Zuerst einmal: Schönes Forum habt ihr hier, ich hoffe, jemand kann mir helfen
Folgender Sachverhalt:
Bausparvertrag bei der Badenia (Tarif ClassicFinanz), abgeschlossen am 24.07.2007 und dann auch abgetreten an die ING DiBa zur Sicherung des Baudarlehens. Dieses Baudarlehen wird jetzt versucht zu widerrufen (fehlerhafte Widerrufsbelehrung, siehe anderer Thread).
Es werden monatlich 220€ eingezahlt, Guthaben momentan knapp 24.000€, die Bausparsumme beträgt 101.000€ und die Mindestansparung 40,560€.
Da wie gesagt wohl eine Anschlussfinanzierung ansteht, würden wir den Bauspartvertrag gerne kündigen (lächerlichet 1% Guthabenzins).
Meine Fragen nun: Geht das überhaupt? Wie geht man am besten vor?
Der Vertrag ist ja abgetreten, heißt das, wir haben momentan gar keinen Zugriff darauf?
Du hast keinen Zugriff auf den BSV und kannst überhaupt nichts machen.
Wurde der BSV abgetreten als Zusatzsicherheit? Oder als Tilgungsinstrument?
Wenn als Zusatzssicherheit dann kann man prüfen ob es eine Pfandfreigabe gibt.
Bei Tilgungsinstrument kann man so nichts machen und es hängt dann von dem Erfolg des Widerrufes ab.
Schon fast gedacht, könnte uns beißen, damals solche Verträge abgeschlossen zu haben
Sollte ein Widerruf nicht klappen, nach 10 Jahren kann ich den Kreditvertrag ja kündigen (obwohl Laufzeit 15 Jahre). Bei einer möglichen Anschlussfinanzierung ist der Bausparvertrag dann wieder "frei"?
Hi,
vorsicht, so wurde ich auch mal beraten.
Aber das Sonderkündigungsrecht hast Du erst 10 Jahre nach Vollvalutierung. Und dann kommt noch 1/2 Jahr Kündigungszeit drauf.
So wurden aus meinen 10 Jahren dann 12,5J.
Gruß
Teasy
Ein Darlehen kann nach §489 BGB nach Vollauszahlung mit einer Kündigungsfrist von 6 Monaten gekündigt werden.
Richtig, wenn ihr jetzt zu prüfender Widerruf nicht klappt, dann können Sie ab 2017 das Darlehen entsprechend BGB kündigen.
Dann ist auch der Bausparvertrag aus der Pfandhaft frei.