung ergibt knapp 500 EUR Rate. zzgl. NK ca. 300 EUR/Monat =800 EUR, 1.100 EUR Rest vom Einkommen des Mannes. Da hier Fahrgeld mitgerechnet wurde, ist das ja mehr oder weniger auch wieder ausgegeben.
Evtl. sieht die Bank auch das Problem, dass bei dem Einkommen dann keine Rücklagen gebildet werden können für Renovierung/Sanierung ?
Wie alt ist denn das Haus ? Evtl. so alt, dass es schwer zu verwerten wäre ?
Wir sind Baujahr74 und 69 nicht mehr ganz jung, aber bestimmt nicht zu Alt oder?
Dies war auch nicht der Grund das Alter. Denn wir könnten uns erneut dort melden, wenn es 300,-€ mehr sind. Also hats daran gescheitert zurzeit. Das heisst entweder weiter Versuchen oder Abwarten.
Nach der vorherigen Lohnabrechnung waren 228 €euro Fahrgeld enthalten.
Hier kommt ja nun eine neue. Im Juni ist wohl eine weitere Erhöhung geplant.
Das Haus ist Baujahr 1905 frei und bezugsfertig
Es wurde öfters Renovier/Sanier/Moderniesierungen vorgenommen.
Strom neu, Zentralheizung, Alle Fenster 2007.
Dach gut.
Desweiteren ist mein Mann auch Handwerklich begabt. Sodas es später eine Aufwertung hat.
@Biene
das Fahrtgeld wird nicht als nachhaltiges Einkommen gesehen sondern als Aufwandsentschädigung für die Kosten Deines Mannes innerhalb des Arbeitsgebietes.
Und das Krankengeld zählt ja auch leider nicht mit.
Insofern wird es dann unter dem Strich wirklich knapp oder nicht umsetzbar.
Sie fragen danach, wie die Rate bezahlt werden soll, wenn er in Rente geht, ich frage sie im Gegenzug, wovon die Miete?
Wenn ein Immobilieneigentümer bei Renetnbeginn seine Immobilie nicht abbezahlt hat, dann wird die Rate dadurch gesenkt, bzw. lässt sch senken, in dem die dann noch vorhandene Restschuld mit weniger Tilgung versehen wird.
Natürlich ist es sinnvoll und erstrebenswert bei Rentenbeginn das Darlehen zurück geführt zu haben, aber sollte dies kalkulatorisch bei Finanzierungsbeginn aufgrund der vereinbarten Tilgung noch nicht der Fall sein, muss oder darf das aus meiner Sicht auch kein Hindernisgrund sein.
Richtig, nicht jeder schafft es in der Rente schuldenfrei zu sein. Dann "streckt" man eben die monatliche Rate durch Tilgungsreduzierung, oder Umschuldung.
soweit ich mich erinnere zahlt bei Miete der Vermieter eventuelle Schäden Sanierungen bei Eigentum der Eigentümer und wie soll das funktionieren wenn Sie hier er kaum die Möglichkeit besteht er sich Geld anzusparen für ein neues Dach oder eine neue Heizung Fragezeichen
Hallo,
grundsätzlich alles richtig.
Aber Mieten werden in den nächsten Jahren auch steigen. Ein Vermieter wird ggfs. Renovierungen in seine Miete einrechnen und diese anheben, entsprechend den gesetzlichen Möglichkeiten. Die Einkommen werden ebenfalls in dieser Zeit sicherlich angehoben und damit auch das Rentenniveau.
Über eine gesunde Baufinanzierung mit den entsprechenden Tilgungssätzen lässt sich ggfs, bis auf ein gewisses Zinsrisiko, die mtl. Belastung für eine Immobilie auch in der Zukunft deckeln, d.h. entsprechend den wahrscheinlichen Möglichkeiten berechnen und ggfs. vertraglich festlegen.
Es kann doch nicht sein, dass im Hinblick auf eine zukünftige Rente, eine Immobilienwunsch, der sauber zu finanzieren ist, negativ beurteilt wird. Dann sollte man auch die entsprechenden Renteninformationen beachten und ggfs. die Tilgungssätze entsprechend anpasssen. Dieses dürfte bei der Finanzierungssumme leichter möglich sein.
Für einen Finanzierer stellt sich die Frage, warum Sie das Thema Wohneigentum nicht 20 Jahre früher angegangen sind.
Wenn derzeit kein Eigenkapital vorhanden ist, wie würden Sie denn eine Reparatur von 3.500 EUR (z.B. eine Heizung, Dachrinne, Dach) angehen?
Da wir Ihnen helfen möchten, sollten Sie sich selbst die kritische Frage stellen, ob ein Hauskauf das Richtige für Sie ist.
Eine Finanzierung ist sicherlich möglich, wenn Eigenmittel vorhanden sind. Also sparen!
Bedenken Sie aber, Banken VERKAUFEN GELD. Wenn Sie dann mit Rentenbeginn oder beginnender (Alters-)Arbeitslosigkeit das Haus nicht mehr halten können, ist das der Bank (aufgrund des kassierten Eigenkapitals) egal. Nicht alle Banken sind so, aber es gibt die beschriebenen.
Und Sie schwächeln gesundheitlich schon?
Vielleicht überlegen Sie sich das nochmal ganz genau.